- Karow (Mecklenburg)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Parchim Amt: Plau am See Höhe: 64 m ü. NN Fläche: 38,53 km² Einwohner: 866 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km² Postleitzahl: 19395 Vorwahl: 038738 Kfz-Kennzeichen: PCH Gemeindeschlüssel: 13 0 60 037 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Meyenburger Chaussee 9
19395 Plau am SeeWebpräsenz: Bürgermeister: Norbert Wellenbrock Lage der Gemeinde Karow im Landkreis Parchim Karow ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Plau am See verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Durch die Gemeinde führen die B 103 und die B 192. Die A 19 ist über die Anschlussstelle Malchow in zirka acht Kilometern erreichbar. Die Gemeinde liegt etwa zwölf Kilometer östlich von Goldberg und ca. neun Kilometer nördlich von Plau am See. Am südlichen Rand des Gemeindegebietes liegt der Plauer See. Im Norden grenzt die Gemeinde an den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide. Per Bahn ist Karow mit der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH von Neustrelitz oder Parchim erreichbar. Der Bahnhof war bis in die 1990er Jahre bedeutender Kreuzungs- und Umsteigepunkt. Diese Funktion büßte er jedoch mit Einstellung des Personenverkehrs auf den Strecken Güstrow–Meyenburg und Wismar-Karow ein. Große Teile des Gemeindegebietes, vor allem im Norden, sind bewaldet. Hier liegt auch das Naturschutzgebiet Paschensee. Im Osten befindet sich der Samoter See im Naturschutzgebiet Nordufer Plauer See und südlich vom Ort Karow das Naturschutzgebiet Brantensee, ein Feuchtgebiet. Die Schutzgebiete und weitere große Teile der Gemeinde liegen im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide. Die Erhebungen im Gemeindegebiet überschreiten knapp die 80 m ü. NHN. Einen Teil der westlichen Gemeindegrenze bildet die Mildenitz.
Ortsteile
- Karow
- Leisten
- Teerofen
Geschichte
Karow wurde erstmals im Jahr 1254 urkundlich erwähnt. Damals gehörte die Region zur Herrschaft Parchim-Richenberg. Nach der Auflösung derselben kam Karow 1255 zur Herrschaft Werle. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel Karow an die Herzöge von Mecklenburg.
Im Ort dominieren das Schloss und der früher damit verbundene Gutsbetrieb. Das "Alte Schloss" wurde 1800/01 im Stil des Klassizismus erbaut. 1898 erwarb der Berliner Unternehmer Schlutius Schloss und Gut Karow. Schlutius wurde 1945 entschädigungslos enteignet, das Gut zum Volkseigenen Gut. Zu DDR-Zeiten bezog eine Betriebsberufsschule zur Ausbildung von Landwirten das Herrenhaus. Dieses ist nach aufwendiger Restaurierung seit 2007 Hotel und Restaurant. Das Gut mit den großen und architektonisch bedeutenden Wirtschaftsgebäuden wurde in den 1990er Jahren von der Familie Schlutius erworben.
Politik
Wappen
Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt in Gold die gezinnte rote Stufengiebelfront einer Kirche mit acht (1:7) Spitzbogenfenstern, in der offenen Tür ein rotes Holzkreuz.“
Flagge
Die Flagge ist gleichmäßig längsgestreift von Gold (Gelb) und Rot. In der Mitte liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des goldenen (gelben) und des roten Streifens übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.
Gemeindepartnerschaft
Seit 1993 unterhält Karow eine Partnerschaft zur Gemeinde Diekholzen in Niedersachsen.
Sehenswürdigkeiten
- Naturschutzgebiet Paschensee
- Draisinenstrecke zwischen Karow (Damerower Kaserne) und Borkow
- Herrenhaus Karow, ursprünglich klassizistisches Gebäude mit neobarocker Erweiterung
- Gutspark
- Mausoleum (seit 1945 Ruine) der Gutsbesitzerfamilie Schlutius, 1912/16 von Bildhauer Wilhelm Wandschneider: in einem Waldstück östlich des Parks zu finden
Weblinks
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