- Kassabörse
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Ein Spotmarkt (auch Kassamarkt, Lokomarkt oder Effektivmarkt) ist ein Markt, auf dem ein vereinbartes Geschäft, bestehend aus Lieferung, Abnahme und Bezahlung, unmittelbar abgewickelt wird. Hierbei ist in Deutschland eine Frist von maximal zwei Börsentagen üblich; Geschäfte mit Fälligkeiten ab drei Tagen werden dem Terminmarkt zugerechnet.
Ein am Spotmarkt abgeschlossenes Geschäft wird als Kassageschäft oder Spotgeschäft (im Gegensatz zum Termingeschäft) bezeichnet.
Die an einem Spotmarkt gehandelten Preise bezeichnet man als Kassakurs (oder Einheitskurs), während man im Emissionshandel vom Clearingpreis eines Zertifikates spricht.
Begriffsherkunft
Der Begriff Spotmarkt entstammt dem Ölhandel, wo er den Handelsplatz für Mineralölprodukte und Rohöle bezeichnet. In Europa ist der Spotmarkt in Rotterdam maßgebend, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass dort viele Mineralölgesellschaften Raffinerien betreiben.
Mittlerweile wird der Begriff Spotmarkt/Kassamarkt vor allem auch für den Handel mit Wertpapieren, Devisen, Strom, Metallen und Erdgas benutzt.
Untergliederung
An den jeweiligen Zulassungsbedingungen zu den Wertpapiermärkten orientierend, lässt sich im börslichen Bereich der Kassamarkt für Wertpapiere in den Regulierten Markt und Open Market (ehemals Freiverkehr) unterteilen.
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