Kathedrale Hl. Sava

Kathedrale Hl. Sava
Kathedrale Hl. Sava (2005)

Kathedrale Hl. Sava (serbisch: Храм светог Саве/Hram Svetog Save; deutsch auch Kathedrale des Heiligen Sawa) ist eine monumentale serbisch-orthodoxe Kathedrale Belgrads. Sie ist heute die größte Kirche der Balkanhalbinsel und eines der größten orthodoxen Gotteshäuser der Welt. Die Kirche ist dem ersten serbischen Erzbischof und Nationalheiligen Serbiens Hl. Sava (1175-1236) geweiht. Sie wurde auf dem Platz errichtet wo Sinan Pascha 1595 die sterblichen Überreste des Heiligen Sava verbrennen ließ. Der Vračar, ein Hügel im südlichen Belgrader Stadtzentrum, beherbergt neben der Kathedrale auch die Nationalbibliothek Serbiens und wird in Gänze von einem Park eingenommen (Plateau des Hl. Sava - Svetosavski Plato).

Inhaltsverzeichnis

Baustil

Kathedrale Hl. Sava bei Nacht (2008)

Die Autoren des Bauwerkes, die Architekten Aleksander Deroko und Bogdan Nestorović, lehnten sich an den klassischen byzantinischen Stil des 6. Jh. im Zeitalter des Kaisers Justinian I. an. Direktes Vorbild ist die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches, die Hagia Sophia im heutigen Istanbul. Als Zentralkuppelbau unterscheidet sie sich jedoch im Grundriss von ihrem Vorbild, da hier keine Verschmelzung von Basilika und Zentralbau gewählt wurde. Anklänge an den serbischen Baustil des Mittelalters ist durch die Hinzufügung von vier kleinen Türmen um die Hauptkuppel, sowie die Form der Kreuzarme die Anleihen der Raška-Schule (Kloster Studenica, Dečani) die als verbindliches Modell serbischer Königsgräber immer auch durch eine Marmorverkleidung gekennzeichnet sind, gegeben.

Dimensionen

Kathedrale Hl. Sava (2005)

Die Kirche ist eines der größten Gotteshäuser der Welt, mit 91 m x 81 m zu 77 m x 71 m und einer Grundfläche von 3500 m² zu 7570 m² entspricht sie ungefähr den Dimensionen der Hagia Sophia, hat aber einen größeren Kuppeldurchmesser (35 m zu 31 m) und eine größere Scheitelhöhe der Kuppel (65 m zu 56 m).

Baugeschichte

Nach mehreren Jahrzehnten Planung und etlichen Konkursen wurde der Bau 1935 begonnen. Durch den Zweiten Weltkrieg kam es zu einem Baustopp bis 1985. Erst 1989 konnte die Kuppel fertiggestellt werden, und 2004 war die offizielle Einweihung des vor allem im Inneren noch nicht fertiggestellten Bauwerkes.

Weblinks

44.79520.4661111111117Koordinaten: 44° 47′ 42″ N, 20° 27′ 58″ O


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