Katja-Nora Baumberger

Katja-Nora Baumberger
Dolly Buster (links)

Dolly Buster (* 23. Oktober 1969 in Prag; eigentlich Kateřina Nora Bochníčková bzw. Katja-Nora Baumberger) ist eine ehemalige Pornodarstellerin, die sich auch als Produzentin, Regisseurin, Schauspielerin, Autorin und Malerin versuchte.

Sie ist verheiratet mit dem Pornoproduzenten Josef Baumberger, genannt Dino, Chef der Firma DBM Videovertrieb GmbH in Wesel.

Dolly Buster machte zuerst mit ihrem Silikonbusen als Sexbombe in Pornofilmen von sich reden. Deutschlandweit bekannt wurde sie, nachdem sie für das Titelbild des renommierten deutschen Magazins Stern zu einem Artikel über die Pornobranche posierte. Auch ihre kurzen Ausflüge als Moderatorin oder Kommentatorin in diversen Sendungen geben ihrer Popularität immer wieder Auftrieb (ihr stark ausgeprägter Schetismus wird gerne und oft fälschlicherweise als Lispeln parodiert). Bevor sie als Darstellerin in Pornofilmen mitwirkte, jobbte sie für den Bundesgrenzschutz als Übersetzerin.[1]

Ihre Karriere als Schauspielerin beruht auf Filmerfolgen wie Hawaii Connection (1997), aber auch auf ihren Rollen in Fernsehfilmen wie Marys verrücktes Krankenhaus oder Die Anrheiner. In der von Tom Gerhardt 1994 gedrehten Komödie Voll normaaal hatte sie des Weiteren einen kurzen Gastauftritt als Busenwunder „Gianna S.“

Weitere Aktivitäten

In den neunziger Jahren versuchte sich Dolly als Sängerin. Der Clip zu Make love (make no war) wurde damals nur wenige Male bei VIVA gezeigt. Außerdem hatte sie als Gast in der Samstagsabendshow Ma kuck´n von Stefan Raab auch einen Gesangsauftritt und sang 1998 Schöner fremder Mann

Dolly Buster engagiert sich seit einiger Zeit auch für den Tierschutz, speziell auch gegen den illegalen Welpenhandel. In diesem Zusammenhang ist sie prominente Patin für das Tierschutzprojekt Ungarn[2].

1995 spielte sie in der ARD-Fernsehproduktion Private-Life-Show des Saarländischen Rundfunks die Fernsehassistentin von Burkhard Driest. Diese fiktive Fernsehshow sorgte für einen kleinen Skandal, da diese angeblich live ausgestrahlte Show mit dem Tod des Moderators endete, der von einem aufgebrachten Showkandidaten erschossen wurde. Viele Zuschauer glaubten damals, dass dies wirklich geschehen sei.

Inzwischen ist die Schauspielerin hinter die Kamera getreten und produziert ihre eigenen Pornofilme. Des Weiteren betreibt sie auch eine eigene Erotikshop-Kette namens „Dolly Buster“.

Seit kurzem versucht sie sich als Buchautorin. Im April 2003 erschien ihr Thriller Tiefenschärfe, dem nach Hard Cut allerdings auch nur ein sehr mäßiger Erfolg vergönnt war.

Dolly Buster unterstützte Guido Westerwelle (FDP) im Bundestagswahlkampf 2002 und bezog dabei vor allem Stellung für die freie Liebe.

Bei der Europawahl 2004 kandidierte die Tschechin in ihrer Heimat als Nora Baumberger für die tschechische Partei NEI (Nezávislá erotická iniciativa, Unabhängige erotische Initiative) für das Europäische Parlament. Sie scheiterte dabei allerdings deutlich. 2004 nahm Dolly Buster an der zweiten Staffel der RTL-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil, verließ das Dschungelcamp jedoch vorzeitig nach nur zwei Tagen.

Seit 2006 nimmt sie Malunterricht bei der Düsseldorfer Künstlerin Johanna Rzepka und besucht einige Male die Kunstakademie Düsseldorf als Tagesgast und schaute bei Arnim Tölke in der Klasse für Aktzeichnen vorbei. Ihre ersten Bilder veröffentlichte sie am 15. November bei TV total. Am 27. November folgte die Vernissage ihrer Ausstellung „Color Crash“ mit 31 Werken im Hamburger Café Keese. Laudatoren waren der Dozent der Düsseldorfer Kunstakademie Arnim Tölke und der Maler Paul Cleeve. Durch das Programm für die ca. 200 Gäste führte ein Freund von Dolly Buster, der Travestie-Künstler Oliver Knöbel, besser bekannt als Olivia Jones.

Anfang 2007 unterzog sich Dolly Buster laut Medienberichten einer Brustverkleinerungs-Operation. Seit kurzem versucht sie sich als Diskjockey.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BÖTTINGER - Die Gäste
  2. Tierschutzprojekt Ungarn

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