- Kawesqar
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Das Volk der Kawesqar (auch Kawéskar oder Kawashkar geschrieben, Fremdbezeichnung: Alakaluf, Halakwulup) ist eine der vier ethnischen Gruppen, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts auf Feuerland siedelten. Ebenso wie die anderen Ureinwohner Feuerlands wurden sie dort im Zuge der Besiedelung durch weiße Siedler bereits Anfangs des 20. Jahrhunderts fast vollständig ausgerottet.
Die Kawesqar siedelten als Seenomaden von der Brecknock-Halbinsel nordwärts in den Wasserkanälen an der Westküste von Patagonien. Ursprünglich reichte ihr Siedlungsgebiet bis in die Nähe von Puerto Montt. Einzelne Familien zogen in großen Rindenkanus von einem Lagerplatz zum anderen, auf der Suche nach Seelöwen, Fischen oder Pinguinen.
Von den in Küstennähe errichteten Hütten wurden beim Weiterziehen die Holzgerüste zurückgelassen und dienten so oft nachkommenden Familien als Unterkunft.
Die Kawesqar kamen im Vergleich zu den anderen Ureinwohnern der Westküste Feuerlands und Patagoniens schon relativ früh in Kontakt mit den Weißen, die als Pelztierjäger und Walfänger in ihre Gebiete eindrangen.
Ebenso wie die Ureinwohner Feuerlands wurden sie im Zuge der Besiedelung durch weiße Siedler fast vollständig ausgerottet; heute überleben nur noch einige ethnisch den Kawesqar zugehörige Menschen (1990 ca. 50 Personen) in Puerto Edén im Süden Chiles.
Siehe auch
Literatur
- Jean Raspail: Sie waren die ersten - Tragödie und Ende der Feuerland-Indianer. München 1988. ISBN 3-548-35326-6 (Qui se souvient des hommes... Paris 1986.)
Weblinks
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