- Kedrenos
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Georgios Kedrenos (latinisiert Georgius Cedrenus) war ein byzantinischer Historiker des 11. bzw. 12. Jahrhunderts.
Über das Leben des Kedrenos ist nichts bekannt. Es wird allerdings vermutet, dass er Mönch war. Kedrenos verfasste um die Jahrhundertwende eine Weltchronik, die von der biblischen Erschaffung der Welt bis zum Jahr 1057 reichte, dem Regierungsantritt des Kaisers Isaak I. Komnenos. Dabei benutzte er als Quellen etliche frühere Historiker, deren Werke er allerdings oft wörtlich übernahm. Für seine Darstellung bis zum Jahr 811 ist seine Hauptquelle der sogenannte Pseudo-Symeon, eine anonyme Kompilation, die über den Codex Parisinus gr. 1712 erhalten ist. Des Weiteren nutzte er Historiker wie Theophanes, Symeon Logothetes oder das Chronicon Paschale, auch etwa Sozomenos, Prokopios von Caesarea, Johannes von Antiochia und Theophylaktos Simokates. Für die Zeit nach 811 gab er – größtenteils wörtlich – den Historiker Johannes Skylitzes wieder. Da die von Kedrenos genutzten und kaum abgeänderten Quellen ohnehin erhalten sind, ist seine Darstellung als historische Quelle kaum zu gebrauchen, bleibt aber trotzdem interessant für Untersuchungen der Verhältnisse in der byzantinischen Geschichtsschreibung. Sein Werk diente wiederum späteren Historikern als Vorlage, vor allem Michael Glykas, Johannes Zonaras und Theodoros Skutariotes.
Literatur
- R. Maisano: Kedrenos, Georgios. In: Lexikon des Mittelalters. Band 5, Sp. 1093.
Weblinks
- Hans Thurn: Georgios Kedrenos. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Personendaten NAME Kedrenos, Georgios ALTERNATIVNAMEN Cedrenus, Georgius; Kedren KURZBESCHREIBUNG byzantinischer Historiker GEBURTSDATUM 11. Jahrhundert oder 12. Jahrhundert STERBEDATUM 11. Jahrhundert oder 12. Jahrhundert
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