Keflavik

Keflavik
Norðfjörðsgata mit Keflavíkurkirkja
Im Hafen von Keflavík

Keflavík [ˈkjɛβlaviːk] (dt. „Treibholzbucht“) ist eine Hafenstadt in Südwestisland.

1994 schloss sich Keflavík mit den umliegenden Ortschaften Njarðvík und Hafnir zur Gemeinde Reykjanesbær mit 13.256 Einwohnern (Stand: 1. Dezember 2007) zusammen. Keflavík ist mit 8169 Einwohnern die größte Stadt der Halbinsel Reykjanesskagi und sechstgrößte Stadt des Landes.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Name der Stadt („Treibholzbucht“) soll auf den ersten Siedler Ingólfur Arnarson zurückgehen; dessen Sklaven fanden auf der Suche nach den Hauspfosten ihres Herrn nur Treibholz. Im 16. Jahrhundert wurde Keflavík erstmals als englischer Handelsplatz erwähnt und entwickelte sich später zum Fischereistandort. Der Ort blieb ein wichtiger Handelsposten und erhielt 1949 das Stadtrecht. Von 1951 bis 2006 war Keflavík Standort der in Island stationierten US-Streitkräfte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben dem Hafen und der früheren US-Luftwaffenbasis macht der Flughafen Leifur Eriksson (Internationaler Flughafen von Island) Keflavík zu einem der bedeutendsten Orte Islands.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswertes bietet der Hafen, hier finden sich noch diverse historische Gebäude wie das rote Wohnhaus des dänischen Kaufmanns Peter Duus aus dem 19. Jahrhundert (Duushús). Unweit davon steht das Fischerdenkmal des isländischen Künstlers Ásmundur Sveinsson.

Die kleine helle Kirche Keflavíkurkirkja von 1915 und das Hafengelände mit dem eher unauffälligen weiß-blauen Leuchtturm Vatnsnesviti sind sehenswert.

Njarðvík, die westliche Nachbarstadt von Keflavík, die praktisch aus zwei kleineren Städten besteht, schließt mit seinem nördlichen Teil nahezu übergangslos an das Stadtgebiet an. Die Entfernung zur Hauptstadt Reykjavík beträgt etwa 40 Kilometer.

Weblinks

Siehe auch

63.98-22.557Koordinaten: 63° 58′ 48″ N, 22° 33′ 0″ W


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