- Kehlblockhaus
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Im Bereich des militärischen Befestigungswesens versteht man unter einem Blockhaus einen kleinen Schutzbau aus Stein oder Holz, der an strategisch wichtigen Stellen errichtet wird, um feindliche Vorstöße aufzuhalten. Es ist zur Verteidigung mit Schießscharten versehen und mit Kanonen und Gewehren ausgestattet.
Inhaltsverzeichnis
Blockhäuser in Nordamerika
Im Nordamerika der Kolonialzeit dienten quadratische oder auch sechs- oder achteckige Holzgebäude zur Grenzsicherung und wurden teilweise mit Palisaden und Schutztürmen zu Forts ausgebaut.
Blockhäuser in Europa
Bei europäischen Festungs- oder Wallanlagen wurden im vorgelagerten Bereich Blockhäuser aus Holz oder Stein errichtet. Sie befinden sich zum Beispiel im von der Festung aus gedeckten Bereich außerhalb des Festungsgrabens an solchen Verteidigungspositionen, von denen aus gegnerische Angriffe am besten unterbunden werden können, z. B. in der Nähe von Zugangswegen als „Kehlblockhaus“.
Blockhäuser in Südafrika
Während des Zweiten Burenkrieges (1899-1902) zwischen Großbritannien und den Burenrepubliken Oranje Freistaat und Südafrikanische Republik (Transvaal) wurde von den Britischen Truppen unter Lord Roberts zahlreiche Blockhäuser errichtet, um strategisch wichtige Stellen zu sichern und burische Truppenbewegungen zu kontrollieren. Von diesen Blockhäusern sind heute noch 50 erhalten - z.B.:
Blockhäuser im 2. Weltkrieg
In der Zeit der Weltkriege entwickelten sich Blockhäuser zu massiven oberirdischen Bunkergebäuden aus Stahlbeton, die auch Artillerie- und Flugzeugbombenbeschuss standhalten konnten. Einige der Blockhäuser am West- und Atlantikwall sind auch heute noch erhalten.
Siehe auch
Weblinks
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