Kelly Brianne Clarkson

Kelly Brianne Clarkson
Kelly Clarkson (2009)

Kelly Brianne Clarkson (* 24. April 1982 in Fort Worth, Texas) ist eine US-amerikanische Popsängerin.

Sie gewann 2002 die erste Staffel der erfolgreichen Castingshow American Idol.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kelly Brianne Clarkson wurde in Fort Worth/Texas geboren, lebt aber bis heute in Burleson, Texas. Ihre Mutter ist griechisch, ihr Vater stammt aus Irland. Sie hat zwei ältere Geschwister, Bruder Jason und Schwester Alyssa. Als sie sechs Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden, sie wohnte danach bei ihrer Mutter. Im Laufe ihrer Kindheit lernte Clarkson Klavier und Geige zu spielen. In der Mittelschule wurde sie auf Anraten eines Lehrers Mitglied im Schulchor, woraufhin sie sich für eine Musikkarriere zu interessieren begann.

Nach dem Abschluss der High School zog sie mit einer Freundin nach Los Angeles, spielte dort kleinere Rollen beim Fernsehen und arbeitete kurz mit dem Songwriter Gerry Goffin zusammen. Nachdem Goffin jedoch erkrankte und ihr Apartment ausbrannte, kehrte sie mittellos nach Texas zurück und war danach in den verschiedensten Berufen (im Zoo, als Platzanweiserin, als Werberin für Red Bull, als Cocktail-Kellnerin etc.) tätig. Ihre ersten Rollen übernahm sie als Animateurin in einem Vergnügungspark, als sie in einer Westernshow in einer Saloonszene mitspielte.

Kelly Clarkson ist Baptistin. Trotzdem sang sie beim USA-Besuch von Papst Benedikt XVI. im April 2008 als Warm-up vor der Ansprache des Papstes in New York - Yonkers. Des Weiteren sang sie am Ende der Veranstaltung das Ave Maria.[1]

Karriere

Kelly Clarkson (11. September 2002)

American Idol

2002 bewarb Clarkson sich auf Drängen ihrer Freundin Jessica Hugghins, die ihr auch das Geld für die Anreise zum Vorsingen nach Dallas lieh (und dafür später mit einer Chevrolet Corvette belohnt wurde), für eine Teilnahme an American Idol (in Deutschland adaptiert als Deutschland sucht den Superstar) und wurde unter 10.000 Bewerbern als eine von 30 Teilnehmern für die zweite Runde ausgewählt. Mit ihrem ersten Auftritt in der TV-Show mit dem Titel Respect eroberte sie sofort die Herzen von Millionen Zuschauern. Nie wieder bekam ein Kandidat so viele Stimmen für einen Auftritt. Damit kam sie unter die zehn Teilnehmer der eigentlichen Fernsehshow. Clarkson war als Einzige nie unter den drei schlechtesten Kandidaten. Am 4. September 2002 gewann sie das Finale von American Idol mit 58 % der Zuschauerstimmen gegen Justin Guarini.

Thankful (2002–2004)

Clarksons erste Single A Moment Like This erreichte einen US-Rekord, als sie am 5. Oktober 2002 von Platz 52 der Billboard Hot 100 auf Platz 1 stieg. Ihr erstes Album Thankful erschien am 15. April 2003, wurde in den Vereinigten Staaten mehr als 2,1 Millionen Mal verkauft und erreichte Doppelplatin.

2003 spielten Clarkson und Justin Guarini die Hauptrollen in dem Film From Justin to Kelly. Der Film wurde ein Flop und wird z. B. von den Nutzern der Internationalen Filmdatenbank (IMDb) als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten gewertet.

Kelly Clarkson konnte sich auch in Großbritannien, Australien und Kanada mit ihrer ersten internationalen Single Miss Independent, welche ihr 2004 eine Grammy-Nominierung brachte, etablieren. In Deutschland, der Schweiz und Österreich floppte die Single. Bei der Show World Idol, in der die Gewinner der Pop-Idol Formate gegeneinander antraten, landete Clarkson auf den zweiten Rang hinter dem Norweger Kurt Nilsen. Auch die Anfang 2004 veröffentlichte zweite Single The Trouble With Love Is schnitt im deutschsprachigem Raum im Vergleich zu Miss Independent zwar besser ab, floppte jedoch ebenfalls. In den USA konnte Clarkson nach ihrer US Nummer 1 A Moment Like This und ihrer US-Top-Ten-Single Miss Independent mit ihren weiteren Singles Low, welche Platz 58 erreichte, und The Trouble With Love Is, welche Platz 101 erreichte, nicht mehr an ihre Anfangserfolge anknüpfen. In Kanada und Australien ging ihr Erfolg jedoch weiter.

Breakaway (2004–2006)

Kelly Clarkson auf einer Pressekonferenz zu den Olympischen Winterspielen 2006

Ende 2004 erschien ihr zweites Album Breakaway, unter anderem produziert von Hitwriter Max Martin und auf soliden Girlrock statt wie bisher souligen Pop setzend, das sich bisher weltweit etwa 10 Millionen Mal verkauft hat und allein in den USA Fünffach-Platin erreichte. Die Singles, die aus diesem Album ausgekoppelt wurden, erreichten alle gute Verkaufszahlen (zweimal Dreifach-Platin für Breakaway und Since U Been Gone), was Experten als Zeichen sehen, dass sich Clarkson in den USA auch jenseits von American Idol in der Musikindustrie etablieren konnte – dies hatte sich durch den Gewinn von zwei Grammys 2006 bestätigt. Was besonders auffällt und Kelly Clarkson von den anderen Teilnehmern an American Idol unterscheidet, ist die große Akzeptanz ihrer Musik in den amerikanischen Radiostationen (besonders in den Genres Mainstream Top 40 und Adult Top 40). In den USA genießt sie das Image eines „Mädchen von Nebenan“. Außerdem ist sie auch in Kanada und in Großbritannien und in Australien, wo sie im Oktober 2005 eine große Tour machte, erfolgreich.

Ihre erste Single für den europäischen Raum war Since U Been Gone, mit der sie riesige Erfolge weltweit erreichte. Sie konnte zum ersten Mal in Deutschland, der Schweiz und Österreich die Top Ten erreichen, was auch in den USA bei den MTV Video Music Awards 2005 zu sehen war, als sie die Preise für das beste Video einer Solokünstlerin als auch für das beste Popvideo bekam. Ihr Video Behind These Hazel Eyes war 33 Tage lang auf Platz 1 der US-MTV-TRL-Charts. Nur Britney Spears war länger Nummer 1 mit Baby One More Time und Me Against The Music. Ihr Video zu Because Of You rührte nach dem Erscheinen im Oktober 2005 viele Menschen zu Tränen, weil sie ihre eigene Lebensgeschichte dort unterbrachte. Dieses Video beschreibt, wie es zur Scheidung ihrer Eltern kam, als Kelly 6 Jahre alt war: „Amerika weint“ (US-Presse). Das Video stieg sofort von 0 auf 1 in die US TRL (Trial) Charts.

Als Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere erhielt sie am 8. Februar 2006 in Los Angeles zwei Grammys für die Best Pop Vocal Performance mit Since U Been Gone und für das Best Pop Vocal Album für ihr Album Breakaway. Im Jahr 2002, zu Beginn der ersten Staffel von American Idol, sagte sie in einem Interview, ihr Lebenstraum sei es, einmal bei einer Grammy-Show aufzutreten.

In Deutschland konnte sie mit einem Auftritt bei Wetten, dass..? ihren endgültigen Durchbruch verzeichnen, als sie vor mehr als 20 Millionen TV-Zuschauern ihre dritte Single Because of You sang, was dazu beitrug, dass ihr Album und ihre Single die deutschen Top 5 erreichten und jeweils mit Gold ausgezeichnet wurden. Später wurde das Album zusätzlich mit Platin ausgezeichnet. Außerdem erreichte ihre Single die 1 der deutschen Airplaycharts. Auch in der Schweiz und Österreich konnte Clarkson ihr Album wie auch ihre Single in den Top 10 platzieren. Zeitgleich stand ihr jüngstes Video Walk Away wie alle Vorgängerclips von Breakaway auf der 1 der MTV TRL-Charts in den USA.

Im Sommer 2006 tourte Clarkson mit ihrer bereits vierten Tour durch die USA, der Addicted Summer Tour, welche von Ford gesponsert wurde, da sie den aktuellen Titelsong Go für deren Werbe-Kampagne beisteuerte. In Europa erschien im Juli 2006 noch der Titelsong des Albums Breakaway, welchen Clarkson zum zweiten Mal auf die 1 der deutschen Airplaycharts brachte. Und in vielen weiteren europäischen Ländern die Top 20 erreichte.

Im September eröffnete Clarkson ein NASCAR-Rennen in den USA. Außerdem erreichte sie Platin in der Schweiz mit ihrem zweiten Album Breakaway und konnte bei den MTV Video Music Awards den Preis für Best Female Video abräumen.

Am 1. November 2006 wurde offiziell von Billboard bestätigt, dass Breakaway sich seit 100 Wochen in den amerikanischen Albumcharts hielt.

In Deutschland wurde Walk Away als fünfte und letzte Single des Albums Breakaway am 24. November 2006 veröffentlicht. Die Deutschlandpremiere fand am 3. November 2006 auf dem deutschen Sender VIVA statt. In den USA erhielt ihr Album Breakaway 6-fach-Platin.

My December (2007)

Die erste Single-Auskopplung Never Again aus Clarksons drittem Studioalbum My December wurde am 1. Juni 2007 auch in Deutschland veröffentlicht, nachdem sie ihre Premiere am 13. April in US-amerikanischen Radiostationen hatte. Das Album My December erschien zuerst im deutschsprachigen Raum und Italien und vier Tage später am 26. Juni 2007 in den USA. Weiterhin hat Kelly Clarkson das Live Earth Event, welches am 7. Juli stattfand, unterstützt, jedoch hat sie ihre für den Sommer 2007 angekündigte My December-Tour wegen schleppenden Kartenverkaufs verschoben. Die Tour fand dann in Oktober bis Anfang Dezember statt. Im März 2008 bis Mitte April tourte sie dann in Australien und Europa.

Als zweite Single wurde am 10. Juli 2007 in den USA Sober veröffentlicht, es erreichte Platz 10 der Bubbling Under Hot 100-Single Charts, womit es die zweite Single Clarksons ist, die es nicht in die Hot 100 schaffte. In Australien wurde am 22. September 2007 One Minute veröffentlicht. In Europa und Kanada wurde Don't Waste Your Time die zweite Single.

All I Ever Wanted (2009)

Im März 2009 erschien ihr 4. Album „All I Ever Wanted“. Vorab erschien Ende Januar die Single My Life Would Suck Without You, mit der sie einen neuen US-Chartrekord schaffte: In der Ausgabe vom 7. Februar 2009 der Billboard Hot 100 stieg sie von Platz 97 auf Platz 1 bei 280.000 Download-Verkäufen in der ersten Veröffentlichungswoche.[2] Damit verbesserte sie den Rekord um einen Platz gegenüber Britney Spears, die mit Womanizer von Platz 96 auf 1 gestiegen war. Für Kelly Clarkson war es schon das zweite Mal, dass sie einen neuen Rekord aufstellte.[3] Mittlerweile wurde bekannt gegeben, dass die nächste Singleauskopplung aus „All I Ever Wanted“ I Do Not Hook Up sein wird.[4]

Diskografie

Die Verkaufszahlen sind ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung.

Alben

Jahr Titel Chart-Höchstplatzierung[5] Anmerkungen
DE AT CH UK US
2003 Thankful 41 1 Erstveröffentlichung: 15. April 2003
Weltweite Verkäufe: 4.000.000[6]
2004 Breakaway 4 3 2 3 3 Erstveröffentlichung: 30. November 2004
Weltweite Verkäufe: 11.000.000[6]
2007 My December 5 8 5 2 2 Erstveröffentlichung: 22. Juni 2007
Weltweite Verkäufe: 1.500.000[6]
2009 All I Ever Wanted 4 4 7 3 1 Erstveröffentlichung: 6. März 2009
Weltweite Verkäufe: 600.000+[6]

Singles

Jahr Titel
Album
Chart-Höchstplatzierung[7] Anmerkungen
DE AT CH UK US
2002 A Moment Like This
Thankful
1 Erstveröffentlichung: September 2002
2003 Miss Independent
Thankful
52 39 44 6 9 Erstveröffentlichung: 25. August 2003
Low
Thankful
35a) 58 Erstveröffentlichung: 17. November 2003
The Trouble With Love Is
Thankful
42 62 35a) Erstveröffentlichung: 17. November 2003
2004 Breakaway
Breakaway
13 8 14 22 6 Erstveröffentlichung: 30. November 2004
Since U Been Gone
Breakaway
6 3 7 5 2 Erstveröffentlichung: 14. Dezember 2004
Weltweite Verkäufe: 3,9 Mio.
2005 Behind These Hazel Eyes
Breakaway
16 9 20 9 6 Erstveröffentlichung: 1. März 2005
Weltweite Verkäufe: 3,35 Mio.
Because of You
Breakaway
4 3 1 7 7 Erstveröffentlichung: 28. August 2005
Weltweite Verkäufe: 6,18 Mio.
2006 Walk Away
Breakaway
30 29 58 21 12 Erstveröffentlichung: 17. Januar 2006
Weltweite Verkäufe: 1,19 Mio.
2007 Never Again
My December
19 36 27 9 8 Erstveröffentlichung: 13. April 2007
Weltweite Verkäufe: 1,39 Mio.
Sober
My December
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2007
One Minute
My December
Erstveröffentlichung: 22. September 2007
Don't Waste Your Time
My December
93 Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2007
2009 My Life Would Suck Without You
All I Ever Wanted
6 6 5 1 1 Erstveröffentlichung: 16. Januar 2009
Weltweite Verkäufe: 1,73 Mio. [8]
Already Gone
All I Ever Wanted
70
I Do Not Hook Up
All I Ever Wanted
99 46 Erstveröffentlichung: April 2009
Weltweite Verkäufe: +

a) Low und The Trouble with Love Is wurde in Großbritannien auf einer Single veröffentlicht

Kooperationen

Jahr Titel
Album
Chart-Höchstplatzierung[7] Anmerkungen
DE AT CH UK US
2007 Up to the Mountain (feat. Jeff Beck)
Idol Gives Back
56 Erstveröffentlichung: 25. April 2007
Because of You (Reba McEntire feat. Kelly Clarkson)
Reba: Duets
50 Erstveröffentlichung: 15. Mai 2007

DVDs

  • 2002: American Idol: The Search for a Superstar
  • 2002: Before Your Love / A Moment Like This
  • 2003: From Justin to Kelly (Special Edition)
  • 2003: Miss Independent
  • 2004: Issues 101
  • 2005: American Idol - Best of Season 1-4
  • 2005: Behind These Hazel Eyes

Filmografie

Auszeichnungen

Kelly Clarkson (Women’s World Awards 2009)
Teen Choice Awards 2003
  • Choice Female Artist (Beste Sängerin)
Teen Choice Awards 2005
  • Choice Music Single (Single des Jahres) für Since U Been Gone
  • Choice Album (Album des Jahres) für Breakaway
  • Choice Music Artist Female (Beste Sängerin)

Teen Choice Awards 2006

  • Choice Music Artist Female (Beste Sängerin)
MTV Video Music Awards 2005
  • Best Female Video (Bestes Video einer Frau) für Since U Been Gone
  • Best Pop Video (Bestes Pop-Video) für Since U Been Gone
Blender Magazine 2005
  • Woman Of The Year (Frau des Jahres)
Bravo Otto 2005
  • in Silber in der Kategorie Sängerin
People's Choice Awards 2006
  • Favorite Female Singer (Lieblingssängerin)
Grammy 2006
  • Best Female Pop Vocal Performance (Beste weibliche Pop-Gesangsdarbietung) für Since U Been Gone
  • Best Pop Vocal Album (Bestes Pop-Gesangsalbum) für Breakaway
TRL Awards 2006
  • Countdown Killer Award (Längste Zeit Nr.1 der TRL Charts) für Behind These Hazel Eyes
Silberner Otto 2006
  • Beste Sängerin
MTV Music Asia Award 2006
  • Best Female Artist (Beste Sängerin) für Since U Been Gone
Nick Kids’ Choice Awards 2006
  • Best Female Artist (Beste Sängerin)
MTV Video Music Awards 2006
  • Best Female Video für Because Of You
Belgian TMF Awards 2006
  • Best pop international
  • Best female international
Women’s World Awards 2009
  • World Entertainment Award

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.catholic.org/popeinamerica/story.php?id=27410
  2. http://www.billboard.com/bbcom/news/kelly-clarkson-breaks-record-for-hot-100-1003935142.story
  3. Neuer US-Rekord
  4. Kellyofficial.com (englisch)
  5. Quellen Alben: DE AT CH UK US; Singles DE, US
  6. a b c d http://www.worldwidealbums.net/
  7. a b Quellen Singles: DE AT CH UK US
  8. http://www.idollive.net/search/label/my%20life%20would%20suck%20without%20you


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