Kelvin Carruthers

Kelvin Carruthers
Kel Carruthers in Mallory Park, 1970

Kelvin “Kel” Carruthers (* 3. Januar 1938 in Sydney, Australien) ist ein ehemaliger australischer Motorradrennfahrer. Er bestritt zwischen 1966 und 1970 insgesamt 54 Rennen in der Motorrad-Weltmeisterschaft und gewann 1969 den Titel in der 250-cm³-Klasse.

Carruthers kam als Sohn eines Motorradhändlers früh in Kontakt mit der Technik von Motorrädern und stieg in den Rennsport ein. Anfang der 1960er Jahre gewann er die australischen Meisterschaften in den Klassen bis 125 cm³, 250 cm³, 350 cm³ und 500 cm³. Nach den nationalen Erfolgen ging er nach Europa, um in der Motorrad-WM anzutreten. 1966 fuhr er dort auf Aermacchi in der 350-cm³-Klasse seine ersten Rennen. 1969 wechselte er mit Benelli in 250er Klasse, gewann seine ersten Rennen und holte den Titel.

Nach der Saison 1970 nahm er ein Angebot von Yamaha für Rennen in den Vereinigten Staaten an, wo er auch den jungen Kenny Roberts förderte. 1973 wurde Carruthers Teammanager des US-amerikanischen Yamaha-Rennstalls und gewann mit Roberts als Fahrer 1973 und 1974 die Grand National Championship. Nach dem Wechsel in die Motorrad-WM führte Carruthers Roberts als Techniker und Berater Ende der 1970er zu drei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften. Auch Eddie Lawson holte unter dem Management von Carruthers einen Titel. Bis 1995 war Carruthers für diverse Grand-Prix-Teams tätig, wechselte dann zu Jetski-Rennen und leitete ab 1998 ein Yamaha-Motocross-Team.

Carruthers wurde 1985 in die Sport Australia Hall of Fame und 1999 in die AMA Motorcycle Hall of Fame aufgenommen.

Statistik

WM-Titel 1
GP-Siege 7
Podiumsplätze 22
GP-Starts 125 cm³ 12
250 cm³ 15
350 cm³ 21
500 cm³ 6

Größter Erfolg

  • 1969: Weltmeister 250 cm³ auf Benelli

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kelvin (Begriffsklärung) — Kelvin bezeichnet: den Fluss Kelvin in Glasgow den britischen Physiker William Thomson, 1. Baron Kelvin (1824–1907) die nach diesem Physiker benannte Temperatureinheit Kelvin die Einheit für die Farbtemperatur das Kap Kelvin, ein Gebirge auf dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Kel Carruthers — in Mallory Park, 1970 Kelvin „Kel“ Carruthers (* 3. Januar 1938 in Sydney, Australien) ist ein ehemaliger australischer Motorradrennfahrer. Er bestritt zwischen 1966 und 1970 insgesamt 54 Rennen in der Motorrad Weltmeisterschaft und gewann 1969… …   Deutsch Wikipedia

  • Kel Carruthers — Infobox Former Grand Prix motorcycle rider Caption = Kel Carruthers, Mallory Park 1970 Name = Kel Carruthers Nationality = flagicon|Australia Australian Years = 1966 1970 Teams = Aermacchi, Benelli, Yamaha Races = 56 Championships = 250cc 1969… …   Wikipedia

  • Yugoslavian motorcycle Grand Prix — The Yugoslavian motorcycle Grand Prix is a motorcycling event that was part of the Grand Prix motorcycle racing season from 1970 to 1990,Winners of the Yugoslavian motorcycle Grand Prix{|class= wikitable style= font size: 95%; ! Year !! Track !!… …   Wikipedia

  • Grand Prix moto de Yougoslavie — Le Grand Prix moto de Yougoslavie était une épreuve de vitesse moto faisant partie du Championnat du monde de vitesse moto de 1970 à 1990. Vainqueurs du Grand Prix moto de Yougoslavie Saison Circuit 80 cm3 125 cm3 250 cm3 500 cm3 Résultats 1990… …   Wikipédia en Français

  • Maria Curie — Marie Curie auf dem offiziellen Nobelpreisfoto von 1911. Marie Skłodowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau; † 4. Juli 1934 bei Passy; geborene Maria Salomea Skłodowska) war eine Physikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich wirkte. Sie… …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Curie Sklodowska — Marie Curie auf dem offiziellen Nobelpreisfoto von 1911. Marie Skłodowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau; † 4. Juli 1934 bei Passy; geborene Maria Salomea Skłodowska) war eine Physikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich wirkte. Sie… …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Salome Skłodowska — Marie Curie auf dem offiziellen Nobelpreisfoto von 1911. Marie Skłodowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau; † 4. Juli 1934 bei Passy; geborene Maria Salomea Skłodowska) war eine Physikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich wirkte. Sie… …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Sklodowska — Marie Curie auf dem offiziellen Nobelpreisfoto von 1911. Marie Skłodowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau; † 4. Juli 1934 bei Passy; geborene Maria Salomea Skłodowska) war eine Physikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich wirkte. Sie… …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Sklodowska-Curie — Marie Curie auf dem offiziellen Nobelpreisfoto von 1911. Marie Skłodowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau; † 4. Juli 1934 bei Passy; geborene Maria Salomea Skłodowska) war eine Physikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich wirkte. Sie… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”