Kernhausen

Kernhausen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ratshausen
Ratshausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ratshausen hervorgehoben
48.1933333333338.7952777777778675Koordinaten: 48° 12′ N, 8° 48′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Höhe: 675 m ü. NN
Fläche: 5,77 km²
Einwohner: 785 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72365
Vorwahl: 07427
Kfz-Kennzeichen: BL
Gemeindeschlüssel: 08 4 17 052
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schlosshof 4
72365 Ratshausen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Maier

Ratshausen ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Ratshausen liegt am westlichen Rand der Schwäbischen Alb südwestlich des Plettenbergs. Südlich von Ratshausen liegt der Ortenberg. Ratshausen wird vom kleinen Fluss Schlichem durchquert. Die Gemeinde liegt inmitten des Naherholungsgebiets Oberes Schlichemtal.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn (im Norden beginnend):

Geschichte

Ratshausen

Zu den geschichtlichen Besonderheiten des Dorfes Ratshausen gehört das auffallend häufige Vorkommen des Namens Dannecker, der durch den weltberühmten in Waldenbuch bei Stuttgart geborenen Bildhauer Johann Heinrich von Dannecker bekannt geworden ist. Ratshausen ist bedeutsam als Stammsitz der Familie Dannecker. „Der gemeinsame Stammvater der Dannecker-Sippe ist der Bauer Hans Dannecker, der um 1580 [...] im Dörflein Ratshausen lebte.“ [2]

Kernhausen

Auf der Markung von Ratshausen befand sich bis 1400 ein weiteres kleines Dorf namens Kernhausen. In Kernhausen haben die Herren von Lupfen in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ein Frauenkloster gegründet; dieses wurde jedoch zwischen 1258 und 1262 nach Offenhausen verlegt und erhielt dort den Namen Gnadenzell.

Die Besitzungen in Kernhausen blieben zunächst im Besitz des Klosters, im Jahr 1310 wurde der Hof an einen Ritter verkauft, der sich in der Folge Kernhauser nannte. Um 1400 ging die Siedlung ein.

Die Afra-Kirche von Kernhausen diente den Bewohnern von Ratshausen bis um 1810 als Dorfkirche; erst zwischen 1816 und 1823 wurde in Ratshausen eine neue Kirche erbaut und die alte Afra-Kirche abgerissen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 334.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Anton von Dannecker, * 8. Juni 1816 in Ratshausen, + 21. Juni 1881 in Rottenburg am Neckar, katholischer Theologe, Domkapitular und Päpstlicher Hausprälat, 1868 - 1870 Landtagsabgeordneter als Mitglied des Domkapitels.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Blätter für Württembergische Familienkunde, Heft 99 <Bd. 9, Heft 3>, Mai 1942, S. 43.

Weblinks


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