Kevin James LaBrie

Kevin James LaBrie
James LaBrie bei einem Konzert von Dream Theater in Berlin 2007

Kevin James LaBrie (* 5. Mai 1963 in Penetanguishene, Kanada) ist Sänger der US-amerikanischen Progressive-Metal-Band Dream Theater.

Inhaltsverzeichnis

Leben

James LaBrie wurde als Kevin James LaBrie am 5. Mai 1963 im kanadischen Penetanguishene geboren. Schon als kleiner Junge sang er immer wieder die Lieder nach, die gerade im Radio liefen. Ab seinem fünften Lebensjahr begann er, Schlagzeug zu spielen. Schon damals stellte man fest, dass er für ein Kind bereits über eine sehr gut ausgeprägte Gesangsstimme verfügte. Sein Gesangstalent wurde daraufhin in seiner Schulzeit besonders gefördert. Nebenbei unterstützte er bereits stimmlich die Gesangsgruppe seines Vaters.

Mit Beginn seiner Jugendzeit interessierte sich LaBrie für die Rockmusik. Er spielte damals bereits in mehreren Bands Schlagzeug, jedoch stellte er nach einiger Zeit fest, dass er mehr Talent als Sänger besaß, und übernahm entsprechend in den jeweiligen Bands den Gesangspart.

Im Alter von 21 Jahren absolvierte er unter der renommierten Gesangslehrerin Rosemary Patricia Burns eine klassische Gesangsausbildung. Kurz darauf übernahm er den Gesangspart in der damals sehr bekannten kanadischen Rockband Winter Rose.

Pierre Paradis, der Manager der Band Voivod machte ihn Anfang der 90er Jahre im Rahmen seines ersten Solo-Projektes auf die amerikanische Band Dream Theater aus dem Raum New York aufmerksam, die nach der Entlassung ihres damaligen Sängers Charlie Dominici dringend einen Nachfolger suchen würden. LaBrie zögerte nicht und sandte eine entsprechende Aufnahme seines Könnens nach New York. Kurz darauf wurde LaBrie zum Vorsingen eingeladen. Dort überzeugte er auf Anhieb und wurde neuer Sänger der Band Dream Theater.

Mitgliedschaft bei Dream Theater

Seit der Mitgliedschaft bei Dream Theater tritt er nur noch unter seinem zweiten Vornamen, James, in der Öffentlichkeit auf, da es bei seinem Einstieg bei Dream Theater bereits ein Mitglied mit dem Namen Kevin, Kevin Moore, gab, und durch John Myung und John Petrucci schon genug Verwirrung stattfand. Seit 1994 ist Keyboarder Kevin Moore allerdings schon nicht mehr Mitglied bei Dream Theater. Dennoch behielt LaBrie seinen quasi Künstlernamen bei. Zum ersten mal ist LaBrie auf dem zweiten Studioalbum der Band, Images and Words zu hören, welches gleichzeitig den absoluten Durchbruch für die Band bedeuten sollte.

James LaBrie gehört heute zu den bekanntesten Sängern in der Sparte Progressive Metal. Jedoch ist sein Gesangsstil besonders unter den Fans von Dream Theater leicht umstritten. Vor allem seine Neigung zum sogenannten "Pressen" stößt oftmals auf Kritik. Nach eigenen Angaben zog er sich Ende 1994 während eines Urlaubs auf Kuba eine chronische Stimmbandentzündung zu, die ihm fast acht Jahre lang zu schaffen machte. In einem Interview, das er während seiner Solo-Tour 2005 gab, schilderte er die Umstände noch einmal sehr präzise: Nach einer langen „dunklen Periode“ spürte LaBrie im Oktober und November 2002 während der World-Tourbulence-Tour erste Anzeichen für die Rückkehr seiner Stimme. Nach dem Ende der World-Tourbulence-Tour nahm er sein Gesangsstudium wieder auf und stellte mit seiner neuen Gesangslehrerin Victoria Thompson seine Technik komplett um.

Soloprojekte

Mit dem Album „Elements of Persuasion“ veröffentlichte James LaBrie im Frühjahr 2005 nach den „Keep it to Yourself“ und „Two“, die aus rechtlichen Gründen unter dem Pseudonym „Mullmuzzler“ erschienen sind, sein drittes Soloalbum. Außerdem wirkte er neben seiner Tätigkeit bei Dream Theater in verschiedenen Musikprojekten mit. Hier sind besonders Tribut-Projekte für die Bands Rush und Queen zu nennen. Ebenfalls ist seine Beteiligung am Projekt Ayreon des niederländischen Musikers Arjen Lucassen zu nennen. Auf dem Album "The Human Equation" übernahm er die Rolle der Hauptfigur. Zurzeit arbeitet LaBrie an seinem nächsten Soloalbum. Am 28. März 2008 erschien das True Symphonic Rockestra, eine Hommage an Die drei Tenöre, in Zusammenarbeit mit Vladimir Grishko und Thomas Dewald.[1]

Diskografie

1989 Winter Rose Winter Rose InsideOut (1997)
1991 Fates Warning Parallels Metal Blade
1992 Dream Theater Images and Words Atlantic/ATCO
1993 Dream Theater Live At The Marquee WEA International
1994 Dream Theater Awake Elektra
1995 Dream Theater A Change Of Seasons Elektra
1996 Verschiedene Künstler Working Man - Rush Tribute Magna Carta
1997 Verschiedene Künstler Dragon Attack - Tribute To Queen CNR Music
1997 Dream Theater Falling Into Infinity Elektra
1998 Explorers Club Age Of Impact Magna Carta
1998 Shadow Gallery Tyranny Magna Carta
1998 Dream Theater Once In a LIVEtime Elektra
1999 Verschiedene Künstler Encores, Legends and Paradox (ELP Tribute) Magna Carta
1999 Mullmuzzler Keep It To Yourself Magna Carta
1999 Dream Theater Scenes From A Memory WEA/Elektra
2000 Verschiedene Künstler Tie Your Mix Down - Tribute to Queen Cleopatra
2001 Original Cast Recording Leonardo - The Absolute Man Magna Carta
2001 MullMuzzler MullMuzzler 2 Magna Carta
2001 Dream Theater Live Scenes From New York Elektra
2002 Dream Theater Six Degrees Of Inner Turbulence Elektra
2003 Dream Theater Train of Thought Elektra/Asylum
2003 Frameshift Unweaving the Rainbow ProgRock Records
2004 Tim Donahue Madmen and Sinners EMI(Japan)
2004 Ayreon Human Equation Inside Out Music
2004 Dream Theater Live At Budokan Atlantic
2005 James LaBrie Elements of Persuasion Inside Out Music
2005 Dream Theater Octavarium Atlantic Records
2006 Dream Theater Score Rhino
2007 Dream Theater Systematic Chaos Roadrunner-Records
2008 True Symphonic Rockestra Concerto in True Minor Brainrox Records (Germany) & Marisound Records (Russia)
2008 Dream Theater Chaos In Motion 2007-2008 Roadrunner Records
2009 Dream Theater Black Clouds & Silver Linings Roadrunner Records

Einzelnachweise

  1. http://www.tsr-project.com/index2.php

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