Kickenau

Kickenau
Wappen Karte
Wappen von Perg
Perg (Österreich)
DEC
Perg
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Oberösterreich
Politischer Bezirk Perg (PE)
Fläche 26,44 km²
Koordinaten 48° 15′ N, 14° 38′ O48.25027777777814.633611111111250Koordinaten: 48° 15′ 1″ N, 14° 38′ 1″ O
Höhe 250 m ü. A.
Einwohner 7.619 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 288 Einwohner je km²
Postleitzahl 4320
Vorwahl 07262
Gemeindekennziffer 4 11 16
AT314
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Hauptplatz 4
4320 Perg
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Anton Froschauer (ÖVP)
Gemeinderat (2003)
(31 Mitglieder)
13 SPÖ, 16 ÖVP, 2 FPÖ
Lage der Stadt Perg
Karte
Stadtpfarrkirche Perg
Stadtpfarrkirche Perg

Perg ist eine oberösterreichische Kleinstadt im unteren Mühlviertel am nördlichen Rand des Machlandes mit 7619 Einwohnern.[1] Sie ist seit 1868 Verwaltungssitz des Bezirks Perg. Die Stadt liegt 35 km östlich von Linz und 7 km nördlich der Donau an der Naarn auf einer Seehöhe von 250 m ü. A..

Bereits 1269 verlieh König Ottokar II. von Böhmen den Bürgern von Perg Marktrechte.[2] Den Namen verdankt Perg den Herren von Perg, die wirtschaftliche Bedeutung ab dem 14. Jahrhundert unter anderem der Mühlsteinbrecher- und der Hafnerzunft. Vom Ortsbild des Mittelalters und der frühen Neuzeit sind auf Grund mehrerer verheerender Brände nur noch die Pfarrkirche aus dem 15. und das Seifensiederhaus aus dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben.

Seit 1938 besteht das Gemeindegebiet aus dem ursprünglichen Markt Perg und den vormals selbständigen Gemeinden Pergkirchen und Weinzierl.

Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich Perg zu einem Wirtschafts-, Verwaltungs-, Ärzte-, Schul- und Freizeitzentrum des Bezirkes Perg. 1969 wurde der Markt von der Oberösterreichischen Landesregierung zur Stadt erhoben.[3] Auf Grund des überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstums ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Perg bezogen auf die Einwohneranzahl größte Stadt des Mühlviertels. Durch die Anbindung an den Donauradweg gewann der Tourismus in den 1990er-Jahren an wirtschaftlicher Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage und Umgebung

Preschnitzer-Höhe, höchste Erhebung des Gemeindegebietes 415 m ü. A.

Das Gebiet der Stadtgemeinde Perg bedeckt eine Fläche von 26,44 Quadratkilometern.[4] Die größte Ausdehnung beträgt in Ost-West-Richtung 8,1 und in Nord-Süd-Richtung 6,3 Kilometer.

Die Landeshauptstadt Linz ist 35 Kilometer in westlicher, die Bundeshauptstadt Wien 150 Kilometer in östlicher Richtung von Perg entfernt. Der nächste Grenzübergang nach Tschechien, Wullowitz in der Gemeinde Leopoldschlag, befindet sich nördlich von Perg in 55 Kilometer Entfernung. Der Bezirk Perg grenzt im Osten und im Süden an Niederösterreich. Im Osten befindet sich die Landesgrenze zwischen Ober- und Niederösterreich in einer Entfernung von 30 Kilometern bei Hirschenau in der Gemeinde St. Nikola. In Richtung Süden führt der Weg nach Niederösterreich über die Donaubrücken in Mauthausen und Grein sowie über die eingeschränkt befahrbare Straße des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen.

Die höchsten Erhebungen befinden sich in der Ortschaft Lehenbrunn nördlich des Anwesens Preschnitzer (rund 415 m ü. A.) an den Gemeindegrenzen zu Münzbach und Windhaag sowie in der Ortschaft Lanzenberg (rund 407 m ü. A.) in der Nähe der Gemeindegrenze zu Allerheiligen. Die tiefsten Punkte des Gemeindegebietes mit weniger als 240 m ü. A. liegen südöstlich von Perg in der Ortschaft Auhof (Naarnkanal) in Richtung Arbing.[5]

Das Gemeindegebiet befindet sich einerseits in der fruchtbaren Machlandebene und andererseits im Untermühlviertler Schollenland,[6] einem Ausläufer des Granit- und Gneisplateaus. Perg grenzt zwar nicht an die Donau, diese fließt aber nur wenige Kilometer südwestlich und südlich an den Nachbargemeinden Naarn und Mitterkirchen vorbei.[5]

Aus geologischer und geomorphologischer Sicht sowie unter Aspekten der Raumnutzung gehört das Gemeindegebiet von Perg zu 3 der 41 Raumeinheiten des Bundeslandes Oberösterreich. Alle Ortschaften und Ortschaftsteile des Gemeindegebietes in der Ebene liegen in der Raumeinheit Machland.[7] Ein kleiner Teil des Perger Gemeindegebietes in den Ortschaften Lehenbrunn, Weinzierl und Lanzenberg gehört zur Raumeinheit Aist-Naarn-Kuppenland.[8] Zwischen den beiden eben erwähnten Raumeinheiten liegt die Raumeinheit Südliche Mühlviertler Randlagen,[9] zu der die teilweise dicht besiedelten südlich ausgerichteten Abhänge des Gemeindegebietes zählen. Die Grenze zwischen Machland und Südlichen Mühlviertler Randlagen verläuft von Aisthofen über Weinzierl, Zeitling, Perg, Thurnhof, Auhof und Tobra entlang der Straßen am Rand der Ebene.

Geologie und Gewässer

Gesteinsproben von Kristall-Sandstein und von Perger Granit

Der im Untermühlviertler Schollenland liegende Teil des Perger Gemeindegebietes besteht aus entlang von Brüchen abgesenkten Becken, die zum Teil mit paläogenen Meeres- und Flussablagerungen gefüllt sind. Dazwischen sind Horste erhalten geblieben. Die sich daraus ergebenden großen Höhenunterschiede bewegen sich in Perg zwischen 250 und 415 m. Der Wechsel von weiten Tälern mit engen felsigen Durchbruchstälern bedingt eine Untergliederung des Raumes in Kleinlandschaften. In den jüngeren Ablagerungen befinden sich die landwirtschaftlich am besten nutzbaren Böden.

Das Bergland im Norden des Gemeindegebietes stellt kristallines Grundgebirge dar und besteht aus Granit, während im Süden des Gemeindegebietes dieses Grundgebirge ein verhältnismäßig seichtes Becken vom Typus eines jungen Sedimentbeckens bildet. In der Gegend um Perg finden sich sowohl der ältere, grobkörnige Weinsberger Granit als auch die jüngeren, mittel- bis feinkörnige Mauthausener und Perger Granite. Zu den Verwitterungsprodukten des Grundgebirges auf dem Gemeindegebiet von Perg zählt der in Weinzierl abgebaute Kaolin. Vom Paläozoikum bis zum Känozoikum war das Gebiet Festland, danach sanken weite Teile des Landes unter den Meeresspiegel und wurden Meeresboden. Daher ist in Perg beispielsweise im Erdstall Ratgöblucken auf Granit abgelagerter Meeressand vorzufinden. Darin haben sich Fossilien wie Haifischzähne, Fischschuppen oder Knochen von Seekühen (Schädelteil einer Seekuh: Metaxytherium pergense) erhalten. Im letzten Teil der geologischen Neuzeit hob sich das kristalline Grundgebirge wieder und es entstand kristalliner Sandstein, der in Perg für die Mühlsteinerzeugung verwendet wurde.[10]

Als nutzbare Rohstoffe gibt es daher auf dem Gemeindegebiet heute insbesondere Granit, Sandstein und Kaolin, weshalb der Bergbau in Granit- und Sandsteinbrüchen sowie der Kaolinabbau insbesondere in den letzten Jahrhunderten in Perg und Umgebung wirtschaftlich eine bedeutende Rolle spielte.

Das in der Donauebene des „Machlandes“ befindliche Gebiet der Stadtgemeinde liegt in der Ebene auf einer Seehöhe von 240 bis 260 m und zählt zu den niedrigstgelegenen Gebieten des Mühlviertels. Der stufenartige Abfall zur Donau längs deutlicher Erosionsränder hat entsprechende ökologische Unterschiede zur Folge, die von den Deckschichten und deren Böden, der Überschwemmungshäufigkeit und der Tiefenlage des fast geschlossenen Grundwasserkörpers abhängen. Perg ist seit historischer Zeit frei von Donauhochwässern. Die häufigen Überschwemmungen in der Perger Au, die fallweise auch das Stadtgebiet von Perg betreffen, sind auf die Hochwässer der Naarn und ihrer Zubringer zurückzuführen. Insbesondere die Fußzonen des Massivabfalls zählen in Perg zu den bevorzugten Siedlungszonen. Die Beckenlage mit dem temperaturbegünstigten südexponierten Hangfuß des Massivrandes ist eine ehemalige Weinbauzone, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder belebt wurde.[11]

Die Naarn fließt von Norden nach Süden durch die Gemeinde, zuerst in einem engen, tief eingeschnittenen Durchbruchtal und im Machland im regulierten Bett des Naarnkanals. Perg wird im Westen in der Ortschaft Aisthofen von der Aist und im Osten in der Ortschaft Tobra teilweise vom Tobrabach begrenzt.

Weitere Fließgewässer auf dem Gemeindegebiet sind Aisthofnerbach beziehungsweise Gänsbach, Zeitlingerbach, Hinterbach, Thurnhofbach (im Oberlauf Lamplbach genannt), Auhofbach (im Oberlauf Pergkirchnerbach genannt) und der Tobrabach (im Oberlauf Kropfmühlbach oder Altenburgerbach genannt). Süd- und südöstlich von Perg wurden im 18. und 20. Jahrhundert in der Perger Au die Naarn und ihre Zubringerbäche reguliert.[5]

Bei den stehenden Gewässern im Gemeindegebiet handelt es sich einerseits um künstlich angelegte Teiche, meist Löschwasserteiche oder Fischteiche im Umkreis von Ortschaften, beispielsweise in Pergkirchen, und andererseits Grundwasseransammlungen in aufgelassenen Steinbrüchen und Tagbaugebieten, die weitgehend der natürlichen Sukzession überlassen werden, beispielsweise der ehemalige Mühlsteinbruch Kerngraben oder das seit Jahren weitgehend stillgelegte Kaolinabbaugebiet Weinzierl.[12]

Perg war im 20. und 21. Jahrhundert ebenso wie in den vorangegangenen Jahrhunderten (siehe Hauptartikel Perger Au) von Hochwasserkatastrophen betroffen. Im Juli 1954 und im August 2002 mit teilweise höheren Wasserständen als 1954, gab es beträchtliche Überflutungen durch die Naarn und ihre Zubringer, verursacht durch lang anhaltende Niederschläge im Hinterland. Insbesondere die Naarntalstraße musste wegen der Hochwasserschäden 2002/2003 umfassend saniert werden; das Naarntal war längere Zeit nicht durchgehend befahrbar. Große Schäden entstanden beispielsweise an den Kraftwerksanlagen und Druckrohrleitungen des Elektrizitätswerks Perg.

Stadtgliederung und Flächennutzung

grau auf gelbem Untergrund: Lage der Stadt und der Ortschaften im Gemeindegebiet von Perg

Der seit dem 13. Jahrhundert bestehende Markt Perg wurde 1784 Katastralgemeinde und 1848 Marktgemeinde. Die Bezeichnungen der Ortsteile waren Markt, Obervormarkt, Untervormarkt und Kickenau.

Die Gemeinde Perg besteht seit den Eingemeindungen vom 1. November 1938[13] aus den Gebieten der Ortsgemeinden Markt Perg, Pergkirchen und Weinzierl. Die vorhandene Gliederung in Katastralgemeinden blieb dabei erhalten. 1946 gab es Bestrebungen, die Eingemeindung von Pergkirchen rückgängig zu machen. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich jedoch 85 % der Pergkirchner Einwohner für einen Verbleib bei Perg aus.

Die drei ehemals selbständigen Gemeinden sind in folgende Ortschaften unterteilt. Die Angaben in Klammern beziehen sich auf die Wohnbevölkerung zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001:[14]

Die Katastralgemeinde (KG) Perg mit einer Fläche von 7,61 Quadratkilometern umfasst das engere Ortsgebiet von Perg (4961 Einwohner) und die Ortschaft Kickenau (18). Die KG Pergkirchen mit 10,95 Quadratkilometern besteht aus den Ortschaften Auhof (116), Dörfl (79), Karlingberg (177), Lehenbrunn (151), Mitterberg (146), Pergkirchen (267), Thurnhof (204) und Tobra (164). Auf dem Gebiet der 7,88 Quadratkilometer großen KG Weinzierl befinden sich die Ortschaften Aisthofen (125), Lanzenberg (271), Weinzierl (176) und Zeitling (274).

Die Ortschaftsbezeichnungen Markt, Obervormarkt, Untervormarkt, Hainbuchen, Kropfmühle und Pasching sind zwar noch umgangssprachlich gebräuchlich, werden jedoch nicht mehr als offizielle Ortschafts- oder Straßennamen von Perg verwendet.

Die Gesamtfläche der Stadt ist folgendermaßen aufgeteilt:[4]

Fast fünf Sechstel des Perger Gemeindegebietes bestehen aus land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen, wobei auf die Landwirtschaft 65,35 % und auf Wald 17,39 % entfallen. Die verbleibenden Flächen teilen sich in 0,97 % Wasserflächen, 1,8 % Bauflächen, 7,78 % Gärten und 6,71 % sonstige Flächen auf.

Nachbargemeinden

Perg ist von sieben Gemeinden umgeben, die alle dem Bezirk Perg angehören. Im Norden grenzt die Stadtgemeinde Perg an die Gemeinden Allerheiligen und Windhaag, im Westen und Nordwesten an die Marktgemeinde Schwertberg sowie im Süden und Südwesten an die Marktgemeinde Naarn. Mitterkirchen befindet sich südlich von Perg. Östlich von Perg schließt das Gebiet der Gemeinde Arbing und der Marktgemeinde Münzbach an jenes von Perg an.[15]

In den Ortschaften Karlingberg und Lehenbrunn grenzen die Siedlungen der Stadt Perg nördlich direkt an Wohngebiete der Gemeinde Windhaag. In der Ortschaft Tobra reicht im Osten eine Siedlung der Gemeinde Arbing bis an die Gemeindegrenze heran. Die Ortschaft Aisthofen trifft am Nordrand unmittelbar auf ein Wohngebiet der Gemeinde Schwertberg.

Klima

Die nächstgelegenen Klimastationen befinden sich in Allerheiligen (542 m ü. A.), Amstetten (318 m ü. A.), Linz (263 m ü. A.) und Pabneukirchen (595 m ü. A.). Deren Daten bilden die Grundlage für die Beschreibungen des Klimas in den drei für Perg relevanten Raumeinheiten.[16]

Das Jahresmittel der Lufttemperatur im Hügelland ist 8 bis 9 und in der Ebene 10 °C. Kühlster Monat ist der Jänner mit mittleren Temperaturen von −1,5 bis −2,1° C und wärmster der Juli mit einem Temperaturmittel zwischen 17,7 und 18,8 °C. Die Niederschläge liegen sowohl in der Machlandebene als auch auf den Hanglagen des Untermühlviertler Schollenlandes zwischen 700 bis 800 mm pro Jahr. Winde kommen am häufigsten aus dem Westen, am zweithäufigsten aus dem Osten.

Im Heimatbuch von 1933 wurden die klimatischen Verhältnisse im Markt Perg beschrieben:[17]

Der Markt Perg liegt in sehr geschützter Lage; die Berge im Westen halten die rauen Westwinde ab, ebenso die nördlich gelegenen Berge die kalten Nordwinde. Da die Landschaft gegen Süden, gegen das Machland, offen ist, können die warmen Südwinde ungehindert heran. Im Naarntal ist die Temperatur im Winter niedriger als in der Ebene. Allerdings leidet der Ort im Spätherbst und Vorfrühling unter dem starken Donaunebel, der gar oft bis in den Ort eindringt.

Durchschnittstemperaturen für Perg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Temperatur (°C) -2,2 -0,5 2,6 7,6 12,1 15,5 17,8 16,5 13,2 8,2 3,0 -0,9 Ø 7,7
T
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Quelle: Durchschnittstemperaturen in Perg, dokumentiert 1933

Besonders nasse, heiße und trockene Sommer und besonders milde Winter sind dort bis ins 11. Jahrhundert zurück aufgelistet. Am 11. Februar 1929 konnten 30 und am 25. Jänner 1834 14 °C in Perg gemessen werden.

Die Stadtgemeinde Perg ist seit 2001 Klimabündnis-Partnerstadt und kann auf eine Reihe von eigenen Aktivitäten zur Lösung globaler Umweltprobleme verweisen. Als Beispiele für die lokalen Maßnahmen sind insbesondere die Förderaktionen für energiesparende Maßnahmen privater Haushalte, der Anschluss öffentlicher Gebäude an das Fernwärmenetz des örtlichen Fernheizwerkes, die Abwärmenutzung des Blockheizkraftwerkes im Machlandbad und bewusstseinsbildende Maßnahmen anzuführen.[18]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung[19]
Jahr Einwohner
1851 2.313
1869 2.822
1880 2.902
1890 2.978
1900 3.078
1910 3.231
1923 3.223
1934 3.264
Jahr Einwohner
1939 3.512
1951 3.773
1961 4.106
1971 4.913
1981 5.207
1991 5.958
2001 7.129
2008 7.619

Bevölkerungsentwicklung

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dürften im heutigen Gemeindegebiet von Perg um die 2000 Personen gelebt haben. 1809 wurde die Anzahl der Häuser mit 320 angegeben.[20] 1851 hatte Perg einschließlich der beiden später eingemeindeten Katastralgemeinden Pergkirchen und Weinzierl 2313 Einwohner. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges stieg die Einwohnerzahl auf 3512 an. Sie wächst seit den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts deutlich stärker als die des Bezirks Perg und des Bundeslandes Oberösterreich.[21]

Bevölkerungsstruktur nach Geschlecht, Alter und Bildung

Die Stadt Perg hat 7619 Einwohner, davon 3699 Männer und 3920 Frauen, und ist damit bezogen auf die Einwohneranzahl die größte Stadt des Mühlviertels, gefolgt von Freistadt. Von den Gemeinden des Mühlviertels hatte zum Stichtag 31. Dezember 2008 nur die Gemeinde Engerwitzdorf mehr Einwohner als die Stadtgemeinde Perg.[22]

Die grobe Altersstruktur der Perger Bevölkerung zum 1. Jänner 2008 zeigt, dass 68,7 % der Perger über 15 und unter 65 Jahre alt sind. Mit 16,7 % sind rund ein Sechstel der Bevölkerung jünger und mit 14,6 % rund ein Siebentel der Bevölkerung älter. Während der Frauenanteil in der Hauptgruppe annähernd dem Anteil an der gesamten Bevölkerung entspricht, liegt der Frauenanteil bei der jüngeren Bevölkerung mit 47 % bereits deutlich unter und bei der älteren Bevölkerung mit 59,2 % deutlich über dem Anteil an der gesamten Bevölkerung.

Von den 5697 Pergern, die 2001 über 15 Jahre alt waren, sind 3014 beziehungsweise 52,9 % Frauen. 387 Perger, das sind 6,8 % der über 15jährigen, verfügen über den Abschluss einer Universität, Fachhochschule oder Akademie, der Frauenanteil liegt in diesem Zusammenhang mit 52,5 % nur knapp unter dem Frauenanteil der Bevölkerungsgruppe insgesamt. Weitere 681 Perger, das sind 11,9 % der relevanten Bevölkerungsgruppe, haben eine Matura absolviert, auch hier liegt der Frauenanteil mit 49,9 % nur wenig unter dem Anteil der Frauen an der betreffenden Bevölkerungsgruppe. 2682 Perger, das sind mit 47,1 % fast die Hälfte der über 15jährigen, haben eine Lehre oder berufsbildende mittlere Schule abgeschlossen, wobei der Frauenanteil in diesem Zusammenhang 43,8 % beträgt. 1947 oder 34,2 % der Perger verfügen ausschließlich über einen Pflichtschulabschluss. Darunter befinden sich zu 2/3 Frauen.[23]

Herkunft und Sprache

90,6 % der Perger Einwohner sind österreichische Staatsbürger und 87,1 % wurden in Österreich geboren. 2,2 % der Perger kommen aus anderen EU-Staaten, 7,2 % aus Nicht-EU-Staaten.[24]

Der mittel- oder donaubairische Dialekt ist eine bairische Dialektform, in deren Verbreitungsraum sich ganz Oberösterreich befindet. Der ostösterreichische Zweig des Mittelbairischen geht auf die Mundart des, durch die bairische Ostsiedlung entstandenen babenbergische Herrschaftsgebietes Ostarrichi zurück.

Bei der Volkszählung 2001 haben 6.428 Personen (90,2 %) Deutsch als Umgangssprache angegeben, 310 (4,3 %) Türkisch, 84 (1,2 %) Kroatisch, 55 (0,8 %) Bosnisch, 27 (0,4 %) Serbisch, 20 (0,3 %) Ungarisch, 15 (0,2 %) Tschechisch, 190 (2,6 %) eine sonstige Sprache.[24]

Religion

Bei der Volkszählung 2001 haben 6.057 Personen (85 %) römisch-katholisch als Religionsbekenntnis angegeben, 512 (7,2 %) islamisch, 114 (1,6 %) evangelisch, 62 (0,9 %) orthodox und 95 (1,4 %) sonstige Glaubensrichtungen. 289 (4,1 %) Perger haben sich zu keiner Religion bekannt.[24]

Das Dekanat Perg[25] der katholischen Diözese Linz wurde 1974 gegründet. Der Dechant wird aus dem Kreis der Pfarrer des Dekanats gewählt, kam jedoch seit Bestehen des Dekanates nie aus einer der beiden Pfarren des Gemeindegebiets. Im Perger Pfarrgebäude ist die für den gesamten Bezirk Perg zuständige Kirchenbeitragsstelle untergebracht. Der Seelsorgsraum Perg umfasst innerhalb des Dekanats Perg die Pfarren Allerheiligen, Münzbach, Perg, Pergkirchen Rechberg und Windhaag.

Auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Perg befinden sich die katholischen Pfarren Perg und Pergkirchen. Die Pfarre Perg reicht im Norden über das Gebiet der Stadtgemeinde Perg hinaus. Von der Gemeinde Allerheiligen gehört ein Teil der Katastralgemeinde Lebing und von der Gemeinde Windhaag die Ortschaft Kuchlmühle und der Großteil von Karlingberg dazu. Aisthofen gehört zur Pfarre Schwertberg. Die Grenzen der Pfarrgemeinde Pergkirchen entsprechen weitgehend denen der gleichnamigen Katastralgemeinde.

In Perg bestehen neben den katholischen Kirchen in Perg und Pergkirchen Versammlungsräume der Christlichen Gemeinde (Freikirche), der Muslime und der Zeugen Jehovas. Die Mitglieder der evangelischen Kirche gehören zur Pfarrgemeinde Enns.

Die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) sind seit 1891 mit einem Stützpunkt in Perg vertreten. Die Ordensschwester leitet den Kindergarten des Kindergartenvereins Perg in der Friedhofstraße.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Perg

Urzeit und Antike

Die Anwesenheit von Menschen in der Jungsteinzeit ist durch diverse Funde von Steinbeilen und deren Bruchstücke aus der Zeit zwischen 5000 und 1500 vor Christus belegt. Bedeutsam ist der Fund von Wohngruben und eines Töpferofens aus der Hallstattzeit (600 vor Christus) in der Ortschaft Auhof bei Perg.

Während der Römerzeit lag die Gegend um Perg nördlich der Grenze der Provinz Noricum am Limes des Römischen Reiches - der damals in diesem Bereich von der Donau gebildet wurde - innerhalb einer 7,5 Kilometer breiten Pufferzone zwischen Römern und Barbaren. Das römische Kastell Adiuvense (Wallsee) und das römische Militärlager Lauriacum (Enns/Lorch) lagen in Sichtweite. Siedlungsspuren aus dieser Zeit sind auf dem Gebiet der Gemeinde Perg nicht nachweisbar.

Mittelalter

Burgruine Mitterberg, einstmals größte Burganlage des Mühlviertels

Nach der Völkerwanderungszeit siedelten in der Gegend von Perg zeitgleich Baiern und Slawen. Beide Völker hinterließen Spuren in den Orts- und Hausbezeichnungen. Funde von Grabbeigaben aus dem bei Auhof entdeckten Gräberfeld aus dem 7. und 8. Jahrhundert nach Christus belegen den in dieser Zeit dort erfolgten Übergang vom Heidentum zum Christentum.

Ab dem 9. Jahrhundert gehörte das Gebiet zur Awarenmark. Der Herrensitz in der Ortschaft Aisthofen auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Weinzierl war Mittelpunkt und Verwaltungssitz des Jahrhunderte lang so genannten Regensburger Luß. Im der zweiten Hälfte des 10. Jahrhundert wurden die Babenberger mit der Befriedung der Donaumark betraut. Das Machland war Teil dieser Mark, die als Kernland Österreichs gilt und vom Erlabach östlich der Enns beiderseits der Donau bis östlich des Wienerwaldes reichte. Leopold I. wurde 976 Markgraf und 996 erfolgte erstmals die urkundliche Erwähnung der Bezeichnung Ostarrichi (Österreich) für diese Gegend.

Die schriftlich belegbare Geschichte der heutigen Ortschaft und Katastralgemeinde Pergkirchen begann mit dem Auftreten der Herren von Perg und Machland etwa ab 1050. Bereits 1088 wurde in Pergkirchen die Martinskirche geweiht, die 1142 zur Pfarrkirche Pergkirchen wurde. Markgraf Leopold III., der Heilige, war um 1100 in erster Ehe mit einer Tochter der Herren von Perg verheiratet.

Die Feste Mitterberg auf dem Gebiet von Pergkirchen fiel nach dem Aussterben der Herren von Perg spätestens 1191 an die Babenberger und wurde zur größten Burganlage des Mühlviertels ausgebaut. Sie war nach der Burg Schaunburg (Gemeinde Hartkirchen) die zweitgrößte Burg im Gebiet des heutigen Oberösterreich. Von 1225 bis 1491 war die Burg Sitz des Landgerichtes Machland.

Die Ortschaft Perg ist eine Gründung der Babenberger[26] und deren Bürger erhielten bereits 1269 Marktrechte. Im mittelalterlichen Markt Perg spielte die Bürgerschaft, unter anderem die bedeutenden Zünfte der Mühlsteinbrecher, Steinmetze und der Hafner, eine wichtige Rolle.

Über Perg führten bereits ab dem 11. Jahrhundert Routen des Jakobswegs aus Böhmen (Budweis - Neumarkt im Mühlkreis Schönau im Mühlkreis - Perg) und aus Mähren (Kautzen - Zwettl - Altmelon - Nöchling - Perg) und dann weiter nach Asten. Urkundlich erwähnt wird in Perg erst 1416 eine Jakobskapelle.

Neuzeit

16. bis 19. Jahrhundert

Gewässernetz der Naarn zur Zeit der Scheiterschwemme (1755–1938)

Die Pfarre Perg entstand 1542 durch Abtrennung von der Altpfarre Naarn, bereits zuvor wurde eine Jakobskapelle beziehungsweise Jakobskirche mit einem ersten Perger Friedhof um die Kirche errichtet.

Im Markt Perg spielte die Reformation keine besondere Rolle. Es gab in der Pfarre Perg keine protestantischen Pfarrer. An Stelle katholischer Schulmeister wurden ab 1609 Prädikanten und lutherische Schulmeister beschäftigt. Der Perger Bürger Leonhard Lanß, der Vater von Thomas Lanß, dem späteren Professor am Collegium Illustre in Tübingen, dürfte Protestant gewesen sein, da er seinen Sohn bereits anfangs der 1590er-Jahre an die Evangelische Landschaftsschule nach Linz schickte.

Die Pfarre Pergkirchen gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft Windhaag. Da der Vogtherr, Friedrich von Prag, protestantisch war, bestellte er in Pergkirchen wahrscheinlich ab 1558 oder 1574 protestantische Pfarrer. Diese hatten beträchtlichen Zulauf aus nahen und entfernten Gemeinden, da es in der Gegend nur wenige Pastoren gab.

1624 mussten alle protestantischen Prediger und Schulmeister abdanken und das Land verlassen. Die Perger und Pergkirchner wurden wieder katholisch gemacht.

Während der Napoleonischen Kriege wurde das Machland immer wieder von feindlichen Verbänden durchzogen. 1805 richteten französische Truppen unter General Édouard Adolphe Mortier unter anderem in Perg ein Lager ein, 1809 marschierten württembergische Soldaten durch das Mühlviertel, verbunden mit Einquartierungen und Plünderungen. Die Gegend um Perg war zeitweilig Kriegsschauplatz. General Scheibler schlug mit österreichischen Truppen sein Hauptquartier in Perg auf.[27]

Der Gemeinschaftsbesitz der Perger Bürger ging nach der Revolution von 1848/49 im Kaisertum Österreich auf die Marktkommune Perg über. Der größte Teil der Grundstücke wurde auf die Eigentümer der Bürgerhäuser aufgeteilt. 1958 wurde die Marktkommune aufgelöst. Die Marktgemeinde Perg übernahm ihre Verpflichtungen, die Gebäude und einzelne Grundstücke.

Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg waren im Frühjahr viele Personen etwa vier Wochen lang mit der Scheiterschwemme auf der Naarn beschäftigt.

20. und 21. Jahrhundert

Hauptplatz von Perg um 1930
Hauptschule von Perg um 1931
Stadterhebungsurkunde 1969

Von den Ereignissen des 1. Weltkrieges wird berichtet, dass ein Großteil der Glocken der Pfarrkirchen in Perg und Pergkirchen sowie der Perger Kalvarienbergkirche als kriegswichtiger Rohstoff abzuliefern waren, ebenso wie ein Großteil der Pferde, die in den Kriegsdienst gestellt wurden. Die Nahrungsmittelversorgung war auch in Perg katastrophal und für die Versorgung von Verwundeten wurden Reservelazarette eingerichtet, die der Gemeindearzt betreute . [28] Nach dem Krieg ließen die auf dem Gebiet des heutigen Perg liegenden Gemeinden und Ortschaften Notgeld drucken.[29]In die Zwischenkriegszeit fiel in Perg die Verwirklichung von öffentlichen Bauvorhaben wie der Bau der Hauptschule und des Feuerwehrzeughauses. Der Turnverein errichtete eine neue Turnhalle.[30]

Am 12. März 1938 marschierte die deutsche Wehrmacht in Österreich ein. Auch in Perg machte eine kleinere Einheit des deutschen Militärs Station. Die Volksabstimmung ergab auch in Perg mangels Alternativen eine fast vollständige Zustimmung zum Anschluss an das Deutsche Reich. Perg gehörte vom Anschluss bis 8. Mai 1945 zum Gau Oberdonau. Mit der Eingliederung wurde sofort begonnen. Dies war verbunden mit Währungswechsel, Zensur, Auflösung von Parteien und Vereinen und anderen Maßnahmen. Durch die Zusammenlegung der Katastralgemeinden Pergkirchen und Weinzierl mit der Marktgemeinde Perg am 1. November 1938 erreichte die Stadt Perg die heutige Ausdehnung. Perg wurde Kreishauptstadt. In Perg wurde der Reichsarbeitsdienst mit der Naarnregulierung und Entsumpfung der Au beauftragt, die Arbeiten kamen jedoch kriegsbedingt wieder ins Stocken. Im Verlauf des Krieges wurden in Perg neuerlich Reservelazarette eingerichtet. An Stelle der im Kriegseinsatz befindlichen Männer und Burschen wurden zunehmend Frauen und Mädchen für Arbeitseinsätze herangezogen. Perg war von gezielten Bombenangriffen nicht betroffen. Gefahr drohte von Notabwürfen im Verlauf von Luftkämpfen beim Anflug auf Linz. Insgesamt sind in Perg und Pergkirchen 197 Soldaten gefallen. [31]

1945 lag Perg kurze Zeit in der amerikanischen und ab 9. Mai 1945 bis 1955 in der russischen Besatzungszone. Die unmittelbare Nachkriegszeit war geprägt von der Auflösung des Konzentrationslagers Mauthausen und den damit verbundenen Flüchtlingsströmen, Versorgungsmängeln und der anschließenden Normalisierung mit den ersten freien Wahlen in Österreich.[32]

Nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere aber nach dem Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen im Jahr 1955, entwickelte sich Perg zu einem wesentlichen Wirtschafts-, Verwaltungs-, Ärzte-, Schul- und Freizeitzentrum des Bezirks Perg. Damit verbunden war ein überdurchschnittliches Ansteigen der Einwohnerzahl, die sich seit 1851 mehr als verdreifachte, sowie eine rege Wohnbautätigkeit in allen drei ehemals selbständigen Gemeinden.

Als Gründe für die überdurchschnittliche Entwicklung sind weitsichtige Planungen und die kontinuierliche Wohnbau- und Schulbautätigkeit nach dem zweiten Weltkrieg bei gleichzeitigem Auf- und Ausbau der Infrastruktur anzusehen. Beispiele sind der Ortsbebauungsplan aus dem Jahr 1948, die ersten Wohnbauten 1953 und zahlreiche Schulbauten zunächst im Bereich der Pflichtschulen, später auch im Bereich der mittleren und höheren Schulen.[33]

700 Jahre nach Erlangung der Marktrechte wurde Perg 1969 von der Oberösterreichischen Landesregierung zur Stadt erhoben.

Politik

Marktrichter und Marktkommune

Hauptartikel: Marktkommune Perg

Bei den Burgfriedsteinen rund um Perg endete die niedere Gerichtsbarkeit der Marktrichter

Perg wurde in den letzten Jahrzehnten der Babenbergerzeit Ende des 12. oder in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet. Hinweise auf die Gründungszeit ergeben sich aus der rechteckigen Form des Hauptplatzes.[26] Nach der Verleihung der Marktrechte 1269 wurde 1280 ein judicium (Marktgericht) für Perg beurkundet. Die Namen der Marktrichter sind erst für den Zeitraum ab 1566 bis 1848 bekannt.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielten die Marktrichter die Funktion eines Bürgermeisters, dem ein Syndikus zur Seite stand. Der letzte Perger Marktrichter, Karl Gabessamb, war von 1848 bis 1855 der erste Bürgermeister der ab 1848 selbständigen Marktgemeinde Perg.

Das Archiv der Marktkommune Perg ist unvollständig. Die noch vorhandenen Urkunden enthalten neben den Bestätigungen von Marktprivilegien durch die Landesfürsten und dem Marktbuch mit Abschriften aus dem 16. bis 19. Jahrhundert insbesondere fast alle Gerichtsprotokolle von 1603 bis 1800.[34]

Bürgermeister, Gemeinde- und Stadtrat

Hauptartikel: Perger Bürgermeister

Rathaus Perg aus 1876

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden alle sechs Jahre zusammen mit der Landtagswahl statt. 1945 erreichte die ÖVP die absolute Mehrheit, gefolgt von der SPÖ und weit abgeschlagen der KPÖ. Ab 1949 war die SPÖ die stärkste Partei und erreichte 1955 die absolute Mehrheit. Die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) erreichte 1949 rund 1/6 der Stimmen, die Kommunisten und Linkssozialisten hatten unbedeutende Stimmanteile. Seit 1961 ist die ÖVP in Perg stärkste Partei und erzielte 1967 bis 1985 und ab 2003 die absolute Mehrheit der Stimmen. Die SPÖ als zweitstärkste Partei erzielte Stimmanteile zwischen 27 und 42,3 %, die Freiheitliche Partei zwischen 5,1 und 13,8 %. Die Bürgerliste engagierter Perger trat nur bei den Gemeinderatswahlen 1991 und 1997 an, erzielte 13 % beziehungsweise 13,1 % der Stimmen und hat sich zwischenzeitig aufgelöst.[35]

Die Gemeinderatswahl 2003 mit einer Wahlbeteiligung von 80,7 % ergab folgendes Ergebnis:

Partei / politische Gruppierung Stimmen-
anteil
Verän-
derung
Sitze im Gemeinderat Verän-
derung
Sitze im Stadtrat
ÖVP 50,9% +4,5 % 16 1 4
SPÖ 42,3 % +15,3 % 13 +5 3
FPÖ 6,8% -6,6 % 2 -2 0
BEP 1) 0,0 % -13,1 % 0 -4 0

1) Bürgerliste engagierter Perger, 2003 nicht angetreten

Der Perger Gemeinderat besteht aus 31 Mitgliedern. Der aus den Reihen der Gemeinderäte gewählte Gemeindevorstand, der Stadtrat, setzt sich einschließlich des Bürgermeisters und der beiden Vizebürgermeister aus 7 Personen zusammen. Bürgermeister ist Anton Froschauer (ÖVP), der 2007 das Amt von seinem pensionierten Vorgänger Hermann Peham (ÖVP) übernommen hat. Vizebürgermeister sind Peter Gangelberger (ÖVP) und Gerhard Krückl (SPÖ). Die nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden 2009 statt.

Stadtfinanzen

Im Jahr 2007 hatte die Stadtgemeinde Perg Gesamteinnahmen von 20,2 Millionen Euro und Gesamtausgaben in etwa gleicher Höhe. Die größten Einnahmequellen waren die Ertragsanteile aus dem Finanzausgleich mit 4,5 Millionen Euro und die Kommunalsteuer mit 3,0 Millionen Euro. Perg hatte mit 1.088 Euro nach Schwertberg die größte Finanzkraft pro Kopf im Bezirk Perg und lag an 31. Stelle von 444 Gemeinden in Oberösterreich. Die Gemeindeschulden pro Kopf betrugen 2.128 Euro; Perg nahm damit im Bezirk Rang 12 von 26 und in Oberösterreich Rang 171 von 445 Gemeinden ein.[36]

Städtepartnerschaft

Wappen Stadt Schrobenhausen

Perg unterhält seit 1989 eine Städtepartnerschaft mit Schrobenhausen, einer Stadt im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Deutschland. Das Fundament der Partnerschaft ist historisch. Der aus Perg stammende Seilermeister Martin Neugschwendtner trug im Jahr 1704 mitten im Spanischen Erbfolgekrieg dazu bei, die Stadt Schrobenhausen vor Kriegsschäden zu bewahren.

Wappen

Wappen der Stadt Perg

Blasonierung: In Rot auf schwarzem Dreiberg ein silbernes, auf der mittleren und hinteren Kuppe stehendes, aufgerichtetes Einhorn. Die Stadtfarben sind Rot-Weiß-Schwarz.[37]

Es ist nicht bekannt, wann der Markt beziehungsweise die heutige Stadt Perg ihr Wappen erhielt. Erstmals ist im Jahr 1432 von einem Wappen mit den heute bekannten Merkmalen die Rede.[38] Die Bedeutung des Einhorns im Stadtwappen ist ungeklärt. Anlässlich der Stadterhebung 1969 hat der Landeshauptmann von Oberösterreich die auf Antrag des Perger Gemeinderates von der Oberösterreichischen Landesregierung gefassten Beschlüsse am 21. April 1969 beurkundet. Die Urkunde enthält die Erhebung zur Stadt, die Berechtigung zur Führung der Bezeichnung Stadtgemeinde und zur Weiterverwendung des bisherigen Wappens sowie die Genehmigung der Stadtfarben.[39]

Kultur, Sport und Freizeit

Kino, Theater, Musik, Literatur, Fotografie

Kulturzeughaus in Perg

Für die regionalen Veranstaltungen stehen in Perg mehrere Veranstaltungsorte zur Verfügung, darunter die Bezirkssporthalle und das Kultur-Zeughaus.[40] Gelegentlich finden geeignete Veranstaltungen in der Stadtpfarrkirche Perg, in der Perger Kalvarienbergkirche und in der Pfarrkirche Pergkirchen außerhalb der religiösen Feiern statt.

In Perg gibt es seit 1923[41] ein Kino mit ursprünglich 365 Sitzplätzen[42]. Heute besteht es aus einem kleineren Saal mit 40 und einem größeren mit 118 Sitzplätzen.[43]

Theateraufführungen, Vorträge, Ausstellungen, Konzerte und Lesungen werden von Privatpersonen und von den örtlichen Vereinen und Bildungseinrichtungen angeboten, beispielsweise von den Musikvereinen Stadtkapelle Perg und Pergkirchen, der Perger Theatergruppe um Gerhard Pilz (Bütz) und dem bei internationalen Chorwettbewerben erfolgreichen Chor die lautmaler.

Die Perger Faschingsgilde wurde 2004 gegründet. Die Lions-Clubs Perg und Machland, der Rotary Club Perg und die Kiwanis führen regelmäßig Benefizveranstaltungen durch.

Seit 2005 finden unter dem Motto Perg liest Lesetage im April, eine Bücherbörse, Literaturkreise, ein Lesewettbewerb, die Gratis-Buchstabensuppe und ein Poetry Slam statt.

Schwerpunkte der 1954 gegründeten und seit 1999 mit dem Qualitätssiegel des Erwachsenenbildungsforums Oberösterreich (EBQS)[44] ausgestatteten Stadtbibliothek Perg sind Belletristik und Kinder- und Jugendliteratur. Seit einigen Jahren können neben den herkömmlichen Büchern, Zeitungen und Zeitschriften auch audiovisuelle Medien und Spiele einschließlich Computerspiele ausgeliehen werden.[45] Weitere, heute nicht mehr bestehende oder nicht mehr öffentliche Leihbibliotheken wurden von Privaten, öffentlichen und pfarrlichen Organisationen betrieben. Ein beachtliches Medienangebot bieten die Bibliotheken der Perger Schulen.[46]

Mitglieder des Fotoklubs VHS-AK Perg waren mehrfach mit international preisgekrönten Fotografien erfolgreich. Der Klub stellt immer wieder Staatsmeister in verschiedenen Disziplinen der wettbewerbsmäßigen Amateurfotografie.[47]

Museen und Galerien

Heimathaus Stadtmuseum Perg, im Vordergrund ein Mühlstein aus einem Perger Sandsteinbruch

Der 1967 gegründete Heimatverein Perg führt das Stadtmuseum Heimathaus Perg. Betreut werden von diesem auch die seit 2009 denkmalgeschützten musealen Freilichtanlagen Scherer-Mühlsteinbruch, Erdstall Ratgöb-Luckn und Steinbrecherhaus.

Schwerpunkte der Ausstellung im Heimathaus bilden die Schausammlungen zur Stein- beziehungsweise Mühlsteinindustrie, zum Kaolinbergwerk bei Weinzierl, zu den Ausgrabungen auf dem Gräberfeld bei Auhof und zu Keramikfunden bei der Burgruine Mitterberg. Seit 2004 gibt es die Dauerausstellung Kätes Puppenwelt mit über 400 Exponaten.

Oldy-Kai nennt sich ein Privatmuseum, das alte Radios, Grammophone, Tonbandgeräte und Zweiradnostalgie zeigt. Johannas Galerie stellt vorwiegend Werke zeitgenössischer regionaler Künstler aus. In der Galerie im Zeughaus organisiert die Theatergruppe Perg um Gerhard Pilz (Bütz) Bilder- und Fotoausstellungen.

Bauwerke und sonstige Sehenswürdigkeiten

Kalvarienbergkirche, ein Wahrzeichen von Perg

Hauptartikel: Bauwerke in Perg

Ältestes Perger Bauwerk im Stadtzentrum ist nach der Stadtpfarrkirche Perg aus dem 15. Jahrhundert das Seifensiederhaus aus dem Jahr 1563. Wesentlich jüngeren Datums ist das im klassizistischen Stil nach einem Großbrand 1876 erbaute Perger Rathaus.

Das Naturdenkmal Erdstall in Zentrumsnähe dürfte um das Jahr 1000 nach Christus als Zufluchts- und Versteckmöglichkeit gedient haben. Er wurde als schützenswertes Kulturgut nach der Haager Konvention eingestuft. Ebenfalls im Obervormarkt befindet sich das Naturdenkmal Scherer-Mühlsteinbruch, eine Außenanlage des Stadtmuseums. In dessen Nähe wurde 2007 das renovierte Steinbrecherhaus für Museumszwecke eingerichtet, das einen Einblick in die Lebensweise der Mühlsteinhauer geben soll. Diese drei Stätten wurden 2009 unter Denkmalschutz gestellt.

Während von der Burgruine Mitterberg nahe der Siedlung Mitterberg nicht viel erhalten ist, wird das Schloss Auhof in der Ortschaft Auhof noch bewohnt.

Denkmäler und Skulpturen sind im ganzen Stadtgebiet zu finden. Auf dem Perger Hauptplatz befinden sich der Pranger mit der Jahreszahl 1583, die Pestsäule aus dem Jahr 1681 und der Karbrunnen ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert. Mehrere Burgfriedsteine und ein Hauptburgfriedstein markierten die Grenzen des Burgfriedens, an denen die Gewalt der Marktrichter einst endete.

An Gebäuden angebrachte Gedenktafeln erinnern an Bundeskanzler Johann Schober, Diözesanbischof Josephus Calasanz Fließer, Martin Neugschwendtner, dem Retter von Schrobenhausen und Anton Bruckner für das Perger Präludium.

Die denkmalgeschützten Perger Kirchen, die Stadtpfarrkirche Perg und die Pfarrkirche Pergkirchen, zählen zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Als Wahrzeichen von Perg gilt die Kalvarienbergkirche aus dem 18. Jahrhundert.

Sport

Schwimmschule Perg um 1930

An der Naarn besteht ein Waldbad als Erholungsanlage, das 1881 als Badeanstalt errichtet und 1954 sowie 2008/2009 saniert wurde. Das Gelände wird vom Waldbad 69ers Dome Club, [48] für Beachvolleyball und vom Kneipp-Aktiv Club genutzt. Eigentümer der Liegenschaft ist der 1879 gegründete Perger Verschönerungsverein, der das Areal an die Stadtgemeinde langfristig verpachtet hat.

Die Machland-Badewelt besteht aus einem fast ganzjährig geöffneten Hallenbad und einem Freibad mit einer Gesamtwasserfläche von 1140 Quadratmetern. Angeschlossen sind ein Fitness- und Wellnessclub, ein Massageinstitut und die Praxis eines Heilmasseurs.[49] In der Machlandbadewelt ist der Erste Perger Schwimmverein beheimatet.

Die 1983 eröffnete Bezirkssporthalle im Schul- und Freizeitzentrum besteht aus drei Turnhallen und ist für Sport- und Kulturveranstaltungen geeignet. Werktags nutzen sie die angrenzenden Schulen zum Turnunterricht. In der Bezirkssporthalle ist auch das von einem Erhalterverein mit Unterstützung der Stadtgemeinde Perg geführte Perger Jugendzentrum untergebracht.

Der Turnverein Perg 1897 wickelt den Turnbetrieb in einer eigenen Turnhalle mit zwei Turnsälen ab und hat zusätzlich die angrenzende Tennishalle gepachtet. Die Perger Sportvereine, die in zahlreichen Sektionen verschiedene Sportarten für ihre Mitglieder anbieten, verfügen unter anderem über das Machlandstadion und einen Sechs-Loch-Golfplatz. Zu den Sportvereinen der Stadt Perg mit auf Lands- und Bundesebene und teilweise auch international erfolgreichen Sportlern zählen der Turnverein Perg 1897, der Schützenverein Perg, der Erste Perger Schwimmverein und die DSG Union Perg.

Ein Skatepark sowie mehrere markierte Rad- und Wanderwege sind weitere Angebote für die sportliche Betätigung.

Regelmäßige Veranstaltungen

Festgelände der Mühlviertler Kinderspiele

Von Juni bis August finden im Rahmen des Musiksommers Platzkonzerte verschiedener Musikrichtungen auf dem Hauptplatz und an weiteren Veranstaltungsorten statt. Speziell für Familien veranstaltet die Pfarre Perg seit mehr als drei Jahrzehnten die Mühlviertler Kinderspiele im Park bei der Alten Volksschule; im August organisiert die Stadtgemeinde das Pergfest im Stadtzentrum und die Bezirks-ÖVP das Vinum, ein Weinfest mit mehr als 100 Winzern aus allen nationalen Weingegenden. Im Herbst führen die Sportvereine den Perger Sparkassen-Halbmarathon durch. Der Musikalische Christkindlmarkt wird mit umfangreichem Rahmenprogramm als Standlmarkt und Verkaufsausstellung im Pfarrsaal abgehalten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Beschäftigung und Einkommen

Die Stadtgemeinde Perg ist gemeinsam mit der benachbarten Marktgemeinde Schwertberg das wirtschaftliche Zentrum des Bezirks.

Die Anzahl der Arbeitsstätten stieg zwischen den beiden letzten Volkszählungen 1991 und 2001 um 37,7 % auf 449. Die Anzahl der Arbeitsplätze erhöhte sich im selben Zeitraum um 18 % auf 5126.[50]

Perg bot 2001 für 3496 außerhalb der Gemeinde wohnende Personen Arbeitsplätze, während 1660 Perger auswärts arbeiteten. Der größere Teil der Einpendler kommt aus dem Bezirk Perg, ebenso bleibt der Großteil der Auspendler innerhalb der Grenzen des Bezirkes.[51] Für die Pendler bedeutet der in den letzten Jahren erfolgte Ausbau des Straßennetzes und der Ausbau des regionalen Schienenverkehrs eine deutliche Verbesserung. Beispiele für die in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen sind der Bau der Perger Ortsumfahrung und des Münzbacher Zubringers sowie der Bau der Ennsdorfer Schleife und der Einsatz moderner Zugsgarnituren zwischen dem Bezirk Perg und der Landeshauptstadt.

2001 waren 2,3 % der in Perg beschäftigten erwerbstätigen Personen in der Land- und Forstwirtschaft tätig. In Industrie, Gewerbe und Bauwesen waren 2001 43,7 % beschäftigt. Der Anteil ist gegenüber 1991 beziehungsweise 1981 deutlich zurückgegangen, während der Anteil der im Dienstleistungsbereich tätigen Personen gestiegen ist.[52]

Die Erwerbsquote war im Bezirk Perg im Jahr 2006 mit 47,6 % höher als im oberösterreichischen Durchschnitt, ebenso die Arbeitsmarktintegration beider Geschlechter. Hinsichtlich der Beschäftigungsquote war der Unterschied zwischen Männern mit 52,4 % und Frauen mit 42,5 % größer als in den meisten anderen Bezirken des Bundeslandes. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Perg war im Oberösterreich-Vergleich etwas niedriger (beispielsweise Arbeitslosigkeit im Bezirk Perg im Jahr 2006 3,8 %, Oberösterreich 4,3 %). Der Vergleich zwischen Männern und Frauen zeigte im Bezirk Perg jedoch ein ungünstigeres Bild für die Frauen (beispielsweise Arbeitslosigkeit im Jahr 2006 Männer 3,5 % und Frauen 4,3 %). Der Druck auf dem Arbeitsmarkt gemessen an der Anzahl der Arbeitslosen pro offener Stelle war im Bezirk Perg mit 4 Personen deutlich höher wie in Oberösterreich mit 3,1 Personen. Die Arbeitslosigkeit der Männer im Bezirk Perg war 2006 auf Grund des hohen Gewichts der Baubranche einer starken saisonalen Fluktuation unterworfen, von der insbesondere die Männer betroffen waren.[53]

Das mittlere Bruttoeinkommen der in Perg arbeitenden Erwerbstätigen belief sich im Jahr 2006  auf monatlich 1716 Euro und lag damit leicht unter dem oberösterreichischen Durchschnitt. Im Bezirksvergleich belegte Perg damit den 11. Rang. Während die männlichen Angestellten 2836 Euro verdienten, kamen die Arbeiterinnen auf weniger als 1000 Euro. Einschließlich der Auspendler wird in etwa das oberösterreichische Durchschnittseinkommen von 1761 Euro erreicht. Im Bezirksvergleich befanden sich die Männer dabei auf Platz 5, während die Frauen Platz 13 einnahmen.[54]

Verkehr

Übersichtskarte Perg einschließlich Straßen- und Bahnverbindungen

Die Donauuferbahn und die Donau Straße B3 erschließen den Bezirk Perg in westöstlicher Richtung. Landesstraßen führen in die umliegenden Orte und in die benachbarten Bezirke und Regionen.[5]

Mobitipp[55] ist eine Nahverkehrsinformationsstelle in Perg, bei der sämtliche Fahrkarten für den Regionalverkehr erhältlich sind und wo über die Möglichkeiten des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes beraten wird.

Straßenverbindungen

Die nächsten Anschlussstellen an die Westautobahn befinden sich im Westen bei St. Valentin, Enns und Asten, im Süden in Oed und Amstetten West, sowie im Osten in Ybbs an der Donau, wobei die Anfahrtszeit im Westen und Süden durchschnittlich 20 Minuten und im Osten ungefähr 40 Minuten in Anspruch nimmt.

Seit 1999 wird Perg auf dem neuerrichteten Teilstück der Donau Straße zwischen den Anschlussstellen Perg West in der Ortschaft Furth (Gemeinde Schwertberg) und Perg Ost in der Ortschaft Auhof umfahren. Weitere Anschlussstellen sind Perg Zentrum und Perg Süd. Die ehemalige B3 ist als B3c weiterhin Ortsdurchfahrt von Perg und führt von der Anschlussstelle Perg West Richtung Osten bis zur Kreuzung mit dem Münzbacher Zubringer kurz nach dem Stadtzentrum.

Gleichzeitig mit der Eröffnung der neuen B3 wurde die Perger Ostumfahrung für den Verkehr zugelassen. Sie diente zunächst nur als Verbindung zwischen alter und neuer B3 und nahm vor allem den Verkehr aus dem Naarntal auf. Die Verkehrsfreigabe des Münzbacher Zubringers Teil 2 erfolgte am 30. November 2008 nach 17-jähriger Planungs- und zweieinhalbjähriger Ausführungsphase.

Bahn- und Busverbindungen

Bahnhof Perg, wenige hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt

Perg liegt an der im Jahr 1898 eröffneten Donauuferbahn von Mauthausen nach Grein und verfügt über eine Haltestelle in der Ortschaft Aisthofen (Katastralgemeinde Weinzierl), einen Bahnhof in der Nähe des über die Bahnhofstraße erreichbaren Stadtzentrums sowie die Haltestelle Perg Schulzentrum an der Machlandstraße mit angeschlossener Park&Ride Anlage.

Züge verkehren in Richtung Osten bis Grein Stadt, St. Nikola-Struden und Sarmingstein, in Richtung Westen bis St. Valentin oder Linz Hauptbahnhof. Anschluss an das Fernzügenetz der Österreichischen Bundesbahn besteht über die Bahnhöfe St. Valentin und Linz Hauptbahnhof.

Auf Grund von Einsparungsmaßnahmen wird die Strecke SarmingsteinEmmersdorf an der Donau seit vielen Jahren nur noch im Sommer von den zwischen Linz und Krems an der Donau verkehrenden touristischen Erlebniszügen Strudengau und Wachau über die Ennsdorfer Schleife befahren.

Seit 11. Dezember 2005 ist die neue Ennsdorfer Schleife in Betrieb. Sie wird täglich von mehreren Zügen der Strecke Linz HauptbahnhofSarmingstein befahren, die nur auf ausgewählten Bahnhöfen und Haltestellen halten. Ergänzend dazu fahren Züge nach St. Valentin.

Von verschiedenen Haltestellen im Gemeindegebiet von Perg aus gibt es Busverbindungen nach Enns und Linz sowie in Orte in den Bezirken Perg und Freistadt.

Seit 9. Dezember 2007 bestehen innerstädtische Busverbindungen. Es handelt sich um eine Erweiterung des bestehenden Regionalbusverkehrs durch ein Ringbussystem. Vorerst ist die Benützung mit Gutscheinen gratis. Wegen der unregelmäßigen Fahrzeiten wird das Angebot jedoch kaum genutzt.[56]

Radwege

13,3 % aller Wege in Perg sind Radwege, die die wichtigsten Zielpunkte wie Schulzentrum, Freizeitzentrum, Ortszentrum, Bahnhof und periphere Siedlungen erschließen. Sie sind gekennzeichnet durch Mehrweckstreifen auf den Fahrbahnen und auf dem Ortsplan eingezeichnet. 60 % der Einbahnen im Stadtgebiet sind für Fahrräder in beiden Richtungen befahrbar. Am Bahnhof stehen Fahrradboxen zur Verfügung.[57]

Medien

Über die lokalen Ereignisse berichten die in Oberösterreich erscheinenden Tageszeitungen, insbesondere die Oberösterreichischen Nachrichten und die Oberösterreich-Ausgabe der Kronenzeitung.

Mit den Perger TIPS erscheint wöchentlich eine kostenlose Regionalzeitung. Sie gehört zur Tips Zeitungs GmbH & Co KG und zu 100 % der J. Wimmer GmbH, die mehrheitlich an der Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten beteiligt ist. Seit Jahresbeginn 2009 erscheinen als Nachfolger der großformatigen Wochenzeitung Perger Rundschau die kleinformatigen Gratiszeitungen Bezirksrundschau und Sonntagsrundschau.

Das Amtsblatt der Stadt Perg wird unter dem Titel Perger Gemeindezeitung viermal jährlich zu Quartalsbeginn herausgegeben, das Pfarrblatt der Pfarre Perg sowie die Informationsblätter der politischen Parteien erscheinen ebenfalls ungefähr vierteljährlich.

In Perg sind sämtliche Fernsehprogramme des Österreichischen Rundfunks digital (DVB-T), über das Satellitensystem Astra und über Kabel (Liwest) zu empfangen, ebenso die Hörfunkprogramme des ORF und privater Radiosender, die auch analog ausgestrahlt werden. Die privaten Fernsehsender MF1plus beziehungsweise LiveTV senden aus Freistadt und Gallneukirchen für das Mühlviertel in verschiedenen örtlichen Kabel-TV-Netzen und teilweise im Internet. Es handelt sich um Programme, die mehrmals ausgestrahlt und wöchentlich erneuert werden.[58] LT1 ist ein Privat-TV-Sender, der digital-terrestisch (DVB-T) über Antenne empfangen werden kann und mit LT1 Mühlviertel ein Regionalprogramm für das Mühlviertel anbietet. Das halbstündige Programm wird mehrmals wiederholt und täglich erneuert.

Behörden, Gericht und sonstige Einrichtungen

Bezirkshauptmannschaft Perg

Perg ist als Hauptort des gleichnamigen Bezirks Sitz der Bezirkshauptmannschaft, des Bezirksgerichts, des Finanzamts Perg-Kirchdorf-Steyr, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, des Arbeitsmarktservice, der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer und der Landwirtschaftskammer. Die Bezirkssekretariate der politischen Parteien befinden sich in einem der Stadtgemeinde Perg gehörenden Amtsgebäude. Eine regionale Straßenmeisterei ist für die ehemaligen Bundesstraßen sowie die Landes- und Bezirksstraßen zuständig.[59]

Ein Postamt gibt es in Perg seit 1849, sukzessive wurden die weiteren Bereiche wie Telegrafendienst, Postscheckverkehr, Telefon und Telefax eingerichtet. Das Postamt war seit der Eröffnung in verschiedenen Gebäuden in der Herrenstraße und ist seit 1967 in einem eigenen Gebäude in der Dirnbergerstraße untergebracht.[60]

Das Bezirkspolizeikommando und eine Polizeiinspektion teilen sich ein Gebäude in der Linzer Straße. Der Gendarmerieposten Perg wurde 1869 eingerichtet und hatte zusätzlich die Aufgaben eines Bezirksgendarmeriekommandos wahrzunehmen.[61]

Energie und Infrastruktur

Kraftwerk Kegelschmiede des Elektrizitätswerkes Perg

Perg wird überwiegend von der gemeindeeigenen Elektrizitätswerk Perg GmbH mit Strom versorgt, das eng mit der Linz AG zusammenarbeitet.[62] Erdgas kommt über das Leitungsnetz der OÖ. Ferngas AG, Linz, in die Perger Haushalte. Fernwärme wird seit 2008 vom örtlichen Betreiber eines Biomasse-Fernheizkraftwerkes, der Bioenergie Perg GmbH, geliefert. Die Trink- und Nutzwasserversorgung obliegt dem öffentlich-rechtlichen Wasserverband Gruppenwasserversorgung Perg und Umgebung mit Speicherbehältern im Gemeindegebiet. Die Kanalisation, die Müllabfuhr, ein Altstoffsammelzentrum sowie Altpapier- und Altglas-Sammelplätze sind ebenfalls Gemeindeangelegenheit. Die Kläranlage befindet sich außerhalb der Siedlungsgebiete im Süden der Stadt. Die örtliche Bauernschaft betreibt einen Kompostierplatz.[63]

Kabelfernsehen,Telefon und Internet werden über die LIWEST angeboten, ein Großteil der Bewohner ist jedoch mit Satelliten-Empfangsanlagen ausgestattet und verfügt entweder über einen Festnetz- oder Mobiltelefonanschluss verschiedener Anbieter.

Die Freiwillige Feuerwehr Perg wurde 1873 auf Initiative von Karl Terpinitz gegründet. Zuvor bestanden im Markt bereits Löscheinrichtungen und jeder Hausbesitzer musste Feuerbekämpfungsgeräte besitzen und instandhalten. 1874 wurden die ersten Mannschaftswagen mit den dazugehörenden Schläuchen und Leitern angeschafft, 1933 folgte die Einweihung des Zeughauses am Töpferweg. Nach dem Krieg wurde nach und nach der Fahrzeug- und Gerätepark modernisiert.[64] 1994 konnte das neue Feuerwehrhaus im Einsatzzentrum seiner Bestimmung übergeben werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Pergkirchen besteht seit 1905 und verfügt über ein eigenes Feuerwehrzeughaus am Rande des Dorfplatzes in Pergkirchen.

An der überregionalen Zusammenarbeit zur Bereitstellung von Infrastruktur sind Euregio Bayerischer Wald, Böhmerwald, Regionalverkehr Donauraum Perg, der Bezirksabfallverband Perg mit einem Altstoffsammelzentrum in Perg, die Reinhalteverbände und der Fernwasserverband beteiligt.

Bildung

„Alte Volksschule“, ältestes noch als solches verwendetes Schulgebäude von Perg

Hauptartikel: Schulen der Stadt Perg

Die Stadt Perg hat sich im 20. Jahrhundert zu einem Schul- und Ausbildungszentrum entwickelt:[65]

Perg verfügt im Pflichtschulbereich über je eine Volksschule in Perg und Pergkirchen, zwei Hauptschulen und eine Polytechnische Schule. Das Angebot an mittleren und höheren Schulen reicht von einem Bundesoberstufen-Realgymnasium über eine Bundes-Handelsakademie und -Handelsschule, eine Höhere Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe bis hin zu einer Höheren Technischen Bundeslehranstalt.

Einrichtungen für Erwachsenenbildung (Volkshochschule und Katholisches Bildungswerk sowie WIFI und BFI) und eine Landesmusikschule ergänzen das Bildungsangebot.

Für die vorschulische Kinderbetreuung gibt es private Kinderbetreuungseinrichtungen. Es bestehen eine Krabbelstube des Kindergartenvereins Perg, ein Eltern-Kind-Zentrum des Vereins Kinderhaus, Tagesmütter, ein Omadienst, drei Kindergärten des Kindergartenvereins Perg, ein Kindergarten des Vereins Spielwerkstatt Unteres Mühlviertel sowie ein Tagesmütterverein, alle mit finanzieller Unterstützung durch die Stadtgemeinde Perg. Durch die geplante Abschaffung der Elternbeiträge ab Herbst 2009 für die vorschulische Kinderbetreuung in den oberösterreichischen Kindergärten wird eine wesentlich stärkere Nutzung dieser Einrichtungen vor allem durch 2 1/2- bis 4-jährige Kinder erwartet.

Gesundheit und Soziales

Bezirksseniorenheim Perg des Sozialhilfeverbandes Perg

In Perg ist die ärztliche Versorgung des Bezirkes konzentriert. Das Einzugsgebiet zahlreicher Perger Fachärzte erstreckt sich teilweise auf den ganzen Bezirk. Die nächsten Krankenhäuser befinden sich in Enns, Steyr, Amstetten und Linz.[66]

Das Rote Kreuz Perg wurde 1914 vom Feuerwehrkommando Perg als Sanitätsabteilung gegründet und ein Rettungswagen angeschafft. Dienststellen befanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst im Reichmann-Haus, später im Rathaus. 1960 wurde der Neubau in der Gartenstraße eröffnet und 1963 der Katastrophenhilfszug gegründet. 1994 konnte die neue Dienststelle im Einsatzzentrum mit der Erste-Hilfe-Zentrum, der Notarztstation und der Bezirksdienststelle des Roten Kreuzes bezogen werden. In Perg werden seit 1. September 1989 hilfsbedürftige Menschen vom Roten Kreuz täglich mit Essen-auf-Rädern mit warmem Essen versorgt. 1990 wurde der Mobile Altenhilfsdienst ins Leben gerufen. Seit 1992 existiert die Notstandshilfe für Bedürftige und eine Flüchtlingsbetreuung. Seit 1994 besteht eine Sozialberatungsstelle mit Sozialmedizinischem Stützpunkt des Roten Kreuzes. Das Familien- und Sozialzentrum sowie eine Jugendkoordinationsstelle und Jugendservicestelle der Oberösterreichischen Landesregierung gibt es seit 2001.[67]

Das Seniorenheim des Sozialhilfeverbandes des Bezirkes Perg in der Severinstraße mit wenigen pflegegerechten Einheiten wurde 1984 eröffnet. Ab 1989 wurden sukzessive Doppel- in Einzelzimmer umgebaut und Einzelzimmer im Erdgeschoss als Pflegezimmer hergerichtet. Das Heim verfügte 1997 über 94 Senioren- und 27 Pflegeplätze; es entspricht jedoch nicht mehr den aktuellen Standards, sodass ab 2012 keine Betriebsbewilligung mehr dafür erteilt wird.

Unternehmen

Perger Technologiezentrum
Capatect Baustoffindustrie in Perg

In Perg besteht ein Technologiezentrum mit Schwerpunkt Bautechnologie und Baumanagement. Es werden Gründungsunternehmen sowie junge Technologieunternehmen aus Produktions- und Dienstleistungsbereichen betreut. Die Starthilfe umfasst neben der betrieblichen Beratung die Bereitstellung von günstigen Büroflächen und die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur. Das Gebäude hat eine Bruttogeschossfläche von 3400 Quadratmetern.[68]

Zur Sicherung und Weiterentwicklung der Betriebe in der Region und damit zur Erhaltung von Arbeitsplätzen ist Perg gemeinsam mit Arbing, Klam, Mitterkirchen und Saxen Mitglied im Regionalen Wirtschaftsverband Machland. Dieser hat gemeinsam mit 14 weiteren derartigen Verbänden unter der Bezeichnung Interkommunale Betriebsansiedlung (INKOBA) die gemeinsame Entwicklung, Erschließung und Vermarktung von Betriebsstandorten als Aufgabe. In Perg stehen 27,3 Hektar Gewerbeflächen für die Schaffung von Technologieparks bereit (Stand März 2009).[69]

Perg ist Sitz der nach eigenen Angaben zu den fünf größten Baukonzernen Österreichs zählenden Habau-Gruppe mit insgesamt rund 2800 Beschäftigten, davon etwa 1100 im Hauptunternehmen in Perg,[70] sowie der ebenfalls im Baugewerbe tätigen GLS mit 160 Mitarbeitern und der Firma Krückl mit 150 Mitarbeitern. Ebenfalls in Perg ansässig sind der zur Chemischen Industrie zählenden Marktführer für Baufarben, die Synthesa-Gruppe, mit österreichweit rund 650 Mitarbeitern, davon etwa 300 im Mutterunternehmen in Perg. [71] Die eben angeführten Unternehmen zählen zu den Top 500 Betrieben Oberösterreichs.[72] Weitere in Perg ansässige Unternehmen sind der zur Baustoffindustrie zählenden Marktführer für Vollwärmeschutz, Wärmedämm-Verbundsysteme, Sanierputzsysteme und Edelputze, Capatect[73], und der zum Transportgewerbe zählenden Petschl-Konzern[74]. Die durch ihre Mannerschnitten weltbekannte, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie angehörende Markenfirma Manner beschäftigt in Perg rund 80 Mitarbeiter und erzeugt mit dem größten Waffelofen der Welt in Perg ihre Produkte[75]. Die aus der Maschinenfabrik Schöberl (Jumbo) hervorgegangene Staplerfabrik TERRA-Technik beschäftigt in Perg rund 100 Mitarbeiter und ist stark exportorientiert.

Das sowohl für die örtliche Wirtschaft als auch für die Nahversorgung im Unteren Mühl-, Wald- und Mostviertel jahrzehntelang bedeutende und mit einem eigenen Fuhrpark ausgestattete Groß- und Einzelhandelsunternehmen Tobias Altzinger hat durch die allgemein in Österreich zu beobachtenden Umstrukturierungen im Handelsbereich an Bedeutung verloren. Die Eigentümer haben einen Teil der Liegenschaften in Perg für die Schaffung von Einkaufszentren im Stadtzentrum und im Süden der Stadt verpachtet[76].

Neben den ortsansässigen Klein- und Mittelbetrieben sind zahlreiche überregional tätige Handelsbetriebe in Perg vertreten, wobei sich die Betriebe im Stadtzentrum (Hauptplatz und angrenzende Geschäftsstraßen) sowie entlang der Naarner Straße und insbesondere in den Einkaufszentren im Süden der Stadt konzentrieren.

Bergbau

Kaolinabbau in Weinzierl seit 1952
Granit-Steinbruch Naarntalstraße

Das 1922 gegründete und in Schwertberg ansässige Bergbauunternehmen Kamig - Österreichische Kaolin- und Montanindustrie Aktiengesellschaft - hat die Verwaltung, einen Teil der Kaolinaufbereitung und das Kaolinlager auf Grund des dort vorhandenen Bahnanschlusses in Aisthofen angesiedelt. Nach Anpassung des Geschäftsbetriebes und Reduzierung der Mitarbeiteranzahl um mehr als 500 in den 1960er-Jahren auf rund 60 Beschäftigte (Stand 2009) wurde die Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. In Weinzierl befindet sich eine kleinere Kaolinlagerstätte, die seit 1952 im Tagbau abgebaut wird. Das Kaolin wird über bis zu acht Kilometer lange Rohrförderleitungen von den Abbaustätten nach Aisthofen transportiert.[77] [78]

In Perg befinden sich mehrere Granitsteinbrüche des 1839 gegründeten Granitwerks Anton Poschacher, jetzt Poschacher Natursteinwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG, Mauthausen, von denen nur noch einer in der Naarntalstraße am rechten Naarnufer in Betrieb ist.[79] Abgebaut wird der sogenannte Mauthausener und Perger Granit.[80]

Jahrhundertelang wurden in Perg Mühlsteine aus Sandstein hergestellt. Ende des 19. Jahrhunderts ging der Absatz an Natur-Mühlsteinen stark zurück, weshalb von einigen Mühlsteinerzeugern 1872 die Erste österreichische Fabriksgesellschaft für Erzeugung deutscher Mühlsteine zu Perg Fries, Burgholzer und Comp. zur Kunststeinproduktion gegründet wurde. Später wurde aus dem Sandstein Edelputz erzeugt. Das Unternehmen wurde in den 1990er-Jahren an die Deutschen Amphibolin-Werke verkauft, nennt sich jetzt Capatect Baustoffindustrie GmbH und und ist ein Schwesterbetrieb der ebenfalls in Perg ansässigen Synthesa-Gruppe.

Land- und Forstwirtschaft

In Perg bestanden 1999 118 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die eine Fläche von 2.658 Hektar bewirtschafteten. Davon waren 48 Haupterwerbsbetriebe mit 1.468 Hektar, 65 Nebenerwerbsbetriebe mit 1.073 Hektar und 4 Betriebe juristischer Personen mit 117 Hektar. Ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb in Perg bewirtschaftet durchschnittlich 22,7 Hektar, wobei die Haupterwerbsbetriebe 30,6 Hektar und die Nebenerwerbsbetriebe 16,5 Hektar zu bearbeiten haben.[81]

Wie überall auf Bezirks- und Bundeslandebene haben sich sowohl die Anzahl der Betriebe als auch die bewirtschafteten land- und forstwirtschaftlichen Flächen im Vergleich zum vorhergegangenen Erhebungszeitpunkt 1995 verringert. Die Anzahl der Haupterwerbsbetriebe und die von diesen bewirtschafteten Flächen sind zu Lasten der Nebenerwerbsbetriebe gestiegen. In Perg waren 1999 356 Personen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt, davon 311 familieneigene Arbeitskräfte, von denen 52 vollbeschäftigt waren. 153 waren mit weniger als 25 % ihrer Arbeitszeit in der Landwirtschaft tätig, die übrigen 106 zwischen 25 und 99 %.[82]

Tourismus

Hotel Waldhör, einziges 4*-Hotel in Perg

Historisch ist Perg bereits seit dem 19. Jahrhundert als Sommerfrische bekannt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es vor allem in der Zwischenkriegszeit Bemühungen, den Zustrom von Sommergästen zu fördern. Als Anziehungspunkte wurden das Baden in der Naarn, in der Schwimmschule, in der Kuchlmühle und unterhalb des Holzschwemmplatzes sowie das Wandern im Stephaniehain sowie Autofahrten ins Hinterland durch das romantische Naarntal bis Königswiesen und weiter bis ins Waldviertel angepriesen.[83]

Perg ist in der Region touristisch im Museumsland Donauland Strudengau[84] im Mühlviertel[85] sowie auf Bundeslandebene in Urlaub in Oberösterreich[86] und Radfahren in Oberösterreich [87] überregional eingebunden.

Zahlreiche Gaststätten bieten ihre Leistungen entlang von fünf im Machland und im Hügelland nach Rechberg mit der Bezeichnung RadKulTOUR[88] ausgeschilderten Routen an.

Im Tourismusjahr 2008 (November 2007 bis Oktober 2008) wurden in der Stadt insgesamt 18.242 Übernachtungen mit durchschnittlich 1,6 Aufenthaltstagen verzeichnet. 32 % der Nächtigungen entfielen auf inländische Gäste wobei Besucher aus Oberösterreich mit 29 % den größten Anteil hatten, gefolgt von Niederösterreichern mit 15 % und Wienern mit 14 %. Bei den ausländischen Gästen waren die Gäste aus Deutschland mit rund 55 % weit vor jenen aus den Niederlanden mit rund 7 % und aus Italien mit rund 6 % der Ausländer-Nächtigungen.

Die Nächtigungen entfallen schwerpunktmäßig auf den Radtourismus (Donauradweg) sowie auf Geschäftsreisende und Seminarteilnehmer. In der Statistik sind nur die gewerblichen Beherbungsbetriebe enthalten. Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren ergab sich 2008 ein Nächtigungsplus von rund 45 %, wobei der Anteil der Inländer-Nächtigungen deutlich stärker gestiegen ist.[89] Es gibt 40 Betten in einem Viersterne-Hotel und 8 in einem Viersterne-Privatquartier, 129 in drei Dreisterne-Gasthöfen und 45 in drei nicht kategorisierten Landgasthöfen.

Persönlichkeiten

Bundeskanzler Johann Schober

Siehe auch: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Perg

Der Gemeinderat von Perg hat eine Reihe von Persönlichkeiten zu Ehrenbürgern ernannt oder ihnen Ehrenringe oder andere Ehrenzeichen verliehen. Ehrenbürger waren beispielsweise die langjährig als Pfarrer in der Pfarre Perg tätigen Priester Karl Mayr († 1963) und Franz Auzinger († 2007).

Perger, die in der Landespolitik tätig waren, sind der Landtagsabgeordnete und einige Zeit auch Landesrat von Oberösterreich, Josef Dirnberger (Bürgermeister des Marktes Perg von 1910 bis 1934) und der Landtagsabgeordnete Josef Waidhofer (Bürgermeister des Marktes und später der Stadt Perg von 1961 bis 1985). Der Perger Franz Hiesl (Gemeinderat von Perg seit 1979) war ab 1985 Landtagsabgeordneter, ab 1995 Landesrat und ist seit dem Jahr 2000 Landeshauptmann-Stellvertreter von Oberösterreich. Der gebürtige Perger Karl Grienberger war 1884 kurzzeitig Landeshauptmann im Kronland Österreich ob der Enns (heute: Oberösterreich), der in Perg von 1902 bis 1909 als Gerichtsvorsteher tätige Josef Schlegel war von 1927 bis 1934 Landeshauptmann von Oberösterreich.

Zu den in der Bundespolitik tätigen Pergern zählen der dreimalige Bundeskanzler, Außenminister, Wiener Polizeipräsident und erste Präsident der Interpol, Johann Schober, die Justizministerin im Kabinett Gusenbauer I, Mitglied des Europäischen Parlaments sowie designierte Richterin am EuGH, Maria Berger und der in Perg geborene langjährige Bürgermeister von Schwertberg, Kurt Gaßner als Nationalrat.

Erfolgreiche Perger Sportler waren unter anderen der Olympiateilnehmer 2008 in Peking, David Brandl (Schwimmsport), und der Olympiateilnehmer 2000 in Sidney und 2004 in Athen Bernd Wakolbinger (Rudersport).

Der höchste aus Perg stammende kirchliche Würdenträger war der katholische Diözesanbischof von Linz, Josephus Calasanz Fließer.

Günther Maria Garzaner (*1951), ein in Perg lebender österreichischer Schriftsteller, ist Mitglied des Österreichischen P.E.N. Clubs.

Literatur

  • Eduard Straßmayr: Das Archiv der Marktkommune Perg in Oberösterreich, Linz 1909
  • Florian Eibensteiner und Konrad Eibensteiner: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich, Selbstverlag, Linz 1933
  • Gustav Brachmann: Zur Brandgeschichte des Marktes Perg, in: Mühlviertler Heimatblätter, Zeitschrift für Kunst, Kultur, Wirtschaft und Heimatpflege, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Mühlviertler Künstlergilde im OÖ. Volksbildungswerk, Jahrgang II, Ausgabe 7/8, S. 16–18, Linz 1962
  • Rudolf Zach: Perg heute, Die Wirtschaft, Perg im Spiegel der Geschichte, in: Stadtgemeinde Perg (Herausgeber): Perg, Festschrift anlässlich der Stadterhebung 1969, Linz 1969
  • Stadtamt Perg (Herausgeber): 25 Jahre Stadt Perg, Chronik von 1969 bis 1994, Perg 1994
  • Franz Moser: Museumspädagogische Unterlagen Stadtmuseum Perg für die Arbeit mit SchülerInnen im Museum, Perg im Eigenverlag Heimathaus-Stadtmuseum Perg, Perg 1993
  • Bundesdenkmalamt Österreich (Hrsg.): Dehio – Oberösterreich Mühlviertel. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 978-3-85028-362-5.
  • Franz Moser und 10 weitere Autoren: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, ISBN 978-3-902598-90-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachweis des Bevölkerungsstandes der Stadt Perg. Statistik Austria. Abgerufen am 31. Dezember 2008.
  2. Rudolf Zach: Perg im Spiegel der Geschichte, Perg, Stadterhebung 1969, Perg 1969, S 68
  3. Oberösterreichische Landesregierung: Beschluss vom 12. Mai 1969, in: Landesgesetzblatt vom 13. Mai 1969, Linz 1969
  4. a b Statistik Austria: Fläche nach Nutzungsart, in: Österreichs Städte in Zahlen, Ausgabe 12/2008, Wien 2008 S 11 PDF
  5. a b c d Austrian Map Online: Austrian Map Startseite
  6. Hermann Kohl: Die leblose Natur, in: Land Oberösterreich (Herausgeber): Das Mühlviertel, Natur-Kultur-Leben, Beiträge zur Landesausstellung 1988 im Schloss Weinberg bei Kefermarkt, Linz 1988, S 41ff PDF
  7. Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.):Band 7: Raumeinheit Machland, Linz, 2007 (Herunterladen als pdf)
  8. Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.):Band 16: Raumeinheit Aist-Naarn-Kuppenland, Linz, 2007 (Herunterladen als pdf)
  9. Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.):Band 37: Raumeinheit Südliche Mühlviertler Randlagen, Wien, 2007 (Herunterladen als pdf)
  10. Franz Moser: Ein geologischer Überblick, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 13ff
  11. Hermann Kohl: Die leblose Natur. Beitrag zur Landesausstellung 1988 im Schloss Weinberg (Kefermarkt) (PDF)
  12. Alexander Schneider: Die Ökologie von Perg, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 18ff
  13. Michael Redemacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, Deutsch-österreichisches Ortsbuch 1871 bis 1990, Österreich 1938 bis 1945, Kreis Perg, Gemeindeverzeichnis 1939
  14. Statistik Austria: Einwohner nach Ortschaften
  15. Franz Moser: Ein geologischer Überblick, in: Heimatbuch der Stadt Perg, Hrsg. Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 13
  16. ZAMG: Klimadaten von Österreich 1971–2000 Aufgerufen am 18. April 2009.
  17. Florian und Konrad Eibensteiner: Klimatische Verhältnisse, in: Illustriertes Heimatbuch Perg, Oberösterreich, Perg, Selbstverlag 1933, S 80ff
  18. Klimabündnis Österreich: Klimabündnisgemeinde Perg. Abgerufen am 16. April 2009. (deutsch)
  19. Statistik Austria: Einwohnerentwicklung von Perg PDF
  20. Historisches Ortslexikon Oberösterreich Teil 2: Perg und Pergkirchen PDF
  21. Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde Perg Bevölkerungsentwicklung PDF)
  22. Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde Perg Bevölkerungsstand und -struktur PDF
  23. Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde Perg Bildung PDF
  24. a b c Statistik Austria Tabelle: Ein Blick auf die Gemeinde Demographische Daten PDF
  25. Dekanat Perg: Pfarren des Dekanates Perg Aufgerufen am 18. April 2009.
  26. a b Othmar Hageneder: Das Untere Mühlviertel im Rahmen der Landeswerdung Oberösterreichs, in: Land Oberösterreich (Herausgeber): Das Mühlviertel, Natur-Kultur-Leben, Beiträge zur Landesausstellung 1988 im Schloss Weinberg bei Kefermarkt, Linz 1988, S 265
  27. Leopold Josef Mayböck: Der Markt Perg vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 97ff
  28. Wolfgang Lehmann: Das 19. Jahrhundert bis zum Ende der Monarchie, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 269ff
  29. Wolfgang Lehmann, Währungen vom Gulden zum Euro, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 514ff
  30. Wolfgang Lehmann: Die Wirrnisse in der ersten Republik, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 279ff
  31. Wolfgang Lehmann: Vom Anschluss in den Zweiten Weltkrieg und das Leben in der Kreishauptstadt, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 288ff
  32. Wolfgang Lehmann: Zwischen Hoffen und Bangen, die Tage des Umbruchs 1945, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 309ff
  33. Franz Moser: Der Markt Perg wird 1969 zur Stadt erhoben, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 343ff
  34. Eduard Straßmayr: Das Archiv der Marktkommune Perg in Oberösterreich (1909) Marktarchiv im digitalen OÖ. Landesarchiv Aufgerufen am 18. April 2009.
  35. Land Oberösterreich Wahlen in Perg PDF
  36. DORIS: Gesamthaushalt 2007 Perg
  37. Amt der OÖ. Landesregierung, Stadterhebungsurkunde 1969, Linz 1969, siehe auch Abbildung
  38. Florian und Konrad Eibensteiner: Das Marktwappen von Perg, in: Illustriertes Heimatbuch Perg, Oberösterreich, Selbstverlag Perg 1933, S 40f
  39. Rudolf Zach: Das Perger Stadtwappen, in: Perg, Stadterhebung, Perg 1969, S 71
  40. Stadtmarketing Perg:Veranstaltungszentren in Perg. Abgerufen am 16. April 2009.
  41. Richard Kutschera: Geschichte des Kino- und Filmwesens in Linz und Oberösterreich, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1961, Herausgeber: Stadt Linz, Stadtarchiv, Linz 1962, S 252
  42. Florian und Konrad Eibensteiner: Perg als Sommerfrische, in: Perg, Oberösterreich, Illustriertes Heimatbuch, im Selbstverlag 1933, Perg 1933, S 142
  43. Kino Perg Future Cinema Perg. Abgerufen am 16. April 2009.
  44. Erwachsenenbildungsforum für Oberösterreich: [http://www.weiterbilden.at/process.asp?action=foerderungen&FID=12 EBQS
  45. Stadtamt Perg: Stadtbibliothek Perg. Abgerufen am 18. April 2009.
  46. Franz Moser: Institutionen, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, S 408ff
  47. Volkshochschule Perg: VHS Fotoklub Perg. Abgerufen am 16. April 2009.
  48. Waldbad Perg: Waldbad Community Aufgerufen am 18. April 2009.
  49. Stadtamt Perg: ... unser PERG, Bürgerinformation, 1. Auflage, Perg, März 2008, S 34ff
  50. Landes Oberösterreich, Regionaldatenbank, Statistische Basisdaten und Kennzahlen: Gemeindefinanzen Aufgerufen am 18. April 2009.
  51. Statistik Austria: Blick auf die Gemeinde Perg Erwerbspendler nach Pendelziel
  52. Landes Oberösterreich, Regionaldatenbank, Statistische Basisdaten und Kennzahlen: Erwerbstätige Personen nach Wirtschaftssektoren Aufgerufen am 18. April 2009.
  53. Arbeiterkammer Oberösterreich: Lage der Arbeitnehmer in Perg PDF Aufgerufen am 18. April 2009.
  54. Arbeiterkammer Oberösterreich: Lage der Arbeitnehmer in Perg PDF Aufgerufen am 18. April 2009.
  55. Mobitipp: Mobitipp - Nahverkehrsinformationsstelle in Perg. Abgerufen am 18. April 2009.
  56. Stadt Perg: Perger Ringbus pdf und Mobitip: Nahversorgungsinformationstelle Mobitipp in Perg Aufgerufen am 18. April 2009.
  57. Land Oberösterreich, Auszeichnung 2004 für die Vorbildaktion: Einsatz von Mehrzweckstreifen Aufgerufen am. 18. April 2009
  58. MF1plus: Business, (Abgerufen am 18. April 2009)
  59. Stadtamt Perg: ... unser PERG, Bürgerinformation, 1. Auflage, Perg, März 2008, S 13f
  60. Florian und Konrad Eibensteiner: Geschichte des Postamtes Perg, in: Illustriertes Heimatbuch Perg, Oberösterreich, Selbstverlag 1933, Perg 1933, S 137ff
  61. Florian und Konrad Eibensteiner: Vom Gendarmerieposten Perg, in: Illustriertes Heimatbuch Perg, Oberösterreich, Selbstverlag 1933, Perg 1933, S 93ff
  62. Ortsreportage Perg, in: Bezirksrundschau Nr. 15 vom 9. April 2009, Perg 2009
  63. Stadtgemeinde Perg: Umwelt, Trinkwasser, Abfall. Stadtamt Perg. Abgerufen am 18. April 2009.
  64. Stadtgemeinde Perg: Die Feuerwehr im Wandel der Zeit, in: Einsatzzentrum Perg, Festschrift anlässlich der Eröffnung, Perg, 1994, S 14ff
  65. Stadtamt Perg: Kinderbetreuungseinrichtungen, Bildung, Schulen, in: ...unser PERG, Bürgerinformation, 1. Auflage, Perg, März 2008, S 24ff
  66. Stadtamt Perg: Gesundheit, Soziales, in: ... unser PERG, Bürgerinformation, 1. Auflage, Perg, März 2008, S 16ff
  67. Stadtgemeinde Perg: Das Rote Kreuz Perg, 80 Jahre Nächstenhilfe in Perg, in: Einsatzzentrum Perg, Festschrift anlässlich der Eröffnung, Perg, 1994, S 18ff
  68. Technologiezentrum Perg: TZ-Perg Aufgerufen am 18. April 2009.
  69. Interkommunale Betriebsansiedlung: INKOBA - Standort Machland Aufgerufen am 18. April 2009.
  70. Halatschek: HABAU-Gruppe Aufgerufen am 18. April 2009.
  71. Synthesa: Firma Synthesa Aufgerufen am 18. April 2009.
  72. TMG: Führende Unternehmen in Oberösterreich (Abgerufen am 30. April 2009)
  73. Capatect: Firma Capatect Aufgerufen am 18. April 2009.
  74. Petschl: Petschl Transporte Aufgerufen am 18. April 2009.
  75. Manner: Standort Perg der Firma Manner Aufgerufen am 18. April 2009.
  76. Altzinger: Firma Tobias Altzinger Aufgerufen am 18. April 2009.
  77. Kamig: Glück auf! Die Kamig im Wandel der Zeit, Festschrift anlässlich des 80-jährigen Unternehmensbestandes, Schwertberg 2005, S 4ff PDF
  78. Kamig: Bergbaubetrieb Kamig Aufgerufen am 18. April 2009.
  79. Poschacher: Poschacher Natursteinwerke Aufgerufen am 18. April 2009.
  80. Werner Fuchs und Otto Thiele, Mauthausener Granit, in: Erläuterungen zu Blatt 34 Perg zur Geologischen Karte der Republik Österreich, S 11f
  81. Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde Perg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach Erwerbsart PDF
  82. Regionaldatenbank des Landes Oberösterreich Agrarstatistik - Bodennutzung
  83. Florian und Konrad Eibensteiner: Perg als Sommerfrische, in: Perg, Oberösterreich, Illustriertes Heimatbuch, im Selbstverlag 1933, Perg 1933, S 141ff
  84. Tourismusregion: Museumsland Donauland Strudengau Aufgerufen am 18. April 2009.
  85. Dachmarke: Mühlviertel Aufgerufen am 18. April 2009.
  86. Dachmarke: Urlaub in Oberösterreich Aufgerufen am 18. April 2009.
  87. Dachmarke: Radfahren in Oberösterreich Aufgerufen am 18. April 2009.
  88. Regionalmarke: RadKulTOUR Aufgerufen am 18. April 2009.
  89. DORIS: Tourismusstatistik

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