Kim Bendix Petersen

Kim Bendix Petersen
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King Diamond (* 14. Juni 1956 in Dänemark), mit bürgerlichem Namen Kim Bendix Petersen, ist ein dänischer Musiker. Er gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Metal-Subkultur.

Inhaltsverzeichnis

Leben

King Diamonds musikalische Karriere beginnt 1980 mit der Punk-Band Brats. Obwohl er bereits vorher in anderen Bands als Gitarrist beziehungsweise Sänger tätig war, werden in dieser Band die Grundlagen für seine spätere Karriere gelegt. Denn bei Brats lernt er die Gitarristen Hank Sherman und Michael Denner sowie Bassist Timi Hansen kennen, mit denen er später Mercyful Fate gründen wird. Nach der Auflösung von Brats trennen sich ihre Wege jedoch erst einmal.

Nach der Trennung arbeiteten Michael Denner und Timi Hansen zusammen in der Band Danger Zone, zu der 1982 auch Sherman und Petersen stoßen. Zusammen mit dem Drummer Kim Ruzz bildet sich daraus 1982 Mercyful Fate. Mit einem 4 Track Mini-Album gelingt es ihnen, einen Deal mit Roadrunner Records an Land zu ziehen, und bereits 1983 veröffentlichen sie ihr erstes Album Melissa, welches zu einem Überraschungserfolg in der Metalszene wird. Bereits ein Jahr später veröffentlichen sie den Nachfolger Don't Break The Oath, der sich ähnlich gut verkauft. Im selben Jahr kommt es auch zur Auflösung von Mercyful Fate aufgrund von Streitigkeiten zwischen Hank Sherman und King Diamond.

Somit machen King Diamond, Michael Denner und Timi Hansen unter dem Pseudonym des erstgenannten weiter. Als neuer Drummer wird Mikkey Dee eingespannt und Hank Sherman wird durch Floyd Konstantin ersetzt. Pünktlich zur Weihnachtszeit 1985 erscheint die Single No Presents For Christmas, der 1986 das entsprechende Album Fatal Portrait folgt (auf dem Floyd Konstantin bereits durch Andy La Rocque ersetzt wurde). Auf Fatal Portrait deutet sich mit The Candle, The Jonah und The Portrait, die zusammen eine Art Trilogie bilden, bereits King Diamonds Hang zu Konzeptalben an. Mit dem 1987 erschienenen Abigail schafft er dann ein komplettes Konzeptalbum, mit dem er gleichzeitig an alte Erfolge anknüpfen kann. Doch bereits 1988 kommt es zur nächsten Krise, da seine beiden alten Mercyful Fate-Kollegen Denner und Hansen aussteigen. Auf dem nächsten Album Them aus demselben Jahr stehen dafür Pete Blakk an der Gitarre und Hal Patino am Bass. Nach den Aufnahmen zu Conspiracy (1989) verabschiedet sich das nächste Bandmitglied und somit wird Snowy Shaw der neue Drummer, der auf dem Nachfolger The Eye jedoch noch nicht zum Einsatz kommt (sondern nur ein Drum Computer). Wieder einmal dreht sich das Besetzungsrad und Hal Patino wird durch Sharlee D'Angelo und Pete Blakk Ende 1990 durch Mike Wead ersetzt. Blakk gründet im Anschluss seine eigene Band Totem. 1991 wird dann King Diamonds erstes Live-Album In Concert 1987 - Abigail veröffentlicht, das, wie der Titel verrät, bereits 1987 mitgeschnitten wurde.

1992 veröffentlicht King Diamond mit A Dangerous Meeting (welches auch alte Stücke aus Mercyful Fate-Zeiten enthält) nicht nur sein bis dato letztes Album unter Roadrunner Records (von da an ist Metal Blade das Label seiner Wahl), sondern es kommt auch zur Reunion von Mercyful Fate. In der originalen Besetzung (abgesehen von Drummer Kim Ruzz, der auf der zugehörigen Tour durch Snowy Shaw ersetzt wird) wird das 1993 erscheinende Album In The Shadows aufgenommen. Somit tanzt King Diamond ab '93 auf zwei Hochzeiten und es kommt abwechselnd zu Solo- beziehungsweise Mercyful Fate-Veröffentlichungen. Es folgen 1994 die Mercyful Fate Live-EP The Bell Witch sowie das Album Time und 1995 die Solo-Platte The Spiders Lullaby (welche wieder mit einem komplett neuen Line-Up aufwartet). Als 1996 das Solo-Album The Graveyard zeitgleich mit dem Mercyful Fate-Release Into The Unknown erscheinen soll, macht das Label einen Rückzieher und gibt Into The Unknown den Vorzug. 1997 kommt es zur nächsten Besetzungsänderung bei Mercyful Fate. Michael Denner wird durch Mike Wead ersetzt und danach bleibt die Besetzung für die nächsten beiden Mercyful Fate-Scheiben Dead Again (1998) und 9 (1999) vorerst konstant.

Die Besetzung von The Spiders Lullaby mit Herb Simonsen an der Gitarre, Chris Estes am Bass und Darrin Anthony am Schlagzeug muss 1997, nach einem schweren Autounfall Anthonys, bereits wieder geändert werden. Deshalb sitzt für Voodoo (1998) John Luke Herbert an den Drums. Nach der Veröffentlichung von House Of God steigt Chris Estes aus, der kurzzeitig von David Harbour und dann von Hal Patino abgelöst wird. Auf Abigail II (2002) geht die Umbesetzung weiter und Mike Wead spielt wieder an der Gitarre und Matt Thompson spielt Schlagzeug. 2003 wird dann The Puppet Master veröffentlicht, das in Europa aufgrund von Streitigkeiten zwischen King Diamond und Metal Blade auf Massacre Records erscheint. Im folgenden Jahr wird "Deadly Lullabyes - Live" mit 20 Songs als Doppel-CD veröffentlicht, die Live-Scheibe enthält einen Querschnitt von "Abigail" bis "The Puppet Master". 2007 erschien das Album "Give Me Your Soul…Please". Der Song "Never Ending Hill" wurde 2008 für den Grammy in der Kategorie "Best Metal Performance" nominiert, gewann die Trophäe aber nicht.

Diskografie

King Diamond live

Mercyful Fate

siehe Artikel Mercyful Fate

King Diamond - Solo

  • No Presents For Christmas (1985) (EP)
  • Fatal Portrait (1986)
  • Halloween (1986) (EP)
  • Abigail (1987)
  • The Family Ghost (1987) (EP)
  • Them (1988)
  • The Dark Sides (1988) (EP)
  • Conspiracy (1989)
  • The Eye (1990)
  • Eye Of The Witch (1990) (EP)
  • In Concert 1987 Abigail (1991) (Live-Album)
  • A Dangerous Meeting (1992) (Compilation)
  • The Spiders Lullaby (1995)
  • The Graveyard (1996)
  • Voodoo (1998)
  • House Of God (2000)
  • Nightmares In The Nineties (2001) (Compilation)
  • King Diamond & Black Rose 20 Years Ago (A Night Of Rehearsal) (2001) (Compilation)
  • Abigail II - The Revenge (2002)
  • The Puppet Master (2003)
  • Deadly Lullabyes Live (2004) (Live-Album)
  • Give Me Your Soul… Please (Juni/Juli 2007)

Sonstige Veröffentlichungen

Weblinks


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