- Kindling (Gemeinde Diersbach)
-
Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Oberösterreich Politischer Bezirk Schärding (SD) Fläche 28 km² Koordinaten 48° 25′ N, 13° 34′ O48.41666666666713.566666666667335Koordinaten: 48° 25′ 0″ N, 13° 34′ 0″ O Höhe 335 m ü. A. Einwohner 1.607 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 57 Einwohner je km² Postleitzahl 4776 Vorwahl 07719 Gemeindekennziffer 4 14 04 NUTS-Region AT311 Adresse der
GemeindeverwaltungDiersbach 5
4776 DiersbachOffizielle Website Politik Bürgermeister Walter Steininger (ÖVP) Gemeinderat (2003)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Diersbach Diersbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1.627 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Schärding.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Diersbach liegt auf 335 m Seehöhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 7,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 28,1 km². 13,2 % der Fläche sind bewaldet, 78,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind Alfersham, Angsüß, Antersham, Bartenberg, Bernolden, Brunnern, Buchet, Diersbach, Dobl, Eden, Edenwiesen, Erledt, Etzelbach, Froschau, Großwaging, Gumping, Hartwagen, Herrnberg, Hochegg, Igling, Inding, Kalling, Kindling, Kobledt, Mörstalling, Mayberg, Mitterndorf, Oberedt, Raad, Schmidsedt, Schwabenhub, Sonndorf, Unterholzen.
Schulen
In Diersbach gibt es eine Volksschule mit insgesamt etwa 80 Kindern.
Wappen
Blasonierung: Mit Flammen erniedrigt bogenförmig von Rot und Gold geteilt; oben ein silberner Wellenbalken, darin ein linkshin gelegtes, blaues Schwert mit rotem Griff; unten eine schwarze, nach links gewendete, gewundene und widersehende, rot gekrönte Schlange. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb
Geschichte
Die Gegend um das Dorf dürfte schon im Altertum von Kelten besiedelt worden sein, darauf lassen jedenfalls Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit sowie viele Bach- und Flussnamen keltischen Ursprungs schließen; um die Zeitwende fiel das Gebiet dann an die Römer. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft Angsüß im Jahre 788 als "Aninsieza", heute Teil von Diersbach, das im Jahr 1125 als "Tirespach" erstmals Erwähnung fand. Im Mittelalter gab es in und um Diersbach einige bedeutende Edelsitze, nämlich in den heutigen Ortsteilen Kalling, ca. 1100 - 1500, Edenwiesen, ca. 1200 - 1470/80 und Waldeck, ca. 1100 - 1400. Um letzteres Schloss rankt sich auch eine Sage, derzufolge unter dem Burgkegel ein von gekrönten Nattern bewachter Schatz liegt - auf diese Sage nimmt auch das heutige Wappen Bezug. Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich und teilt seither dessen Geschichte.
Politik
- Bürgermeister ist Walter Steininger von der ÖVP.
- Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung Einwohner, 2001 dann 1.696 Einwohner.
Musik
- Jazzfestival "Inntöne": international beachtetes Jazzfestival, findet jährlich statt
Kirche
Die Diersbacher Kirche erlangte vor allem als Schiefer Turm des Innviertels überregionale Bekanntheit. Der Turm steht nämlich auf einem Rutschhang und konnte nur durch eine Sanierung in den Jahren 1988-91 gerettet werden. Zu erwähnen ist auch die von Dr. Karl Mayr gespendete und in der Folge nach ihm benannte Orgel aus der Werkstatt Alfred Führer, die 1996 eingeweiht wurde und die viertgrößte im Innviertel ist.
Quellen
Städte und Gemeinden im Bezirk SchärdingAltschwendt | Andorf | Brunnenthal | Diersbach | Dorf an der Pram | Eggerding | Engelhartszell | Enzenkirchen | Esternberg | Freinberg | Kopfing im Innkreis | Mayrhof | Münzkirchen | Raab | Rainbach im Innkreis | Riedau | Sankt Aegidi | Sankt Florian am Inn | Sankt Marienkirchen bei Schärding | Sankt Roman | Sankt Willibald | Schardenberg | Schärding | Sigharting | Suben | Taufkirchen an der Pram | Vichtenstein | Waldkirchen am Wesen | Wernstein am Inn | Zell an der Pram
Wikimedia Foundation.