Andrej Bogoljubski

Andrej Bogoljubski
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung.

Andrei Bogoljubski (russisch Андрей Боголюбский, wiss. Transliteration Andrej Bogoljubskij; * 1111; † 1174) war Fürst von Wladimir und Susdal, ab 1157 Großfürst von Kiew, Rurikide, Sohn und Nachfolger Juri Dolgorukis.

Büste Andrei Bogoljubskis in einem Museum (Wladimir, Russland)

Andrei war 1157 von einer Versammlung aus Bojaren und Kaufleuten in Rostow-Susdal zum Fürsten bestimmt worden und konnte sich anfangs vor allem auf die Bojaren stützen. Schnell umgab der Fürst sich aber mit einer Gefolgschaft aus niederen Dienstleuten, zum Teil sogar Unfreien. Dadurch brachte er sich zwar einerseits um die Sympathien der Bojaren, konnte aber andererseits eine ergebene und schlagkräftige Beamtenschaft aufbauen.

Nachdem sein Vater die Herrschaft über Kiew errungen hatte, verlor Andrei Bogoljubski schnell wieder das Interesse an der inzwischen weitgehend bedeutungslos gewordenen Stadt. Er behielt zwar den Großfürstentitel, war jedoch kaum in Kiew anwesend und konzentrierte seine Herrschaft auf sein Stammfürstentum Rostow-Susdal, vor allem auf den Hauptort Wladimir, den er repräsentativ ausbauen ließ. Wladimir wurde neues Zentrum der Kiewer Rus, während Kiew in Bedeutungslosigkeit versank, insbesondere nach der von Andrei angeordneten Plünderung der Stadt durch seinen Bruder Mstislaw im Jahr 1169.

Ein bedeutender Schritt zur Aufwertung Wladimirs sollte die Schaffung eines Metropolitensitzes dort sein. Vom Patriarchen von Konstantinopel wurde dieses Ansinnen jedoch abgelehnt. Umgekehrt verweigerte Andrei Bogoljubski die notwendig gewordene Einsetzung eines neuen Metropoliten in Kiew. Im Gegenzug gewährte Kaiser Manuel I. drei von Andrei vertriebenen Brüdern, darunter seinem Nachfolger Wsewolod Jurewitsch, Zuflucht.

Andreis selbstherrliches Auftreten anderen Rurikiden und den Bojaren gegenüber hatte schließlich seine Ermordung im Jahr 1174 zur Folge.

Nach seinem Tod kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bojaren sowie den Einwohnerschaften von Wladimir, Rostow und Susdal, die jeweils verschiedene Nachfolgekandidaten propagierten. 1176 setzte sich die Stadt Susdal durch, die Wsewolod Jurewitsch als Herrscher akzeptiert hatte. Dieser stieg damit auch zum Großfürsten auf.

Siehe auch: Fürstentum Wladimir-Susdal



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Andrej Bogoljubskij — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Andrej — Andrei/Andrij/Andrej (russisch Андрей [transliteriert Andrej], ukrainisch Андрій, weißrussisch Андрэй) ist die ostslawische Variante des Vornamens Andreas. Namenstage sind 27. Januar, 31. Mai, 5. Juni, 11. Juni, 15. Juni, 3. Juli, 13. Juli, 17.… …   Deutsch Wikipedia

  • Bogoljubski — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Andrei Bogoljubski — (russisch Андрей Боголюбский, wiss. Transliteration Andrej Bogoljubskij; * 1111; † 1174) war Fürst von Wladimir und Susdal, ab 1157 Großfürst von Kiew, Rurikide, Sohn und Nachfolger Juri Dolgorukis …   Deutsch Wikipedia

  • Andrei — Andrei/Andrij/Andrej (russisch Андрей [transliteriert Andrej], ukrainisch Андрій, weißrussisch Андрэй) ist die ostslawische Variante des Vornamens Andreas. Namenstage sind 27. Januar, 31. Mai, 5. Juni, 11. Juni, 15. Juni, 3. Juli, 13. Juli, 17.… …   Deutsch Wikipedia

  • Großfürst von Kiew — Russischer Zarenthron vor dem Familienwappen der Romanows ausgestellt in der Eremitage Liste der russischen Herrscher bis 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Hauptstadt Nowgor …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Zaren — Russischer Zarenthron vor dem Familienwappen der Romanows ausgestellt in der Eremitage Liste der russischen Herrscher bis 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Hauptstadt Nowgor …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der russischen Zaren — Russischer Zarenthron vor dem Familienwappen der Romanows ausgestellt in der Eremitage Liste der russischen Herrscher bis 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Hauptstadt Nowgor …   Deutsch Wikipedia

  • Zar von Russland — Russischer Zarenthron vor dem Familienwappen der Romanows ausgestellt in der Eremitage Liste der russischen Herrscher bis 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Hauptstadt Nowgo …   Deutsch Wikipedia

  • Stammliste der Rurikiden — Inhaltsverzeichnis 1 Von Rurik bis Wladimir Monomach 2 Nachkommen von Jaroslaw, Fürsten von Rjasan bis Iwan (1320–1328) 3 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”