- Kirche der Jungfrau von Ljeviša
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Bogorodica Ljeviška* UNESCO-Welterbe
Staatsgebiet Serbien (Kosovo) Typ Kultur Kriterien ii,iii,iv Referenz-Nr. 724 Region† Europa Geschichte der Einschreibung Einschreibung 2006 (Sitzung 30) * Der Name ist auf der Welterbe-Liste aufgeführt.
† Die Region ist von der UNESCO klassifiziert.Bogorodica Ljeviška (serbisch Богородица Љевишка/Bogorodica Ljeviška) ist die serbisch-orthodoxe Stadtkathedrale von Prizren (Kosovo).
Im frühen 13. Jahrhundert von König Stefan Uroš II. Milutin gegründet, ist sie die älteste Fünfkuppelkirche der serbischen Kunst. Während der osmanischen Herrschaft wurde sie in eine Moschee umgewidmet. Die stark beschädigten Fresken sind in den 1950er Jahren entdeckt worden. Der Qualität der Ausführung durch die griechischen Malern Michael Astrapes und Eustychios und der baulichen Bedeutung der Kathedrale ist es zu verdanken, dass sie seit 2006 als Teil des kulturellen Welterbes in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen ist. Gleichzeitig wurde die Stadtkathedrale von Prizren wegen der rechtlich unklaren Situation des Kosovo und der schwierigen Sicherheitslage auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Kirche ist auf den Fundamenten einer byzantinischen Basilika aus dem 11. Jahrhundert erbaut. Sie ist ein seltenes Bauwerk, das – einmalig in der Byzantinischen Kunst – einen Glockenturm erhalten hat.
Fresken
Die durch die Umwandlung in eine Moschee beschädigten Fresken gehören zu den besten Werken der Freskomalerei des 14. Jahrhunderts. Teile der Fresken wurden zudem durch die Unruhen vom März 2004 beim Versuch die Kirche anzuzünden beschädigt, ein 50 m² großes Fresko ist durch die Hitze zerborsten. Auch ist die Reinigung der durch den entstandenen Rauch geschwärzten Fresken notwendig.
Weblinks
- Bilder und Geschichte der Kathedrale engl.
- Bilder der Fresken engl.
- Weitere Bilder und Kurzbeschreibung engl.
Literatur
- Slobodan Ćurčić “’Renewed from the very Foundations’: The Question of Genesis of the Bogorodica Ljeviska in Prizren,” Archaeology in Architecture: Studies in Honor of Cecil L. Striker (Mainz, 2005), pp. 23-35;
Mittelalterliche Denkmäler im Kosovo: Kloster Dečani | Patriarchenkloster Peć | Kirche der Jungfrau von Ljeviša | Kloster Gračanica
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