Andrena cineraria

Andrena cineraria
Graue Sandbiene
Graue Sandbiene (Andrena cineraria), Männchen

Graue Sandbiene (Andrena cineraria), Männchen

Systematik
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie: Bienen und Grabwespen (Apoidea)
Serie: Bienen (Apiformes)
Familie: Andrenidae
Gattung: Sandbienen (Andrena)
Art: Graue Sandbiene
Wissenschaftlicher Name
Andrena cineraria
(Linnaeus, 1758)

Die Graue Sandbiene (Andrena cineraria) ist eine Biene aus der Gattung der Sandbienen (Andrena).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Bienen werden 10 bis 14 Millimeter lang. Sie haben eine schwarze Grundfärbung, wobei der Körper, besonders am Thorax, stark mit grauen Haaren bedeckt ist. Die Männchen sind etwas schlanker und kleiner gebaut als die Weibchen und haben zwischen den Hinterleibssegmenten zusätzliche graue Haare.

Vorkommen

Die Tiere kommen in fast ganz Europa vor. Sie leben an Waldrändern und in trockenen Gegenden, wie z.B. Wiesen, Sand- und Kiesgruben und sandigen Heiden. Sie benötigen unbewachsene Stellen am Boden.

Lebensweise

Sie sammeln vorwiegend den Nektar von Doldengewächsen (Apiaceae), Korbblütlern (Asteraceae), Kreuzblütlern (Brassicaceae), Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae), Rosengewächsen (Rosaceae) und Weidengewächsen (Salicaceae).

Flugzeiten

Die Bienen fliegen in einer Generation pro Jahr von Mitte März (Männchen) bzw. Anfang April (Weibchen) bis Ende Mai.

Entwicklung

Die Weibchen graben Erdnester, wobei in einem Nest zwei bis drei Brutzellen ca. 10 bis 25 Zentimeter tief gegraben werden. Sie nisten oft in Kolonien, wobei es möglich ist, dass mehrere hundert Bienen ihre Nester nebeneinander anlegen. Die Nestöffnungen bleiben tagsüber offen, nur nachts und vor Regen werden sie verschlossen. Die Bienen tragen Pollen in jede Brutkammer ein, in die dann das Weibchen ein Ei legt. Die Larven der Bienen werden von verschiedenen Wespenbienen, wie z.B. von Rothaarigen Wespenbienen (Nomada lathburiana) oder von Nomada goodeniana parasitiert. Konnte sich die Larve ohne Parasiten entwickeln, verpuppt sie sich in einem Kokon, wobei sie als fertig gehäutete Biene im Kokon überwintert und erst im Frühling schlüpft.

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