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Nori (海苔 auch: のり) ist die in der japanischen Küche wichtigste Algenart. Es handelt sich bei Nori um die kulinarische Bezeichnung für getrocknete und später geröstete, als dunkelgrüne, quadratische, papierartige Blätter verkaufte Meeresalgen (meist Rotalgen der Arten Porphyra yezoensis und Porphyra tenera, Deutsch: Purpurtang, bisweilen auch Meerlattich oder Seegras genannt), die u. a. benutzt werden, um Sushi-Rollen (Makizushi, 巻き寿司) damit zu umwickeln. Die Algen werden eigens dazu angebaut, hauptsächlich in Japan, aber auch in Korea. In Japan ist die Algenzucht zu Nahrungszwecken ein bedeutender Wirtschaftszweig. Koreanisches Nori (Kim) ist mit dem japanischen so gut wie identisch, aber in Europa meist um einiges günstiger im Handel.
In einer anderen Variante (Temaki) werden die Nori-Blätter zu kegelförmigen Tüten gerollt und mit Reis, Gemüse und Fisch gefüllt. Auch bei Nigirizushi (握り寿司), handgeformten, belegten Sushi, wird teilweise ein Nori-Streifen verwendet, um den Belag auf dem Sushi "festzubinden".
In feine Streifen geschnitten oder zerkrümelt ist Nori auch Bestandteil von verschiedenen japanischen Gewürzmischungen, die Fischspeisen, Suppen, Salaten und Omeletten einen charakteristischen kräftig-würzigen Geschmack verleihen. Weitere typische Bestandteile solcher Mischungen sind u. a. gerösteter Sesam und Meersalz.
Die gleiche Alge ist zerkleinert als Mutachi bekannt.
Besonders der rundum hohe Mineraliengehalt der Alge (vor allem an Iod und Spurenelementen) und der Trend zu Sushi-Gerichten trägt zu ihrer allgemeinen wachsenden Beliebtheit auch in Europa und Amerika bei.
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