Kjevik

Kjevik
Flughafen Kristiansand, Kjevik
Flughafen Kristiansand (Norwegen)
DEC
Kenndaten
IATA-Code KRS
ICAO-Code ENCN
Koordinaten
58° 12′ 15″ N, 8° 5′ 7″ O58.2042138888898.085369444444417Koordinaten: 58° 12′ 15″ N, 8° 5′ 7″ O 17 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 16 km nordöstlich von Kristiansand
Straße
Nahverkehr Buslinie "Flybuss" der NettBuss A.S.
Basisdaten
Eröffnung
Fläche
Passagiere 816.435 (2006)
Luftfracht 873 t [1] (2006)
Flug-
bewegungen
17.621 (2006)
Start- und Landebahn
04/22 2.030 m × 45 m Asphalt

Der Flughafen Kristiansand-Kjevik liegt 16 km nordöstlich des Stadtzentrums von Kristiansand (Fahrtzeit: 15–20 min).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ursprünglich war der Bau des Flugplatzes auf der Kongsgårdsletta genehmigt und dort auch begonnen worden, aber es stellte sich heraus, dass der Bau in Kjevik bequemer zu bewerkstelligen war, und die Gebäude wurden dorthin verlegt.

Der Ausbau begann 1938 und der Flugplatz wurde offiziell am 1. Juni 1939 mit einer Betonlandebahn von 1000 m eröffnet. Zusätzlich zum Landflugplatz wurde auch ein eigener Seeflughafen angelegt. Im selben Jahr wurde auch der Flughafen Oslo-Fornebu eröffnet. Der erste norwegische Landflughafen Stavanger-Sola war schon zwei Jahre vorher fertig geworden.

Das erste Flugzeug, das in Kjevik landete, war eine KLM-DC-2-Maschine auf dem Weg von Oslo nach Amsterdam.

Kjevik im Zweiten Weltkrieg

Am 9. April 1940 war der Flugplatz nur mäßig bewacht. Nach dem Beschuss durch deutsche Flugzeuge und Gerüchten über vorrückende deutsche Truppen entschieden sich die Wachtruppen zum Rückzug, nachdem man die Landebahn mit Stacheldraht und spanischen Reitern blockiert hatte. Am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, gelang es einer Junkers Ju 52, die am Angriff auf Sola teilgenommen hatte, zu landen. Der Flugplatz wurde rasch verstärkt, und schon am 12. April waren 30 Messerschmitt Bf 109 E stationiert. Während des restlichen Krieges spielte der Flugplatz eine wichtige Rolle für die deutschen Streitkräfte im besetzten Norwegen.

Nachkriegszeit

Am Anfang des Krieges war der Flugplatz im Besitz der Stadt Kristiansand. 1946 wurde er kostenfrei an den Staat übertragen. Schließlich wurde er erweitert und die Landebahn asphaltiert.

Der Flughafen heute

Der Flughafen hat eine Landebahn von 1990 x 45 m, aber aufgrund der heutigen Bestimmungen dürfen nur 1840 m benutzt werden. Linienflugverbindungen bestehen mit Oslo, Stavanger, Bergen, Kopenhagen und Amsterdam. Außerdem geben es noch Verbindungen nach London-Stansted und Aberdeen, welche Norwegian Air Shuttle bzw. bmi durchführt. Flughafenbusse verkehren von und nach Kristiansand, Lillesand, Grimstad und Arendal.

Der Flughafen Kjevik hat nur begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten und ist häufig wegen Nebels gesperrt. Kjevik war vor dem Zweiten Weltkrieg eine natürliche Wahl. Aber nach einzelnen Meinungen erfüllt Kjevik heute nicht die Anforderungen an einen Regionalflughafen für Sørland. Merkwürdigerweise ist die Frage aber noch nicht auf die Tagesordnung gebracht worden.

Das Ausbildungszentrum Kjevik der Luftstreitkräfte ist an den Flughafen Kristiansand angebunden.

Einzelnachweise

  1. ACI

Weblinks


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