- KkStB 401
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ÖNWB Ib / kkStB 401 Technische Daten Nummerierung: ÖNWB Ib 82–83
kkStB 401.01Anzahl: 2 Hersteller: Floridsdorf Baujahr(e): 1874 Ausmusterung: 1909, 1911 Achsformel: 2'B n2 Spurweite: 1.435 mm 1874 nach 1886 Zylinderdurchmesser: 410 mm Kolbenhub: 632 mm Treibraddurchmesser: 1900 mm Laufraddurchmesser: 989 mm Fester Radstand: 2300 mm Gesamtradstand: 5900 mm Gesamtradstand mit Tender: k.A. 11335 mm Rohrheizfläche: 103,0 m² 105,0 m² Strahlungsheizfläche: 8,0 m² Rostfläche: 1,80 m² Kesselüberdruck: 10 atm Leermasse: 36,0 t 39,0 t Reibungsmasse: 24,0 t 24,8 t Dienstmasse: 40,5 t 43,0 t Dienstmasse mit Tender: 66,0 t 71,0 t Wasser: 7,5 m³ 8,4 m³ Kohle: 8,5 m³ Länge: 9,066 m Länge mit Tender: 14,866 m 14,856 m Höhe: 4,371 m Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Die Dampflokomotivreihe ÖNWB Ib war eine Schnellzug-Schlepptenderlokomotive der Österreichische Nordwestbahn (ÖNWB).
Der Maschinendirektor der ÖNWB Elbel entwarf nach dem Vorbild der RITTINGER eine 2B-Schnellzuglokomotive, von der die Lokomotivfabrik Floridsdorf zwei Stück 1874 fertigte. Die Maschinen bekamen die Nummern 82 und 83, die Namen FOUCAULT und LIVINGSTONE, und bildeten bei der ÖNWB die Reihe Ib.
Die Zylinder, Stangenlager, der Kreuzkopf und die Armaturen waren die gleichen wie die der ÖNWB IIIa und ÖNWB IIIb, die Kuppelräder waren identisch mit denen der RITTINGER. Von dieser wurde auch die niedrige Kessellage und die durchhängende Feuerbüchse konzeptuell übernommen. Um jedoch eine Überlastung der Drehgestellachsen zu verhindern, wurde das Gewicht durch eine Kugelpfanne auf das Drehgestell übertragen. Diese Konstruktion fand unter anderem bei allen Schnellzuglokomotiven der Ungarischen Staatsbahnen nach 1882 Verwendung.
Die Maschinen waren schnell laufende Lokomotiven, hatten allerdings einen hohen Kohleverbrauch und waren bei den Lokomotivführern wegen starken Rüttelns und Stoßens der direkt unter dem Führerhaus befindlichen Treibachse unbeliebt.
Wie die RITTINGER wurden sie vor den Schnellzügen Wien–Znaim eingesetzt. Wegen des Börsekrachs 1873 wurden aber keine Maschinen dieses Typs nachbestellt, erst 1881 wurden wieder Schnellzuglokomotiven beschafft (Reihen ÖNWB Ic und Id).
Die FOUCAULT wurde von der ÖNWB 1909 ausgeschieden. Die LIVINGSTONE bekam 1898 den Kessel der Ic Nr. 84, kam noch zur kkStB und bildete ab 1907 deren Reihe 401. Sie wurde 1911 ausgemustert.
Literatur
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5.
- Alfred Horn: Die Österreichische Nordwestbahn. In: Die Bahnen Österreich-Ungarns. Band 1, Bohmann Verlag, Wien 1967.
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Enzyklopädie der kkStB-Triebfahrzeuge, Band 1. Die Reihen 1 bis 228. bahnmedien.at, 2008, ISBN 978-3-9502648-0-7.
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