Klattau

Klattau
Klatovy
Wappen von Klatovy
Klatovy (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Klatovy
Fläche: 8067 ha
Geographische Lage: 49° 24′ N, 13° 17′ O49.39722222222213.289722222222405Koordinaten: 49° 23′ 50″ N, 13° 17′ 23″ O
Höhe: 405 m n.m.
Einwohner: 22.890 (31. Dezember 2007)
Postleitzahl: 339 01
Verkehr
Bahnanschluss: Plzeň–Železná Ruda
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 30
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Rudolf Salvetr
Adresse: Náměstí Míru 62
339 01 Klatovy
Website: www.klatovy.cz

Klatovy [Klatowy] (deutsch Klattau) ist eine tschechische Stadt im okres Klatovy in der Region Plzeňský kraj.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Marktplatz mit Jesuitenkirche und Schwarzem Turm
Altstadt mit Weißem Turm
Bahnhof

In Klatovy treffen sich zwei Schnellstraßen. Die Straße Nr. 22 von Domažlice nach Strakonice und die Europastraße E 53 von München nach Pilsen.

Hier endet die elektrifizierte Hauptbahnstrecke aus Pilsen, welche über Bayerisch Eisenstein bis Plattling nur noch eingleisig, nichtelektrifiziert weiterführt. Im Sommer werden über diese Strecke touristische Bahnfahrten mit dem Böhmerwaldcourier mit Führungen durch die Stadt angeboten. Die Strecke Nr. 185 von Domažlice führt über Klatovy weiter nach Horažďovice.

Geschichte

Die Stadt wurde in der Nachfolge einer älteren Siedlung am Handelsweg von Böhmen nach Bayern zwischen 1260 und 1263 zur Königsstadt erhoben. Seit 1419 war Klatovy ein bedeutender Sitz der Hussiten. 1620 wurde die Stadt von kaiserlichen Truppen besetzt. 1636 ließen sich die Jesuiten in Klatovy nieder, diese trugen zur Entwicklung der Stadt in folgenden Jahren maßgeblich bei. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt zur Kreisstadt. 1813 wurde mit Nelkensamen aus Nancy die Nelkenzucht in Klatovy gegründet. Im Jahr 1876 wurde die Eisenbahnstrecke nach Pilsen eröffnet.

Sehenswürdigkeiten

  • Barocke Apotheke „Zum weissen Einhorn“ („U Bílého jednorožce“), Museum
  • „Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und des heiligen Ignaz“ von Carlo Lurago und Giovanni Domenico Orsi de Orsini nach 1656 für den Jesuitenorden erbaut wurde. Unter der Kirche sind Katakomben, in denen 37 mumifizierte Leichen von Mitgliedern des Jesuitenordens und bedeutende Stadtbürger oder Adelige bestattet sind.
  • Schwarzer Turm, 81,6 m hoher Turm, fertiggestellt 1557
  • Weißer Turm, ein 1689 erbauter Glockenturm
  • Reste der Stadtbefestigung
  • Dr.-Hostaš-Volkskundemuseum

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Im Ort lebten und wirkten

Weblinks

  • Homepage (tschechisch, deutsch, englisch)

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