- Andrew Müller-Maguhn
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Andy Müller-Maguhn (* 3. Oktober 1971) ist seit 1986 Mitglied des Chaos Computer Club (CCC) und war ab 1990 bis einschließlich 2003 einer der Sprecher des Clubs.
Seit der Mitgliederversammlung im Januar 2009 ist er – nach zwei Jahren Pause – wieder Mitglied des CCC-Vorstands. Seit der Wahl im Herbst 2000 war er einer der gewählten ehrenamtlichen Direktoren bei ICANN und war zusammen mit 18 anderen Direktoren für einen Zeitraum von zwei Jahren für die weltweite Entwicklung von Richtlinien und der Entscheidung von strukturellen Fragen zur Struktur des Internets zuständig. Von Juni 2002 bis 2004 oder 2005 agierte er als ehrenamtliches Vorstandsmitglied der European Digital Rights, der sich als Dachverband europäischer NGOs für die Durchsetzung der Menschenrechte auch im Digitalzeitalter einsetzt.
Unter der Bezeichnung „Datenreisebüro“ betreibt er seit Mitte 2002 in Berlin ein Bürogebäude, das neben dem Chaos Computer Club auch Workshop- und Archivräume umfasst und derzeit mit der Konzeption von Schulungen und Workshops versucht, die unterschiedlichsten Erfahrungen insbesondere im Bereich von Datenschutz und Datensicherheit nutzbar zu machen.
Kritik
Kritiker werfen Andy Müller-Maguhn vor, in seinen Vorträgen Verschwörungstheorien über den Tod des Hackers Tron zu verbreiten; dieser hatte ein ISDN-Telefon mit integrierter Sprachverschlüsselung namens „Cryptophon“ entwickelt. Müller-Maguhn ist heute Mitinhaber der Firma GSMK (Gesellschaft für Sichere und Mobile Kommunikation mbH), die eine Verschlüsselungstechnik für Mobilfunk-Telefone namens „CryptoPhone“ entwickelt und vertreibt.
Weblinks
- Andy Müller-Maguhns private Website
- „Datenreisebüro“
- Non-commercial collection of non-promoting (contramotioning) material
- „Regierungserklärung“ von AMM nach der Wahl zum ICANN Direktor, erschienen in der FAZ
- Interview zum Thema „Informationsfreiheit im Internet“
Personendaten NAME Müller-Maguhn, Andy ALTERNATIVNAMEN Müller-Maguhn, Andrew KURZBESCHREIBUNG Sprecher des Chaos Computer Club GEBURTSDATUM 3. Oktober 1971
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