- Kleine Dobellus
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Kleiner Dobellus Geographische Lage: Polen Daten Koordinaten 54° 17′ 41″ N, 22° 38′ 49″ O54.29467922.646878Koordinaten: 54° 17′ 41″ N, 22° 38′ 49″ O Fläche 0,014 km² Der Kleine Dobellus, polnisch: Jezioro Dobellus Mały, ist ein See in Polen, der westlich der Straße von Stańczyki (deutsch ehemals: Staatshausen) nach Błąkały (Blindgallen) südlich des Großen Dobellus liegt.
Geschichte
Er wurde am 30. Juni 1926 von einem Gewitterregen mit Hagelschlag derartig belastet, dass eine 2 bis 3 Meter hohe Wasserfontäne aus seiner Mitte emporschoss. Danach quoll eine bräunliche Masse Faulschlamm hoch, die allmählich den ganzen See bedeckte.
Professor André aus Königsberg gab darüber folgende Erklärung ab: Im Faulschlamm des Seegrundes hatte sich eine größere Menge Sumpfgas gebildet. Durch ein Unwetter entstand ein lokaler Unterdruck, der den Auftrieb der Faulgase verstärkte. Dadurch gelangten Teile des Seebodens an die Oberfläche und schwammen darauf herum, da sie infolge ihrer Gasdurchsetzung leichter als Wasser waren. Der Faulschlamm trocknete ab und wurde von Pflanzen bewachsen, so dass der See verschwunden schien. Größere Niederschläge ließen die Schlammdecke jedoch erweichen, die daraufhin zu kleinen Teilen zerbröselte und schließlich auf den Grund sank. Am 21. August 1926 war auch der letzte Rest abgesunken und der „verschwundene See“ war wieder da.
Quellen
- Johannes Mignat: Der Kreis Goldap: ein ostpreußisches Heimatbuch, 1965, Seite 61
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