Klepsk

Klepsk
Klępsk
Wappen von ????
Klępsk (Polen)
DEC
Klępsk
Klępsk
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Landkreis: Zielona Góra
Gmina: Sulechów
Fläche: 10,83 km²
Geographische Lage: 52° 7′ N, 15° 43′ O52.11666666666715.7166666666677Koordinaten: 52° 7′ 0″ N, 15° 43′ 0″ O
Einwohner: 560
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FZI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: BabimostSulechów
Nächster int. Flughafen: Flughafen Posen
Verwaltung (Stand: 2006)
Schultheiß: Magdalena Jaroszkiewicz Mikulska

Klępsk [ˈklɛmpsk] (deutsch Klemzig) ist ein Dorf mit etwa 600 Einwohnern in Polen. Es liegt neun Kilometer nordöstlich von Sulechów (Züllichau) im Powiat Zielonogórski, Wojewodschaft Lebus und gehört zur Gmina Sulechów.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Klemzig gab es ein landwirtschaftliches Freigut mit Schloss und Weinkeller im Besitz der Familie von Philipsborn, in den 1930er / 1940er Jahren vornehmlich verwaltet von Herrn v. Keyserlingk. Der Ortsname ist unter anderem bekannt durch zahlreiche Auswanderer, die sich zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Kanada, Australien und in den Vereinigten Staaten niederließen.

Bis 1945 lag Klemzig im ehemaligen Landkreis Züllichau-Schwiebus in der Provinz Brandenburg (Neumark). Das Dorf hatte 1939 539 Einwohner. Es gab eine Verkehrsanbindung zum Schienennetz der ehemaligen Deutschen Reichsbahn über den Bahnhof Langheinersdorf.

In den Jahren 1945–1947 wurden die deutschen Bewohner gewaltsam vertrieben, zunächst durch die vorrückende Rote Armee, später durch ebenfalls zwangsweise umgesiedelte Polen. Das Schloss wurde in Folge der Kriegswirren 1945/1946 vollkommen zerstört, erhalten sind einzelne Wirtschaftsgebäude, Stallungen und Reste des Schlossparks. Ebenfalls in altem Zustand erhalten sind die Schule und die Dorfkirche.

Sehenswürdigkeiten

Die Fachwerkkirche

Die örtliche Marienkirche wurde 1576 als Fachwerkbau für die evangelische Ortsbevölkerung gebaut[1] und ist eine der bedeutendsten Holzkirchen Polens. Noch aus der Gotik stammt der dreiflüglige Hauptaltar. Die Ausmalung des Innern von 1610–13, und dabei vor allem des hölzernen Tonnengewölbes, mit biblischen Motiven sowie die übrige, überaus reiche manieristische-, bzw. Renaissaceausstattung, bestehend aus Kanzel, Altären, Emporen und Epitaphen blieb nahezu unverändert. Sie zeichnet sich durch volkstümliche Schnitzereien und 117 Kleingemälde aus, die von verschiedenen historischen Inschriften erläutert werden.[2] 1657 wurde der verschindelte wuchtige Frontturm mit Nadelhelm angebaut, später folgte noch die Philipsborn-Kapelle mit Fenstern und Wandmalereien der 1920er Jahre.[3]

Verweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. dziedzictwo.ekai.pl; abger. am 6. Juni 2008
  2. Vgl. man.poznan.pl; abger. am 6. Juni 2008
  3. Vgl. lwkz.zgora.pl; abger. am 6. Juni 2008

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