Kloster Voroneţ

Kloster Voroneţ

Das Kloster Voroneţ (rum. Mănăstirea Voroneţ) liegt in Rumänien nahe der Stadt Gura Humorului im Dorf Voroneţ. Die innerhalb der Klostermauern liegende Kirche Sfântul Gheorghe („Heiliger Georg“) wurde 1993 zusammen mit anderen Kirchen in der Moldau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die übrigen Klosterbauten sind nicht mehr vorhanden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Darstellung des Jüngsten Gerichts

Stefan der Große baute einer Legende nach das Kloster Voroneţ zur Erinnerung an den Sieg in der Schlacht von Vaslui. Die berühmte Klosterkirche des Heiligen Georg wurde im Dreikonchenstil in der Zeit vom 26. Mai bis zum 14. September 1488 errichtet. Erst im Jahr 1547 - während der Herrschaft von Stefans Sohn Petru Rares - wurde das Vordach hinzugefügt und die bereits zu Baubeginn vorgesehene Bemalung der Kirchenaußenmauern, unter der Aufsicht des Bischofs Grigore Roscas, dessen Gebeine dort begraben liegen, zuendegeführt. [1]

Fresken

Wegen der exzellenten Fresken wird die Kirche auch "Sixtinische Kapelle des Ostens" genannt. An der gesamten Westaußenwand des Gebäudes befindet sich die Darstellung des Jüngsten Gerichts. Die Malereien an der Südseite stellen den "Stammbaum Jesses" dar. Wettereinflüsse haben die Nordseite am stärksten beschädigt. Auf dieser Seite sind Adam und Eva im Paradies sowie der Akathistos-Hymnos abgebildet. Auf der östlichen Seite befinden sich Märtyrer, Apostel und Heilige, die sich anbetend der Muttergottes mit dem Jesuskind zuwenden. Eine Besonderheit der "Heiligen Hierarchien" in Voroneţ ist, dass auch die Philosophen des Altertums wie Aristoteles, Platon, Sokrates und andere vertreten sind. [2] Die besonderes schönen mittelalterlichen Malereien und die farbliche Gestaltung, das sogenannte „Voroneţ-Blau“, sind einmalig in der religiösen moldauischen Malerei.

Einzelnachweis

  1. Das Kloster Voroneţ
  2. Kloster Voroneţ

Weblinks

47.517125.864257Koordinaten: 47° 31′ 2″ N, 25° 51′ 51″ O


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