Klostergut Warnberg

Klostergut Warnberg

Warnberg ist ein Ortsteil von Solln in München.

Der Name wurde erstmals 1185 als Warnberch erwähnt. Dieser Ortsname wird einerseits als Warte bzw. Sitz eines Wächters interpretiert, wird aber auch mit dem im 8. Jahrhundert bezeugten Familiennamen Warin in Verbindung gebracht. 1818 wurde Warnberg der Gemeinde Solln zugehörig. Am 1. Dezember 1938 wurde die damalige Gemeinde Solln nach München eingemeindet. Die Balde-Höhe, der ehemalige Burgstall im Bereich von Warnberg, ist mit 579 m ü. NN der höchste Punkt Münchens.

Burg und Klostergut Warnberg

Wahrscheinlich wurde die Burg Warnberg im frühen 12. Jahrhundert erbaut. Der Warnberg wird erstmals 1185/87 als Besitz des Klosters Schäftlarn erwähnt. Im 12. und 13. Jahrhundert war vermutlich die Familie Witschit im Besitz von Warnberg. Im Jahr 1308 wird Warnberg ein lastenfreier Edelsitz (Sedelhof). 1594 überlässt Herzog Wilhelm V. die Schwaige Warnberg den Jesuiten als Sommerfrische. 1667 entsteht der Bau des heutigen Gutshauses mit einem Renaissance-Portal. Seit 1888 wird das Gut als Mädchenschule der Münchner Marienanstalt genutzt. Inzwischen befindet sich hier die katholische Hans-Hofer-Realschule.

Literatur

  • Michael Weithmann: Burgen in München; Stiebner, 2006, ISBN 3830710364

Weblinks


48.0670711.509947Koordinaten: 48° 4′ N, 11° 31′ O


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