Klusfelsen

Klusfelsen
Der Klusfelsen

Der Klusfelsen ist ein Sandsteinfelsen in Goslar am Rande des Harz. Er ragt als knapp 20 Meter hohe und 50 Meter lange Felsrippe aus dem nahezu ebenen umgebenden, rund 250 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Gelände. Der Sandstein stammt aus der Unterkreide, als er sich vor etwa 110 Millionen Jahren in einem Flachmeer gebildet hat. Da die Schichtenfolge hier aufgrund blockartiger Hebung im Alttertiär nahezu vertikal verläuft, erkennt man am Klusfelsen senkrecht verlaufende Schichtflächen.

Zeichnung von G.M. Kraus

Johann Wolfgang von Goethe besuchte zusammen mit Georg Melchior Kraus während seiner dritten Harzreise am 2. September 1784 den Klusfelsen [1]. Kraus fertigte dabei die nebenstehende Zeichnung an.

Im Felsenraum wurde im Jahre 1167 in einer natürlichen Höhle eine Marienkapelle – die sogenannte „Kluskapelle“ – eingerichtet. Sie wurde im 19. Jahrhundert wieder abgebrochen und die Höhle als Stall und Lagerraum genutzt.

Der Felsen ist unter Schutz gestellt - es dürfen weder Gesteinsproben herausgeschlagen, noch darf der Fels bestiegen werden.

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Einzelnachweise


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