Kommunistische Partei Sloweniens

Kommunistische Partei Sloweniens
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Der Bund der Kommunisten Jugoslawiens (BdKJ, serbokroatisch Savez komunista Jugoslavije, SKJ; mazedonisch Sojuz na Komunistite na Jugoslavija, SKJ; slowenisch Zveza komunistov Jugoslavije, ZKJ) war von 1945 bis 1991 die Regierungspartei in Jugoslawien. Parteivorsitzender von 1937 bis zu seinem Tod 1980 war Josip Broz Tito. Bis 1952 hieß die Partei Kommunistische Partei Jugoslawiens (serbokroatisch Komunistička partija Jugoslavije, mazedonsich Komunistička partija na Jugoslavija, slowenisch Komunistična partija Jugoslavije).

Im Jahr 1952 wurden für jede Teilrepublik entsprechende Parteien gegründet:

  • Bund der Kommunisten Bosnien und Herzegowinas
  • Bund der Kommunisten Kroatiens
  • Bund der Kommunisten Makedoniens
  • Bund der Kommunisten Montenegros
  • Bund der Kommunisten Serbiens
  • Bund der Kommunisten Kosovos
  • Bund der Kommunisten der Vojvodina
  • Bund der Kommunisten Sloweniens

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kommunistische Partei Jugoslawiens (KPJ) wurde 1919 gegründet. Bei den ersten Wahlen im neu entstandenen SHS-Staat konnten die Kommunisten ein überraschend gutes Ergebnis erzielen, obwohl die Partei noch kaum organisatorische Strukturen hatte. 1921 wurde die KPJ als staatsfeindliche Organisation verboten. Die kaum 1.000 Mitglieder agierten bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aus der Illegalität heraus, ohne größeren Einfluss auf die Bevölkerung gewinnen zu können. Parteikongresse fanden während dieser Zeit im Ausland statt (1922, 1923 und 1926 in Wien, 1928 in Dresden). Innerparteilich war diese Zeit von erbitterten Kämpfen verschiedener kommunistischer Strömungen gekennzeichnet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die KPJ etwa 1942 zur beherrschenden Kraft innerhalb der Partisanenbewegung, die gegen die deutschen und italienischen Besatzer kämpfte. Nach dem Krieg übernahmen die Kommunisten die Macht und wandelten Jugoslawien in einen Einparteienstaat um.

Während des VII. Parteikongresses im Jahr 1952, als die förmliche Abkehr vom Stalinismus vollzogen wurde, bekam die Partei auch ihren neuen Namen Bund der Kommunisten, der dem föderalen Staatsaufbau des sozialistischen Jugoslawien auch im Namen der herrschenden Partei zum Ausdruck bringen sollte.

Literatur

Sekundärliteratur

Überblick

  • Holm Sundhaussen, Jugoslawien, in: Lexikon zur Geschichte der Parteien in Europa, hrsg. v. Frank Wende, 1981, ISBN 3-520-81001-8, S. 335-338
  • League of Communists of Yugoslavia, in: Communist and Marxist parties of the world, 2nd ed., 1990, ISBN 0-582-06038-9, S. 229-234
  • Savez Komunista Jugoslavije, in: Enciklopedija Jugoslavije, 1. Ausg., Band 7 (1968)

einzelne Aspekte

  • Othmar Nikola Haberl, Die Emanzipation der KP Jugoslawiens von der Kontrolle der Komintern/KPdSU. (= Untersuchungen zur Gegenwartskunde Südosteuropas. 8), 1974
  • Dejan Jovic, The breakdown of elite ideological consensus. The prelude to the disintegration of Yugoslavia (1974-1990), 1999
  • Harold Lydall, Yugoslav socialism. Theory and practice, 1984, ISBN 0-19-828481-0
  • Pierre Maurer: The Tito-Stalin split in historical perspective. (=Bradford studies on Yugoslavia. 11). Bradford 1987.
  • Kosta Nikolic: Komunisti u Kraljevini Jugoslaviji. Od socijal-demokratije do staljinizma. Beograd 2000.
  • Richard West: Tito and the rise and fall of Yugoslavia. London 1996. ISBN 1856197417
  • Fred Warner Neal, The Communist Party of Yugoslavia, in: The American Political Science Review, Jg. 51.1957, S. 88-111

Quellen

  • Program of the Communist Party of Yugoslavia. Beograd 1948.
  • Statement of the Central Committee of the Communist Party of Yugoslavia in regard to the resolution of the Information Bureau of Communist Parties on the situation in the Communist Party of Yugoslavia, hrsg. v.: Savez komunista Jugoslavije. Centralni komitet. [Beograd] 1948

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