- Konstantin Zsju
-
Kostya Tszyu Daten Geburtsname Konstantin Borissowitsch Zsju Kampfname(n) {{{ringname}}} Gewichtsklasse Halbweltergewicht Nationalität Australisch, Russisch Geburtstag 19. September 1969 Geburtsort Serow Todestag Todesort Stil Linksauslage Größe 1,70 m Reichweite Kampfstatistik Kämpfe 34 Siege 31 K.-o.-Siege 25 Niederlagen 2 Unentschieden Keine Wertung 1 Kostya Tszyu (ursprünglich russisch Константин Борисович Цзю/Konstantin Borissowitsch Zsju; * 19. September 1969 in Serow, Russland) ist ein australischer Boxer russischer Herkunft.
Amateurkarriere
Als Amateur gewann Kostya Tszyu rund 270 Kämpfe bei nur 12 Niederlagen. 1986 wurde er im Federgewicht sowjetischer Juniorenmeister sowie in Kopenhagen Junioreneuropameister. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 1987 in Havanna belegte er den zweiten Platz im Leichtgewicht. 1988 scheiterte er bei der sowjetischen Seniorenmeisterschaft noch im Finale, gewann sie aber anschließend von 1989 bis 1991 dreimal in Folge.
1988 nahm er für die Sowjetunion an den Olympischen Spielen in Seoul teil, scheiterte aber früh am späteren Goldmedaillengewinner Andreas Zülow. 1989 in Athen, sowie 1991 in Göteborg gewann er den Europameistertitel, diesmal mit einem Sieg über Zülow. 1989 verlor er bei der Amateurweltmeisterschaft in Moskau im Halbfinale erneut gegen Zülow und belegte einen dritten Platz, 1991 in Sydney gewann er schließlich den Weltmeistertitel. Dieser Sieg wurde zum Wendepunkt seines Lebens, denn während dieses Turniers ließ er sich von einem australischen Promoter überzeugen, nach Australien zu immigrieren und die australische Staatsangehörigkeit anzunehmen.
Profikarriere
Während des Zerfalls der Sowjetunion flüchtete er schließlich nach Australien und gab im Frühjahr 1992 in Melbourne sein Profidebüt im Halbweltergewicht.
Tszyu boxte wenige aber sehr gute Aufbaugegner. Schon in seinem vierten Kampf besiegte er den früheren Titelträger Juan la Porte, später knockte er Sammy Fuentes in der ersten Runde aus. Den früheren Leichtgewichtsweltmeister Livingston Bramble konnte er im zehnten Profikampf schlagen, den als Weltklasse geltenden Hector Lopez im elften. Nach Siegen gegen zwei weitere Gegner mit guten Bilanzen forderte er den Titelträger der IBF, den nicht sonderlich angesehenen Rechtsausleger Jake Rodriguez 1995 heraus und gewann durch technischen KO in der sechsten Runde.
Nach mehreren erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er den Gürtel 1997 durch eine sensationelle KO-Niederlage gegen den US-Amerikaner Vince Phillips. 1998 besiegte er Rafael Ruelas, Ex-Titelträger im Leichtgewicht und den schlagstarken Kubaner Diosbelys Hurtado durch KO, musste gegen Hurtado aber selbst zweimal zu Boden. Am 21. August 1999 gewann durch einen Sieg gegen Miguel Ángel González den WBC-Titel.
In einer Titelverteidigung besiegte er den abgekämpften Julio César Chávez durch KO, bevor er mit einem Erfolg gegen Rechtsausleger Sharmba Mitchell seinen WBC- mit dem WBA-Titel vereinte.
Nach einer weiteren Titelverteidigung 2001 gegen Oktay Urkal bestritt er am 3. November 2001 einen weiteren Vereinigungskampf gegen den ungeschlagenen IBF-Titelträger Zab Judah. Tszyu gewann durch KO und war mit den Titeln der WBC, WBA und IBF nun unumstrittener Weltmeister im Halbweltergewicht.
Am 4. Juni 2005 unterlag er schließlich in Manchester Ricky Hatton, als er nach der elften Runde, aussichtslos nach Punkten zurückliegend, den Kampf aufgab. Seitdem hat er keinen Kampf mehr bestritten, hält sich aber eine Rückkehr in den Ring offen.
Weblinks
- Kostya Tszyu in der BoxRec-Datenbank
Amateurweltmeister im Halbweltergewicht 64kg (Boxen)1974: Ayub Kalule | 1978: Waleri Lwow | 1982: Carlos García | 1986: Wassili Schischow | 1989: Igor Ruschnikow | 1991: Konstantin Zsju | 1993: Héctor Vinent | 1995: Héctor Vinent | 1997: Dorel Simion | 1999: Mahamadkadir Abdullajew | 2001: Diogenes Luna | 2003: Willy Blain | 2005: Serik Sapijew | 2007: Serik Sapijew
Personendaten NAME Tszyu, Kostya ALTERNATIVNAMEN Zsju, Konstantin Borissowitsch KURZBESCHREIBUNG Boxer GEBURTSDATUM 19. September 1969 GEBURTSORT Serow
Wikimedia Foundation.