Kopfkürzungsfaktor

Kopfkürzungsfaktor

Kopfkürzung ist ein Begriff aus der Verzahnungs- und Getriebelehre. Zahnräder mit Kopfkürzung haben eine verringerter Zahnkopfhöhe.

Der Betrag der Kopfkürzung in Millimetern berechnet sich aus dem Kopfkürzungsfaktor k multipliziert mit dem Modul, also k·m.

Die Kopfkürzung wird relativ selten bei höher belasteten Zahnrädern eingesetzt, wenn Eingriffsprobleme im Betrieb eines Getriebes zu erwarten sind.

Bei starker Belastung verformt sich der in Eingriff befindende Zahn ("er wird weggedrückt"). Wenn nun der nächste, noch unbelastete Zahn in Eingriff kommt, stößt dieser mit der Zahnkopfecke gegen die Flanke des Gegenradzahnes. Das führt zu einem deutlich größeren Geräusch und zu höherem Verschleiß.

Durch die Kopfkürzung kann man diese Probleme vermeiden. In der Fertigung dreht man dazu den Außendurchmesser des Zahnrades entsprechend der Kopfkürzung kleiner, was sehr einfach zu fertigen ist.

Alternative zur Kopfkürzung

Um das genannte Eingriffsproblem zu verhindern, setzt man meist eine Kopfflankenrücknahme ein. Hierbei wird der Zahn im Bereich des Zahnkopfes etwas dünner gefertigt, so daß die Ecke des Zahnkopfes nicht mehr zu früh gegen die Flanke des Gegenrades stößt.

Bei dieser Alternative verliert nichts von der tragenden Zahnhöhe und sie läßt sich auf modernen Zahnflankenschleifmaschinen problemlos fertigen.


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