- Kopulierhippe
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Die Hippe (auch Heppe oder Ziegenmesser) für den Gartenbau und den Forst ist ein Messer zum Abschlagen von Ästen, Beseitigen von Gestrüpp, Schneiden von Zuckerrohr oder Gras, Beschneiden der Wundränder beim Baumschnitt und Veredeln von Gehölzen.
Das Typische an diesem Messer ist die sichelförmig geschwungene Klinge mit nach unten gebogener Spitze. Je nach Verwendungsart unterscheiden sich die Hippen in ihrer Größe und Gestalt. Bei den schweren Ausführungen für Hauarbeiten und der Kopulationshippe ist die Schneide bis auf den vordersten Teil gerade. Für das Schneiden von Zuckerrohr hat sie die Abmessungen einer Machete. Weitere Bezeichnungen sind Braxe, Praxe, Laubmesser, Haumesser und Gartenmesser. In Süddeutschland und der Schweiz ist eine längere Ausführung mit 40 cm als Gertel oder Säsli bekannt.
Wenn man zum Beispiel mit der schweren Ausführung im Unterholz arbeitet, kann man nicht nur schneiden, sondern auch mit dem gebogenen Vorderteil reißen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man mit dem Daumen Äste in die Schneide drücken kann, ohne dass sie weg rutschen.
Die kleinste Ausführung ist die Kopulationshippe (auch Kopulierhippe oder Okuliermesser), die für die Veredelung von Gehölzen verwendet wird. Meistens ist sie als Klappmesser ausgeführt. Die Spitze ist leicht nach unten gebogen.
Sie ist ein in der Forstwirtschaft unentbehrliches Kulturpflegegerät und dient dem Waldarbeiter zum Aufasten der Stämme, zum Zerkleinern von Reisholz und zum Abhauen von Buschholz. Des Weiteren werden mit der Heppe Stockausschläge entfernt. Sie kann eingesetzt werden bis zu einem Astdurchmesser von ca. 5 cm.
Eine viel verwendete Hippe ist das Schweizer Gertel mit Ledergriff und einer Länge um 43 cm bei einem Gewicht zwischen 600 und 750 g.
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