- Korallenschnabel
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Panayhornvogel Systematik Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata) Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Hopfartige (Upupiformes) Familie: Nashornvögel (Bucerotidae) Gattung: Asiatische Kehlsack-
Hornvögel (Aceros)Art: Panayhornvogel Wissenschaftlicher Name Aceros waldeni Sharpe, 1877 Der Panayhornvogel oder Korallenschnabel-Hornvogel (Aceros waldeni) ist eine Vogelart aus der Familie der Nashornvögel (Bucerotidae). Die Art ist auf den Philippinen endemisch und durch Lebensraumzerstörung und direkte Nachstellung vom Aussterben bedroht. Der Gesamtbestand der Art wurde 1998 auf 60-80 Brutpaare geschätzt.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Der Panayhornvogel ist ein mittelgroßer, relativ bunter Vertreter seiner Familie. Das Männchen hat ein gelbes Gesicht, einen gelben Kehlsack, einen rotbraunen Kopf und einen hellroten Schnabel mit niedrigem Horn, welches sich über 2/3 des Schnabels zieht. Der Rest des Körpers ist einheitlich schwarz, der Schwanz besitzt jedoch eine breite, cremefarbene Binde. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen durch das schwarze Kopf- und Halsgefieder; außerdem sind die beim Männchen gelben Körperpartien beim Weibchen türkisblau. Der Panayhornvogel wird 1 bis 1,5 kg schwer und hat eine Körperlänge von 60 bis 65 cm.
Stimme
Der Ruf wird als lautes, tiefes, kurzes und gackerndes Trillern beschrieben, das wiederholt wird.
Verbreitung und Lebensraum
Der Panayhornvogel lebt nur auf den Westlichen Visaya-Inseln (Philippinen): Panay, Negros und Guimaras; auf letzterer ist er bereits ausgestorben. Er bewohnt dort den Tropischen Regenwald in 300 bis 1200 m Meereshöhe. Die Art brütet in großen Baumhöhlen.
Nahrung
Der Vogel ernährt sich von Feigen und anderen Früchten.
Bestand und Bedrohung
Der Panayhornvogel ist in der Roten Liste der IUCN als "Critically Endangered" (vom Aussterben bedroht) eingestuft, da seine Population nur noch sehr klein und stark fragmentiert ist. Der Gesamtbestand wurde 1998 auf 60 bis 80 Brutpaare geschätzt, von denen 2/3 auf Panay lebten. Die wesentlichen Rückgangsursachen sind Habitatzerstörung und direkte Nachstellungen. Die anhaltende Waldzerstörung hat dazu geführt, das 1988 nur noch ca 4 % der Fläche der Insel Negros und 8 % der Fläche von Panay bewaldet waren. Nur 10 % dieser Fläche, insgesamt ca. 144 km², befanden sich in der von dieser Art bevorzugten Höhenstufe unter 1000 m Meereshöhe. Der Fang für den Tierhandel und Zoos stellt eine weitere Bedrohung dar.
Quellen
Weblinks
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