- Kornzerfall
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Die Interkristalline Korrosion (IK) ist eine Form der Korrosion, die in hochlegierten Stählen vorkommt. Sie wird auch „Kornzerfall“ genannt. Die Korrosion erfolgt dabei entlang der Korngrenzen.
Das im Werkstoff enthaltene Chrom verbindet sich beim Erwärmen (etwa beim Schweißen) mit dem Kohlenstoff zu Chromcarbid (Cr23C6). Dadurch steht das Chrom nicht mehr zum Korrosionsschutz (Bildung einer Passivschicht) im erwärmten Bereich zur Verfügung. Dies tritt besonders bei kohlenstoffreicheren Stählen auf.
Bei korrosionsbeständigen Stählen wirkt die Bindung des Kohlenstoffs durch Niob oder Titan zu Niob- oder Titancarbid (stabilisierte Stähle) oder die Absenkung des Kohlenstoffgehalts (IF-Stahl, oder LCS = low carbon steel) der IK entgegen: Diese Maßnahmen verhindern die schädliche Reduzierung des Chromgehalts entlang der Korngrenzen.
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