- Kosmopolitisch
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Ein Kosmopolit bzw. Cosmopolit (v. griech.: kósmos = Welt + polítes = Bürger), auch Weltbürger genannt, ist ein Mensch, der seine Identität stärker mit seiner Zugehörigkeit zur Menschheit verbindet als etwa mit seiner sozialen Klasse oder – insbesondere in der Moderne – mit seiner Nationalität. Der „Kosmopolitismus“ kann somit als politischer Humanismus verstanden werden.
In der Biologie ist eine Art kosmopolit, wenn sie weltweit verbreitet ist. Das Gegenteil von Kosmopoliten sind endemische Tier- und Pflanzenarten, deren Vorkommen auf eine geografische Region begrenzt sind.
Der Begriff wurde in der Zusammensetzung „Wurzelloser Kosmopolit“ auch als antisemitisches Schlagwort verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Weltbürger und Weltbürger-Bewegung
Der Begriff Weltbürger umfasst zweierlei Bedeutungen. Einerseits ist er gleichbedeutend mit dem oben beschriebenen Kosmopoliten. Andererseits bezeichnen sich Mitglieder der Weltbürgervereine ebenfalls als Weltbürger.
Botanik
Im Bereich der Botanik werden als Kosmopoliten bezeichnet: Asteraceae, Euphorbiaceae, Fabaceae, Orchidaceae, Poaceae
Religion
Baha’u’llah, der Religionsstifter der Bahai, empfahl der Menschheit eine Weltregierung: „Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger.“ [1]
Literatur
- Peter Coulmas: Weltbürger – Geschichte einer Menschheitssehnsucht. Rowohlt Verlag, 1990. ISBN 3-498-00885-4
- Stephan Mögle-Stadel: Die Unteilbarkeit der Erde – Globale Krise, Weltbürgertum und Weltföderation. Bouvier Verlag Bonn
Weblinks
Einzelnachweise
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