Angelique Kidjo

Angelique Kidjo
Angélique Kidjo

Angélique Kidjo [ɑ̃ʒeˈlik kiˈdʒo] (* 14. Juli 1960 in Ouidah, Benin) ist eine beninisch-französische Musikerin, Choreografin, Sängerin und Komponistin, eine Songpoetin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Angélique Kidjo wurde von ihren beiden Großmüttern und ihrer Mutter aufgezogen. Von ihrer Mutter, die ein Theater in Benin führte, erlernte sie früh das Singen und Tanzen. Auch Angélique Kidjos ältere Brüder, die in einer Band spielten, übten großen musikalischen Einfluss auf sie aus. Um 1982 wanderte sie nach Frankreich aus, wo sie in Paris einem Musikstudium nachging und kurzzeitig auch Jura studierte, da sie sich für die Menschenrechte einsetzen wollte. Sie gab das Jura-Studium bald wieder auf, um sich voll und ganz der Musik zu widmen. Sie wurde bekannt für Weltmusik mit unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen, zum Beispiel Musik aus ihrer Heimat Benin, Afro-Pop, R&B, Jazz aber auch lateinamerikanische und afrokaribische Musik). Einen beachtlichen Teil ihrer Lieder singt sie in den in ihrem Heimatland gesprochenen Sprachen Fon und Yoruba, außerdem singt sie in Englisch und Französisch.

Kidjo machte zudem durch ihre, aus traditionellen Tänzen weiterentwickelten, Tanz-Performances auf sich aufmerksam, die in ihren Musikvideos eine wichtige Rolle spielen.

Ihr erstes Album nahm sie 1989 auf, das durch Zufall Chris Blackwell in die Hände bekam, der die CD über seine Plattenfirma Island Records veröffentlichte.

Nach einigen Tourneen mit Jasper van’t Hofs Pili-Pili und den folgenden drei Studioalben Jakko (1987), Be in Two Minds (1988), produziert vom Dissidenten-Schlagwerker Marlon Klein und Hotel Babo (1990), wurde sie 1994 mit ihrem Titel Agolo (#57 in Deutschland) international bekannt. 1995 wurde sie in der Kategorie "Bestes Musikvideo" und 1999 und 2003 in der Kategorie "Bestes World-Music-Album" für den Grammy nominiert.

Neben zahlreichen anderen gehören Jimi Hendrix und Miriam Makeba zu ihren prägendsten Einflüssen.

Am 25. Juli 2002 wurde sie zur internationalen UNICEF-Botschafterin ernannt. Seit mehreren Jahren ist sie Global Campaig bei der Entwicklungshilfsorganisation Oxfam, sie war bei deren Kampagnen Make Trade Fair und Control Arms besonders aktiv.

Seit Mitte der 1990er Jahre lebt Angélique Kidjo in New York.

Diskographie

  • Pretty (nur in Afrika veröffentlicht)
  • 1990: Parakou
  • 1991: Logozo
  • 1994: Ayé
  • 1996: Wombo Lombo
  • 1996: Fifa
  • 1998: Oremi
  • 2001: Keep On Moving: The Best Of Angélique Kidjo
  • 2002: Black Ivory Soul (Mit einem Gastauftritt von Dave Matthews)
  • 2004; Oyaya!
  • 2007: Djin Djin (Mit Gastauftritten unter anderem von Joss Stone, Alicia Keys und Peter Gabriel)

Auszeichnungen

  • 1992 - Octave RFI
  • 1992 - Prix Afrique en Creation
  • 1995 - Danish Music Awards als Best Female Singer
  • 1995 - Nominierung Grammy Award für Best Music Video
  • 1997 - Kora Music Awards als Best African Female artist
  • 1999 - Nominierung Grammy Award für Best World Music Album
  • 2000 - Nominierung Grammy Award für Best World Music Album
  • 2002 - Mobo Awards
  • 2008 - Grammy für das Beste zeitgenössische Weltmusikalbum (Djin Djin)

Weblinks


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