- Kreis 1 (Stadt Zürich)
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Altstadt
Stadtkreis von ZürichKoordinaten (683312 / 247189)47.3702777777788.5416666666667Koordinaten: 47° 22′ 13″ N, 8° 32′ 30″ O; CH1903: (683312 / 247189) Fläche 1.8 km² Einwohner 5572 (31. Dez. 2005) Bevölkerungsdichte 3096 Einwohner/km² Gliederung Kreis 1 Quartiere Altstadt ist ein Stadtkreis der Stadt Zürich in der Schweiz.
Die Altstadt umfasst das Gebiet der bis 1893 existierenden, ursprünglichen Stadt Zürich und bildet den heutigen Kreis 1. Historisch teilt sich die Altstadt in die Kleine oder Mindere Stadt[1] links der Limmat, und die Grosse oder Mehrere Stadt, heute ungenau Dörfli oder Niederdorf genannt.
Administrativ wird die Altstadt vom statistischen Amt seit 1971 in die vier Verwaltungseinheiten (Quartiere) Rathaus und Hochschulen (rechts der Limmat), sowie Lindenhof und City (links der Limmat) geteilt; diese Einteilung hat ausschliesslich eine statistische Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
Rechts der Limmat
- Eine der besonderen Sehenswürdigkeiten der Zürcher Altstadt ist am rechten Ufer das Niederdorf mit seinen zahlreichen Läden und Gaststätten.
- Das Zürcher Rathaus, ursprünglich auf einer Insel in der Limmat gebaut, gehört dem Kanton Zürich. Hier tagt montags der Kantonsrat und mittwochs der städtische Gemeinderat (Legislative).
- In der Hauptwache wurden die Schlüssel der Stadttore über Nacht aufbewahrt. Da die Tore beim Einnachten geschlossen wurden, musste der Schlüssel durch die dunklen Gassen hierher gebracht werden. Aus diesem Grund wurde vor der Rathauswache die erste Strassenlaterne der Stadt errichtet.
- An der Spiegelgasse 14 steht das Haus, in dem Lenin während seines Aufenthalts in Zürich lebte.
- Vor den Zunfthäusern führte die Strasse bis ins 19. Jahrhundert unter den Tilinen (Bogen) durch; die Häuser standen direkt an der Limmat. Das heutige Limmatquai wurde später aufgeschüttet.
Rathausbrücke: Die alte Hauptwache beim Rathaus.
Links der Limmat
- Vor dem Fraumünster steht eine Statue des ehemaligen Bürgermeisters Hans Waldmann an der Stelle des ehemaligen Kornhauses. Sein Grabmal befindet sich wenige Schritte davon entfernt im Fraumünster links des Eingangs.
- Die Schipfe ist eines der ältesten Quartiere Zürichs. Der Name stammt von den Schiffern, die hier ihre Weidlinge ans Ufer und wieder ins Wasser „schupften“ (= schoben).
- Vor dem Stadthaus sind noch die Bogen in der einstigen Ufermauer zu sehen, durch die die Lastkähne direkt in den Keller des darüber stehenden Kornhauses gelangen konnten.
- Das Zunfthaus zur Meisen beherbergte im Jahr 1759 Zürichs erstes Observatorium.
Kirchen
Kirchen in der Zürcher Altstadt:
- Grossmünster, ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift über den Gräbern der Stadtheiligen Felix und Regula erbaut und Standort der ersten weiterführenden Schule, welche gemäss Sage von Karl dem Grossen gegründet wurde. Seine Statue steht auf dem südlichen Turm, dem sogenannten Karlsturm. Das Grossmünster war Ausgangspunkt der Zürcher Reformation durch Zwingli und Bullinger.
- Fraumünster, ein ehemaliges Frauenstift, dessen Gründungsgeschichte im Kreuzgang auf Fresken dargestellt ist. Sein politischer Einfluss im Mittelalter war so gross, dass seine Äbtissin auch als inoffizielle Fürstin der Stadt bezeichnet wurde.
- St. Peter war die Stadtkirche. Der Turm gehört der Stadt und wurde bis 1911 von einem Nachtwächter bewohnt. Das Zifferblatt ist das grösste Europas.
- Die Predigerkirche gehörte zum Dominikanerkloster, welches das ganze Predigerquartier umfasste. Das eigentliche Kloster wurde zum Spital und Armenhaus und brannte Ende des 19. Jahrhunderts ab. An seiner Stelle steht heute die Zentralbibliothek Zürich.
- Die Wasserkirche wurde auf einer Insel in der Limmat am Hinrichtungsort der Stadtheiligen Felix und Regula erbaut.
Quellen
- ↑ Quartierspiegel Lindenhof (PDF), Lindenhof in der Minderen Stadt
Literatur
- Heimatkunde der Stadt Zürich. Zürich: Büromaterialverwaltung, 1977.
- Hochbaudepartement der Stadt Zürich, Amt für Städtebau: Stadtzentrum – Altstadt / City. Baukultur in Zürich, Band VI. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2008. ISBN 978-3-03823-343-5
Weblinks
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