- Kreiselbrecher
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Kegelbrecher und Kreiselbrecher stellen eine spezielle Bauart von Brechern dar. Sie werden zur Grob- und Vorzerkleinerung von spröden, mittelharten und harten Materialien eingesetzt. Ihr Name leitet sich aus dem für die Zerkleinerung notwendigen kegelförmigen Bauteil ab.
Inhaltsverzeichnis
Arbeitsprinzip
Bei diesen Brechern findet die Zerkleinerung in einem sich umlaufend öffnenden und schließenden Ringspalt zwischen Brechermantel und Brecherkegel statt. Öffnen und Schließen erfolgt dabei gleichzeitig auf gegenüberliegen Seiten des Brechraums. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber einem Backenbrecher mit wechselndem Arbeitshub und Leerhub.
Kegel- und Kreiselbrechern gemeinsam ist die Brecherachse mit dem über Drucklager abgestützten Brechkegel. Die Brecherachse wird von einem Exzenter in eine umlaufende Taumelbewegung versetzt, durch die sich der ringförmige Ringspalt öffnet und schließt.
Kreiselbrecher
Beim Kreiselbrecher ist die Brecherachse im oberen Teil des Brechers in einem sphärischen Kopflager axial verschiebbar gelagert. Dieses Lager nimmt einen Teil der horizontalen Brechkräfte auf. Das Kopflager erfordert eine Quertraverse, die besonders bei kleinen Baugrößen und großen Aufgabestücken den Materialeinlauf in den Brecher behindert.
Kegelbrecher
Beim fliegend gelagerten Kegelbrecher gibt es kein Kopflager. Der fiktive Drehpunkt liegt oberhalb des Brecherkegels. Hier nimmt eine kurze, besonders kräftig ausgeführte Achse sämtliche Kräfte auf und leitet sie in das Brechergehäuse ab. Die Brechspaltverstellung erfolgt durch Anheben des Brechermantels im Brecheroberrahmen.
Steil- und Flachkegelbrecher
Ein weiteres konstruktives Merkmal ist die Form des Brechkegels. Steilkegelbrecher sind immer Kreiselbrecher. Flachkegel gibt es bei Kreisel- und Kegelbrechern. Der klassische Steilkegel kommt als Primär-Kreiselbrecher (Kreiselvorbrecher, Großkreiselbrecher) zum Einsatz.
Einsatz
100 t bis 500 t schwere Brecher können Aufgabestücke bis 1,5 m Größe in ein förderbandfähiges Produkt bei Durchsätzen bis zu mehreren tausend Tonnen pro Stunde brechen. Eingesetzt werden solche Brecher in Bergbaubetrieben und Kalksteinbrüchen.
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