Krickenberger See

Krickenberger See
Hinsbecker Bruch
Eislaufen auf dem Schrolik
Infozentrum Krickenbecker Seen
Aussichtssteg vom Infozentrum Krickenbecker Seen

Die Krickenbecker Seen sind vier durch Abtorfung von Niedermooren entstandene Seen in Nettetal am linken Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Die heutige Form erhielten sie in der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert durch Torfabbau im großen Stil sowie durch Zuleitung des Flüsschens Nette. 1938 wurde der Bereich der Krickenbecker Seen zum Naturschutzgebiet erklärt.

Im Einzelnen handelt es sich um die Seen "Hinsbecker Bruch" (Wasserfläche: 37,5 Hektar), "Glabbacher Bruch" (36,0 ha) sowie die noch etwas älteren Seen "Poelvenn" (24,5 ha) und "Schrolik" (15,5 ha). Sie werden teilweise von der Nette durchflossen. Die Namenszusätze "-Bruch" und "-Venn" weisen auf die frühere Ausprägung als Niedermoor bzw. Sumpf hin.

Vom Turm auf den Hinsbecker Höhen hat man einen guten Überblick auf die im Sommer in Teilbereichen mit See- und Teichrosen bedeckten Seen, welche von Eichen-Buchen-Wäldern, Erlenbrüchen und Wiesen umrahmt werden. Inmitten der vier Seen, am nächsten gelegen aber zum Glabbacher Bruch, liegt Schloss Krickenbeck.

Die Seen bieten unter anderem Entenvögeln, Graureihern, Haubentauchern, Rallen und Rohrsängern eine Heimat. Als Pflanzen sind hier neben den Seerosen auch Drachenwurz, Knabenkräuter, Königsfarn und Salomonssiegel zu finden. Fische wie Karpfen, Hechte und diverse Arten von Weißfischen sind zahlreich vertreten.

Im Naturschutzgebiet befindet sich mit dem alten Nordkanal ein wichtiges Bodendenkmal aus napoleonischer Zeit. Der nie vollständig fertiggestellte Nordkanal sollte eine Schiffsverbindung zwischen der Maas bei Venlo und dem Rhein bei Neuss bilden.

Siehe auch

Weiterführende Literatur

  • Herbert Hubatsch: Das Nettetal - Entwicklung und Erhaltung einer niederrheinischen Landschaft. - Rheinische Landschaften, Schriftenr. f. Naturschutz u. Landschaftspflege, Hrsg: Rheinischer Verein f. Denkmalpflege u. Landschaftsschutz, Heft 15, 1. Aufl. 1979. ISBN 3-88094-261-7

Weblinks

51.356.25833333333337Koordinaten: 51° 21′ 0″ N, 6° 15′ 30″ O


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