- Kriech-Gipskraut
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Kriechendes Gipskraut Systematik Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae) Unterfamilie: Caryophylloideae Gattung: Gipskräuter (Gypsophila) Art: Kriechendes Gipskraut Wissenschaftlicher Name Gypsophila repens L. Das Kriechende Gipskraut (Gypsophila repens) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um eine mehrjährige krautige Pflanze, deren niederliegende bis aufsteigende Stängel einschließlich der Blütenstände Wuchshöhen von 10 bis 25 cm erreichen.
Die schmal lanzettlichen Laubblätter sind etwa 2 cm lang und deutlich unter 1 cm breit und ebenso wie die Stängel kahl und blaugrün.
Die Blüten sind weiß, manchmal auch rötlich, und haben einen Durchmesser von etwa einem knappen Zentimeter. Der Kelch ist glockig und bis zur Mitte gespalten mit fünf Zipfeln. Die Kronblätter sind vorne abgerundet bis etwas ausgerandet. Die Staubblätter sind etwas kürzer als die Kronblätter.
Blütezeit ist von Mai bis September.
Vorkommen
In den Kalkalpen ist es recht verbreitet. Ansonsten kommt es eher selten in anderen höheren Gebirgen Europas (Hohe Tatra, Apennin, Harz) vor.
Das Kriechende Gipskraut wächst ausschließlich auf kalk- oder gipshaltigen Böden wie auf Kalkschutt oder Trockenrasen in Kalkgebieten. Normalerweise lebt es in der alpinen Region, Samen werden aber regelmäßig auch in die Täler oder ins Alpenvorland hinabgeschwemmt. Es ist in Höhenlagen zwischen 1300 und 3000 m NN anzutreffen.
Ökologie
Diese Pflanzenart ist ein sogenannter Schuttdecker: Von der kräftigen Pfahlwurzel entspringen zahlreiche, oft verholzte Zweige, die sich nach dem Abfallen der Blätter bewurzeln und zu liegenden Rhizomen („Wurzelstöcken“) werden. Von ihnen erheben sich die aufrechten, zarten Stängel mit den duftigen Blüten. Obwohl Einzelblüten klein sind, wirkt große die Fülle auf Insekten anziehend. Er ist Wintersteher, Samen reifen und keimen noch auf 2300 m NN.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
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