- Angiosperme
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Bedecktsamer Kornblume (Centaurea cyanus)
Systematik Klassifikation: Lebewesen Domäne: Eukaryoten (Eucaryota) Reich: Pflanzen (Plantae) Unterreich: Gefäßpflanzen (Tracheobionta) Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer Wissenschaftlicher Name Magnoliophyta Cronquist, Takht. & W. Zimm. ex Reveal Die Bedecktsamigen Pflanzen, kurz Bedecktsamer, (Magnoliophyta, Angiospermae etc.), manchmal auch im engeren Sinne als Blütenpflanzen (Anthophyta) bezeichnet, bilden die größte Abteilung der Samenpflanzen.
Die Samenanlage der Bedecktsamer ist von einem Fruchtblatt umhüllt, zu deren Entstehen im Verlauf der Stammesgeschichte der Generationswechsel beigetragen hat. Sie werden außerdem durch ihre Blüten unterschieden. Es gibt jedoch noch weitere Unterscheidungsmerkmale (Leitungsbahnen, chemische Bestandteile, Befruchtungsmechanismen und Stoffwechsel), welche die Blütenpflanzen als eine einheitliche Gruppe erscheinen lassen.
Die Bedecktsamer sind die dominante Pflanzengruppe in vielen Ökosystemen und weltweit die Pflanzengruppe mit den meisten Arten. Die ältesten Fossilien dieser Pflanzen sind etwa 110 Millionen Jahre alt (Kreidezeit), allerdings wurde ein nur von Blütenpflanzen produzierter Stoff (Oleanane) in Sedimenten nachgewiesen, die rund 270 Millionen Jahre alt sind. Fast alle für den Menschen essbaren Pflanzen sind Bedecktsamer – zu den wenigen Ausnahmen gehören zum Beispiel Wacholderbeeren, Pinienkerne und manche Farn-Arten.
Systematik
Die 200.000 bis 400.000 bekannten Arten von Bedecktsamern sind in etwa 400 bis 500 Familien gruppiert.
Es gibt unterschiedliche Schemata zur systematischen Anordnung der Bedecktsamer.
Die in der deutschsprachigen Wikipedia verwendete Systematik der Bedecktsamer unterteilt in Entsprechung zur 34. Auflage des „Strasburger“ die Bedecktsamer in drei Klassen:
- Klasse Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
- Klasse Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige (Magnoliopsida neuer und eingeengter Fassung, ein paraphyletisches Taxon)
- Klasse Einkeimblättrige (Liliopsida)
Eine gebräuchliche Systematik ist die von Armen Lewonowitsch Tachtadschjan (Diversity and Classification of Flowering Plants, 1997):
In Deutschland gebräuchlich und daher nicht alle, sondern in erster Linie in Mitteleuropa heimischen Pflanzen umfassend ist die
Eine auf phylogenetischen Prinzipien aufgebaute Systematik ist die
Andere wichtige, aber inzwischen überholte Systeme sind die von Arthur John Cronquist (The Evolution and Classification of Flowering Plants, 1988) und Robert Folger Thorne (Classification and Geography of Flowering Plants, 1992, Botanical Review 58: 225–348).
Ökonomische Bedeutung
Die Landwirtschaft ist, direkt oder indirekt (durch Tierfuttererzeugung), fast vollständig von Bedecktsamern abhängig. Von allen Familien dieser Abteilung sind die Süßgräser bei weitem am wichtigsten. Sie beinhaltet den Großteil aller pflanzlichen Rohstoffe (Reis, Mais, Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse und Perlhirse, Rohrzucker).
Die Hülsenfrüchtler wie Bohnen und Erbsen folgen an zweiter Stelle. Des Weiteren sind Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tabak und Tomaten, Kürbisgewächse wie Kürbis und Melone, Kreuzblütengewächse wie Raps und Kohl sowie Doldenblütler wie Petersilie von Bedeutung.
Viele unserer Früchte kommen aus den Rautengewächs- (z. B. Zitrusfrüchte) und Rosengewächs-Familien. So zum Beispiel Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Aprikosen und Kirschen.
In einigen Regionen der Erde nehmen nur bestimmte einzelne Spezies eine, wegen ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, überragende Rolle ein. So zum Beispiel die Kokosnuss auf den Pazifikatollen und in der Mittelmeerregion.
Blütenpflanzen haben außer als Nahrungspflanzen auch weitere wirtschaftliche Bedeutung. So zum Beispiel in Form von Holz, Papier, Fasern (Baumwolle, Flachs, Hanf u.a.), Medikamente (Fingerhüte, Campher), Dekoration und Landschaftsgestaltung, sowie viele weitere. Von anderen Pflanzen werden sie aber auf dem Gebiet der Holzproduktion übertroffen.
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