Kriseleit

Kriseleit

Irmgard Kriseleit ist eine deutsche Klassische Archäologin.

Irmgard Kriseleit studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während ihres Studiums erlebte sie die Rückführung eines Teiles der 1945 als Beutekunst in die Sowjetunion verbrachten Artefakte der Berliner Antikensammlung. Noch während ihres Studiums war sie als Führerin im Museum aktiv. Sie begann nach ihrem Studium mit der regulären Arbeit im Pergamonmuseum. Nachdem Kriseleit zunächst in der Ostasiatischen Sammlung tätig war, wechselte sie zur Antikensammlung, wo sie seit 1963 zunächst wissenschaftliche Assistentin und schließlich wissenschaftliche Mitarbeiterin war. 1977 bis 1982 war sie stellvertretende Direktorin der Sammlung. Ende 2001 ging sie in den Ruhestand.

Kriseleit war in der Antikensammlung zunächst für die Terrakotten verantwortlich, später widmete sie sich besonders den Mosaiken. Sie hatte in ihrer Funktion Einfluss auf die Restaurierung des Belkis- und des Gerasa-Mosaiks. 1985 konnte sie diese in einer eigenen Ausstellung präsentieren. Schon 1981/82 nahm sie Einfluss auf die Umgestaltung der Sammlung und sorgte dabei dafür, dass im Obergeschoss des Museums ein ganzer Raum für Terrakotten eingerichtet wurde. 1998 war sie an der Neuaufstellung der nach der deutschen Wiedervereinigung auch wieder vereinten Berliner Antikensammlungen im Alten Museum beteiligt. Daneben war sie Mitorganisatorin mehrerer wichtiger Ausstellungen wie „Die Welt der Etrusker“ und „Bürgerwelten“.

Literatur

  • Ursula Kästner: Irmgard Kriseleit, 'Urgestein' der Antikensammlung geht, in EOS XVIII (April 2002), S. XI

Schriften

  • Antike Mosaiken. Aus den Beständen der Antikensammlung im Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin - Antikensammlung, Berlin 1985
  • Bürgerwelten, hellenistische Tonfiguren und Nachschöpfungen im 19. Jh. (mit Gerhard Zimmer und Cordelia Eule), von Zabern, Mainz 1995 ISBN 3-8053-1639-9
  • Antike Mosaiken. Altes Museum, Pergamonmuseum, von Zabern, Mainz 2000 ISBN 3-8053-2602-5



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