- Krynica Górska
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Krynica-Zdrój Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kleinpolen Landkreis: Nowy Sącz Fläche: 40,17 km² Geographische Lage: 49° 26′ N, 20° 58′ O49.43333333333320.966666666667Koordinaten: 49° 26′ 0″ N, 20° 58′ 0″ O Höhe: 741 m n.p.m Einwohner: 11.178 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 33-380 Telefonvorwahl: (+48) 18 Kfz-Kennzeichen: KNS Wirtschaft und Verkehr Zweige: Tourismus Straße: Krakau–Nowy Sącz Nächster int. Flughafen: Krakau-Balice Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 15 Ortsteile Fläche: 145,3 km² Einwohner: 16.779 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Emil Bodziony Adresse: ul. Kraszewskiego 7
33-380 Krynica-ZdrójWebpräsenz: www.krynica-zdroj.pl Krynica-Zdrój (auch: Krynica Zdrój, Krynica Górska) ist eine polnische Stadt und ein bekannter Erholungsort in der Wojewodschaft Kleinpolen, Powiat Nowosądecki mit etwa 11.000 Einwohnern. Krynica liegt am Flüsschen Kryniczanka und ist Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde, die rund 17.000 Einwohner zählt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals in einem Salzprivileg für Danko z Miastka im Jahre 1547 als Krzenicze erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurden die Heilquellen entdeckt. Bis zur Ersten Teilung Polens gehörte Krynica den Bischöfen von Krakau. Der eigentliche Ruhm begann nach der Übernahme durch Österreich, dessen Behörden die Badeanlagen stark ausbauten. Im 19. Jahrhundert wurde Krynica zu einem populären Badeort für Beamte und zu einem Erholungsort für die Bevölkerung Galiziens. Es entstanden zahlreiche Villen, Pensionen und ein Theater 1889 erhielt Krynica die Stadtrechte, 1916 erreichte die Eisenbahn den Ort. Nach dem Wiederentstehen des polnischen Staates 1918 behielt Krynica seine Bedeutung. Kamen 1919 noch 10.000 Menschen jährlich, so waren es 1938 bereits 40.000. In der Zwischenkriegszeit fanden auch internationale Sportveranstaltungen statt, darunter die Weltmeisterschaften im Eishockey im Jahre 1931. Nach dem Zweiten Weltkrieg und deutscher Besatzung wurden die Kuranlagen auch in der Volksrepublik Polen weiter genutzt. 1958 und 1962 fanden die Weltmeisterschaften im Rennrodeln in Krynica statt.
Sehenswürdigkeiten
- Im Ort gibt es verschiedene römisch-katholische und orthodoxe Kirchen
- Ältestes Gebäude ist die 1815 erbaute Trinkhalle Słotwinka
- Koncertowa (1870) ungefähr "Slotwinka"
- In der Willa Romanówka befindet sich ein Museum, das an den berühmtesten Sohn der Stadt, den Maler Nikifor erinnert
- In den 1930er Jahren ließ der Sänger und Schauspieler Jan Kiepura für eine gewaltige Summe die Willa Patria erbauen, in der dann auch einige Filme gedreht wurden.
Kurort
An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert entwickelte sich Krynica zum Kurort. Ausgebaut wurden die Anlagen in den 1850er Jahren durch den „Vater der polnischen Balneologie“, den Krakauer Arzt und Bürgermeister Józef Dietl. Heute ist der Ort besonders bei Störungen des Verdauungs- und Harntraktes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen beliebt. Er gilt als „Perle der polnischen Bäder“. Insgesamt gibt es sieben Quellen (zdrój Główny, zdrój Jan, zdrój Józef, zdrój Karol, zdrój Mieczysław, zdrój Słotwinka, zdrój Tadeusz). Das mineralische Heilwasser aus Krynica trägt nach dem polnischen Geologen Rudolf Zuber den Namen Zuber.
Freizeit und Touristik
Als Touristikzentrum ist Krynica Ausgangspunkt für viele Touren in die umliegenden Berge des Poprad-Landschaftsparks. Im Ort betrieben werden neben dem klassischen Wintersport auch Curling, Schach und Bergsteigen. Auf den nahe gelegenen Góra Parkowa (742 m) führt eine Seilbahn, auf die Jaworzyna Krynicka (1114 m) eine Gondelbahn. Die beiden Skisprungschanzen verfielen in der Nachkriegszeit.
Kultur
Seit 1990 findet in Krynica im September ein Treffen ostmitteleuropäischer Politiker und Unternehmer unter dem Namen Forum Ekonomiczne statt. Außerdem gibt es in der zweiten Augustwoche seit 1967 das nach dem langjährigen Einwohner Jan Kiepura benannte Arien- und Liederfestival. Krynica-Zdrój war und ist trotz der Vertreibung der meisten Angehörigen dieser Minderheit nach dem Zweiten Weltkrieg, ein Zentrum der mit der ukrainischen Kultur verbundenen Gruppe der Lemken.
Besonderheiten
Die Bezeichnung des Ortes wechselte im Laufe der Jahrhunderte oftmals. Die aktuelle Variante mit dem Bindestrich ist seit 2002 rechtsverbindlich.
Bekannte Persönlichkeiten
- Zu häufigen Besuchern des Kurortes zählten u.a. Jan Matejko, Arthur Grottger, Henryk Sienkiewicz, Józef Ignacy Kraszewski, Ludwik Solski, Helena Modrzejewska, Władysław Stanisław Reymont, Julian Tuwim, Konstanty Ildefons Gałczyński, Jan Kiepura sowie nach 1945 Władysław Gomułka.
- Krynica-Zdrój ist der Geburts- und Sterbeort des weltberühmten naiven Malers Nikifor
Partnerstädte
Weblinks
Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
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