Kuenheim

Kuenheim
Wappen der Kuenheim

Kuenheim ist der Name eines alten ursprünglich elsässischen Adelsgeschlechts. Später wurden die Herren von Kuenheim vor allem in Preußen ansässig. Kienheim, der Stammsitz des Geschlechts, ist heute eine französische Gemeinde im Département Bas-Rhin. Zweige der Familie bestehen bis heute.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht im Jahre 1263 mit dem Ritter Kunz von Künheim. Er trug schon den Namen des Stammsitzes der Familie, Kienheim, ein Dorf nahe Straßburg. Die Familie war stammesverwandt mit den schon 1120 ritterbürtig erscheinenden Geschlecht von Berstett. Beide kamen aus derselben Gegend und führten auch das gleiche Wappen.

Die Hauptlinie der Kuenheim erlosch im Elsass schon um 1500. Eine seit dem 15. Jahrhundert in Preußen ansässige Linie konnte sich mit einem Ast bis in die Gegenwart fortsetzen. Er bestand ursprünglich aus drei Zweigen mit den Fideikommissen Juditten, Spanden und Stollen. Eine weitere Linie gelangte von Ostpreußen nach Schlesien, starb aber im 17. Jahrhundert wieder aus. Auch die vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. 1798 an drei Kuenheimer verliehenen Grafentitel erloschen schon bald im Mannesstamm.

Genealogisch interessant ist, dass die Familie durch die Ehe des preußischen Landrates Georg von Kuenheim († 1611) mit Margarete († 1570), der Tochter von Martin Luther, die Verwandtschaft mit dem großen Reformator an zahlreiche weitere Geschlechter, unter anderem an die von Saucken, von Tettau und von Syburg, weitervererbt hat.

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Silber einen schwarzen Löwen. Auf dem Helm der schwarze Löwe wachsend. Die Helmdecken sind schwarz-silbern.

Namensträger

Literatur

  • Otto Hupp: Münchener Kalender 1923. Verlagsanstalt München/Regensburg 1923.

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