- Kuhzüchtiger
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Als Kuhtrainer wird ein unter Strom stehender Metallbügel bezeichnet, welcher in der Anbindehaltung von Rindern Verwendung findet. Er wird etwa fünf Zentimeter über dem höchsten Punkt des Rückens angebracht. Wenn die Kuh zum Abkoten den Rücken wölbt, erhält sie einen Stromschlag, der sie veranlasst, einige Schritte nach hinten zu treten, in Richtung Kotgraben auf der Stallgasse. Wenn sie dort kotet, erhält sie keinen Stromschlag. Der Kuhtrainer dient also der Sauberhaltung der Boxen. Die Tiere kommen jedoch nicht nur beim Koten und Harnen mit dem „Kuhtrainer“ in Kontakt, sondern auch bei anderen Bewegungen, beispielsweise wenn sie sich lecken wollen. Dies führt dazu, dass die durch die Anbindung ohnehin bereits erheblich beschränkte Bewegungsfreiheit zusätzlich reduziert wird, die Kühe unter Verkrampfung also ständig natürliche Bewegungen und Verhaltensweisen unterdrücken müssen.
Tierschützer protestieren seit langem gegen Kuhtrainer, da sie mit artgerechter Tierhaltung nicht vereinbar sind. In Deutschland sind Kuhtrainer seit der Novellierung des Tierschutzgesetzes (§ 3 Nummer 11) grundsätzlich verboten[1]. In Schweden sind diese Geräte ebenfalls verboten, in Österreich dürfen seit 2005 keine neuen Anlagen installiert und Altgeräte nur noch an maximal einem Tag pro Woche in Betrieb genommen werden. Die Richtlinien der deutschen Bio-Verbände untersagen den Einsatz der Geräte generell, in der EG-Öko-Verordnung hingegen ist dieser Bereich nicht geregelt. In der Schweiz verbieten verschiedene Label-Programme (KAG Freiland, MIGROS Sano, Bio Suisse) die Verwendung von Kuhtrainern, generell sind sie dort jedoch noch zulässig.
Einzelnachweise
Weblinks
- Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. - Rinder
- kagfreiland.ch
- Bild 1 Bild 2 Bild 3 eines Kuhtrainers.
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