- Kumoijōshi
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In der traditionellen japanischen Musik werden verschiedene Arten von pentatonischen Tonleitern (onkai 音階 „Tonleiter“ bzw. chōshi/jōshi 調子 „Stimmung, im musikalischen Sinne“) verwendet.
Zum einen sind Tonleitern in Gebrauch, die aus Ganztönen bestehen und wiederum in zwei Modi vorkommen, vor allem in der Gagaku-Musik:
Name in Umschrift Kanji Formel Beispiel „männlicher“ Modus ryosen 呂旋 1, 2, 3, 5, 6 c d e g a c' „weiblicher“ Modus ritsusen 律旋 1, 2, 4, 5, b7/6 c d f g b c'/c' a g f d c Zum anderen werden, z. B. für die Koto, Tonleitern mit Halbtönen verwendet (hemitonische Pentatonik), die wiederum in drei Modi vorkommen:
Name in Umschrift Kanji Formel Beispiel hira-jōshi 平調子 1, 2, b3, 5, b6 c d es g as c' iwato-jōshi 岩戸調子 1, b2, 4, b5, b7 c des f ges b c' kumoi-jōshi 雲井調子 1, b2, 4, 5, b6 c des f g as c' Hira-jōshi wurde im 17. Jahrhundert vom blinden Koto-Meister Yatsuhashi Kengyō (八橋検校) entwickelt.
In der traditionellen Volksmusik gibt es auch Modi, die nach Yin und Yang benannt sind:
Name in Umschrift Kanji Formel Beispiel insen 陰旋 1, b2, 4, 5, b7/b6 c des f g b c'/c' as g f des c yōsen 陽旋 1, b3, 4, 5, b7 c es f g b c' Auf Ryūkyū (Okinawa) wird in der Volksmusik ein Modus mit der Formel 1, 3, 4, 5, 7 (z. B. c e f g h c') verwendet.
Weblinks
- Japanische Tonleitern (englisch)
- Pentatonische Tonleitern (japanisch)
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