Kuster

Kuster

Ernst „Johnny“ Kuster (* 25. Januar 1940 in Gelsenkirchen; † April 1982) war ein deutscher Fußballspieler. Der Stürmer war für die Vereine FC Schalke 04, KSV Hessen Kassel und Arminia Bielefeld aktiv.

Werdegang

Kuster machte seine ersten fußballerischen Gehversuche bei Eintracht Gelsenkirchen. 1960 wechselte er zu Schalke 04, wo er in 24 Oberligaspielen neun Tore erzielte. 1962 wechselte er zum KSV Hessen Kassel, der gerade in die Oberliga Süd aufgestiegen war. Die Mannschaft wurde Zehnter und verpasste die Qualifikation für die 1963 neu eingeführte Bundesliga. In der Saison 1963/64 wurde Kassel Meister der damals zweitklassigen Regionalliga Süd. In der folgenden Aufstiegsrunde wurde man jedoch nur Zweiter hinter Hannover 96. Kuster blieb noch zwei Jahre in Kassel. Insgesamt absolvierte er für die Hessen 113 Spiele und erzielte dabei 75 Tore.

1966 wechselte Kuster zu Arminia Bielefeld. Er sollte bei den Ostwestfalen zum erfolgreichsten Torjäger aller Zeiten avancieren. Gleich in der ersten Saison bei den „Blauen“ wurde er Torschützenkönig. Sowohl 1968 als auch 1969 wurde er ebenfalls Torschützenkönig, wenngleich er sich den Titel in der Saison 1968/69 mit Willi Lippens von Rot-Weiß Essen teilen musste. In der Saison 1969/70 traf Kuster 29 Mal, seine beste Torausbeute im Dress der Arminen. Arminia wurde Vizemeister und schaffte in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Bundesliga. In der Saison 1970/71 spielte Kuster noch 20 Mal für den DSC und erzielte dabei acht Tore.

Insgesamt absolvierte Kuster zwischen 1967 und 1971 141 Ligaspiele für Arminia Bielefeld und erzielte 111 Tore. Bis heute ist er der erfolgreichste Torjäger der Vereinsgeschichte. 1972 beendete Kuster seine Karriere und arbeitete im Sport- und Bäderamt der Stadt Bielefeld. Nebenbei trainierte er den unterklassigen Verein VfL Oldentrup. Kuster verstarb im April 1982 an den Folgen eines Herzleidens.

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