- Kviesis
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Alberts Kviesis (* 22. Dezember 1881 in Tērvete, Lettland; † 9. August 1944 in Rīga) war ein lettischer Politiker und der dritte Präsident seines Landes.
Kviesis studierte Rechtswissenschaften an der Universität Dorpat (Jurjew) und schloss 1907 ab, um danach als Rechtsanwalt zu arbeiten. Kviesis war Mitglied des lettischen Volksrates (Tautas Padome) der 1918 Lettlands Unabhängigkeit erklärte. Danach war er Mitglied der verfassunggebenden Versammlung, Minister und stellvertretender Parlamentssprecher. Er war Mitglied der Lettischen Bauernunion (Latviešu Zemnieku Savienība).
1930 wurde Kviesis zum Präsidenten Lettlands gewählt, 1933 für eine zweite Amtszeit in seinem Amt bestätigt. Am 15. Mai 1934 löste der Ministerpräsident Kārlis Ulmanis die Saeima, das Parlament Lettlands, auf und errichtete eine autoritäre Regierung. Kviesis missbilligte Ulmanis' Diktatur, zeigte aber keinen aktiven Widerstand. Er diente bis 1936 den Rest seiner Amtsdauer ab und unterzeichnete die Gesetze der Regierung Ulmanis. Danach erklärte sich Ulmanis zum Präsidenten.
Weblink
- Alberts Kviesis - Biografie (lett.)
- Alberts Kviesis - Biografie der Präsidentialkanzlei Lettlands (lett.)
Präsidenten LettlandsJānis Čakste | Gustavs Zemgals | Alberts Kviesis | Kārlis Ulmanis | Anatolijs Gorbunovs | Guntis Ulmanis | Vaira Vīķe-Freiberga | Valdis Zatlers
Personendaten NAME Kviesis, Alberts KURZBESCHREIBUNG lettischer Politiker GEBURTSDATUM 22. Dezember 1881 GEBURTSORT Tērvete, Lettland STERBEDATUM 9. August 1944 STERBEORT Rīga
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