- KwieKulik
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Zofia Kulik (* 14. September 1947 in Wrocław (Breslau)) ist eine polnische Künstlerin, die sich in ihrem Werk vorwiegend der Mittel der Fotografie und Montage bedient.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zofia Kulik studierte von 1965 bis 1971 Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste (Akademia Sztuk Pięknych) in Warschau. Zwischen 1970 und 1988 bildete sie zusammen mit Przemyslaw Kwiek das Künstlerduo KwieKulik. Unter diesem Namen stellte das Duo die Werke auch gemeinsam aus. Seit 1987 arbeitet Kulik auch allein und stellt in Einzelausstellungen unter ihrem eigenen Namen aus.
Die meisten ihrer Arbeiten entstehen aus der Montage von seriellen Schwarz-Weiß-Fotografien, die durch Mehrfachbelichtungen entstanden sind. Durch die Verwendung von Symmetrieachsen und starken Kontrasten entsteht ein auf den ersten Blick dekorativer Eindruck, der jedoch durch die Motivwahl (Gewalt, Krieg, Religion) wieder brüchig wird. Neben der Anordnung in Serien zeigt sie ihre Arbeiten auch einzeln, in Displaykästen, oder zusammen mit Vorhängen und anderen Objekten. Neben ihren bekannten Werken in Schwarz-Weiß arbeitet Kulik auch mit den Mitteln der Farbfotografie (Cibachrome Prints).
Kulik lebt und arbeitet in Łomianki-Dąbrowa in der Nähe von Warschau.
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl)
Zusammen mit Przemyslaw Kwiek (Unter dem Namen KwieKulik):
- 1971: Galeria El, Elblag.
- 1975: Kunsthalle Malmö.
- 1979: De Appel, Amsterdam.
- 1987: Franklin Furnace, New York.
Einzelausstellungen unter ihrem Namen:
- 1990: Idioms of The Soc-ages. Postmasters Gallery, New York.
- 1997: Symbolic Weapon IV. Polnischer Pavillon, 47. Biennale in Venedig
- 1998: The Human Motif IV. Nationalgalerie, Prag.[1]
- 2005: From Siberia to Cyberia - und andere Werke. Museum Bochum und Kunsthalle Rostock. [2]
Teilnahme an Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 1991: Voices of Freedom: Polish Women Artists and the Avant-Garde. National Museum of Women In The Arts, Washington D.C. [3]
- 1991: Wanderlieder. Stedelijk Museum, Amsterdam. [4]
- 1993: Krieg. Erste Österreichische Triennale zur Fotografie. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Forum Stadtpark, Graz. [5]
- 1995: Obsessions: From Wundercamer to Cyberspace. Foto Biennale Enschede, Rijksmuseum Twenthe, Enschede.
- 1996: New Histories. The Institute of Contemporary Art, Boston. [6]
- 1999: After The Wall - Art and Culture in Post-Communist Europe. Moderna Museet, Stockholm. [7]
- 2004: Warszawa - Moskwa. Nationale Kunstgalerie Zachęta, Warschau und Tretjakow-Galerie, Moskau. [8]
- 2006: Tiefes Licht. Schwarz in der Zeitgenössischen Fotografie. Kunsthalle Wilhelmshaven. [9]
- 2007: documenta 12, Kassel. Gezeigt wurde The Splendor of Myself II.
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Katalog: The Human Motif IV. Art Books International, 1997. ISBN 09-527-1040-4.
- ↑ Zofia Kulik. From Siberia to Cyberia und andere Werke. Museum Bochum, 26. Februar - 10. April 2005. Katalog herausgegeben von Hans Günter Golinski und Sepp Hiekisch-Picard. Bochum 2005. ISBN 3-8093-0231-7.
- ↑ Katalog: Voices of Freedom: Polish Women Artists and the Avant-Garde. National Museum of Women in the Arts, Washington DC 1991. ISBN 0-940-97919-5.
- ↑ Wanderlieder. Stedelijk Museum, Amsterdam. Vom 08. Dezember 1991 - 09. Februar 1992. Katalog erschienen bei Stedelijk, Delft 1991. ISBN 90-5006-067-6.
- ↑ Krieg - 1. Österreichische Triennale zur Fotografie. 17. September bis 31. Oktober 1993 in der Neuen Galerie, Graz. Kuratiert von Werner Fenz und Christine Frisinghelli. Katalog erschienen bei Edition Camera Austria, Graz 1993. ISBN 3-900508-11-9. Online verfügbar. (Abgerufen am 17. April 2008)
- ↑ New Histories. The Institute of Contemporary Art (ICA), Boston vom 23. Oktober 1996 - 5. Januar 1997. Kuratiert von Milena Kalinovska. Katalog erschienen bei ICA, Boston 1997. ISBN 0-910-66351-3.
- ↑ AFTER THE WALL: ART AND CULTURE IN POST-COMMUNIST EUROPE. In Moderna Museet, Stockholm vom 16. Oktober 1999 - 16. Januar 2000. Online verfügbar (Abgerufen am 17. April 2008)
- ↑ Warsaw – Moscow/Москва – Варшава 1900–2000. Galeria Zachęta, Warschau. 20. November 2004 – 30. Januar 2005 in Warschau, am März 2005 in Moskau. Online verfügbar (Abgerufen am 17. April 2008)
- ↑ Daniel Spanke und Zofia Kulik: Tiefes Licht. Schwarz in der Zeitgenössischen Fotografie. Kunsthalle Wilhelmshaven, 17. September - 12. November 2006. Katalog erschienen bei Kerber, Düsseldorf 2006. ISBN 3-86678-028-1. Online verfügbar (Abgerufen am 17. April 2008)
Weblinks
- Literatur von und über Zofia Kulik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zofia Kulik bei artfacts.net
- Profil von Zofia Kulik auf den Seiten des Polnischen Kulturinstituts
- Zofia Kulik bei der Galerie Zak Branicka, Berlin
Personendaten NAME Kulik, Zofia KURZBESCHREIBUNG polnische Konzeptkünstlerin GEBURTSDATUM 14. September 1947 GEBURTSORT Wroclaw
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