Königin-Luise-Bund

Königin-Luise-Bund
Luisenbund-Tagung in Potsdam 1932. Cecilie zu Mecklenburg-Schwerin am Rednerpult während der Kundgebung in der Messehalle. Vorne rechts Wilhelm von Preußen
Wimpel des Königin-Luise-Bundes

Der Königin-Luise-Bund, kurz auch Luisenbund genannt, war eine monarchistische Frauenorganisation während der Zeit der Weimarer Republik und zu Beginn des Nationalsozialismus.

Geschichte

Der Luisenbund war eine nationalistische und monarchische Frauenorganisation, die 1923 gegründet und nach der Königin Luise von Preußen benannt wurde. Der Bund wurde durch das Haus Hohenzollern unterstützt.

Das Programm bestand aus der Verehrung der preußischen Königin. Dem Leitbild der Monarchin sollte auch nachgefolgt werden. Die Zieles des Bundes waren in einem ABC für unsere Arbeit zusammengefasst worden, das jedes Ortgruppenmitglied können musste. Gefordert wurde u.a. die „Wiederherstellung der natürlichen Grenzen“, die „Rückgabe unserer Kolonien“ und die „Befreiung“ von der Last der Kontributionen.[1] Der Bund verstand sich als weibliches Gegenstück zum Frontkämpferbund Stahlhelm und stand der kaisertreuen Partei DNVP nahe. Aufgrund des Frauenbildes der monarchistischen Kreise zu dieser Zeit trat er jedoch nicht paramilitärisch auf.

Der Luisenbund überstand als Verbündeter der neuen Machthaber die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933, wurde jedoch 1934 zusammen mit anderen monarchistischen Verbänden im Zuge der Gleichschaltung aufgelöst.

Der „Bund Königin Luise“ (nicht „Königin-Luise-Bund“) wurde im Mai 1923 gegründet. Bundesführerin von 1923 bis 1932 war Marie Netz. Bundesführerin seit 1932 war Freifrau von Hadeln. Schirmherrin des Bundes wurde Kronprinzessin Cecilie. Der Kinderkreis war die Kinderorganisation des Bundes Königin Luise.[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. LuisenKult. 2003, S. 441.
  2. Liederbuch für den Kinderkreis: Das Kornblümchen Hg. von der Bundesleitung des Bundes Königin Luise, Halle a.d.S. 1933

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